this post was submitted on 23 May 2024
47 points (98.0% liked)

Deutschland

6711 readers
1 users here now

Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.

Regeln

Bundesländer:

founded 3 years ago
MODERATORS
 

Der CDU-Chef spricht sich gegen das ab 2035 geltende Verbrennerverbot aus. Man wisse nicht, welche Mobilität in Zukunft "wirklich umweltneutral" entwickelt werden könne.

Archivlink

top 43 comments
sorted by: hot top controversial new old
[–] [email protected] 81 points 5 months ago (1 children)

Ich fordere Rücknahme von Friedrich Merz

[–] [email protected] 14 points 5 months ago

Auch seine Mutter möchte ihn wohl nicht zurück.

[–] [email protected] 53 points 5 months ago

"Es könnte auch noch andere Technologien geben" ist kein Argument für Verbrenner, sondern sogar gegen Verbrenner, weil wenn es tatsächlich in 11 Jahren eine marktreife, massenfähige Technologie gibt die wir jetzt noch nicht kennen, muss sie alle Unterstützung kriegen die momentan die fossile Mobilität noch bekommt.

Mir scheint aber eher dass Fossil-Fritz verfassungswidrige Ziele verfolgt und nachfolgende Generationen klimatisch, ökologisch und finanziell über Gebühr belasten möchte.

[–] [email protected] 47 points 5 months ago (1 children)

Ach Friedrich. Wieder mit Vollgas in die Vergangenheit?

[–] Diplomjodler3 4 points 5 months ago

Es muss alles so bleiben wie es nie war! Natürlich weiß der Fotzenfritz, dass er da völligen Blödsinn labert. Aber seiner Zielgruppe ist das völlig egal.

[–] [email protected] 39 points 5 months ago (1 children)

Doch, Fritz, das weiß man. Zumindest weiß man, dass der Verbrenner es nicht kann.

[–] [email protected] 14 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (2 children)

Sollten wir (wider erwarten) eine Möglichkeit finden, klimaneutral billig und mit hoher Effizienz Sprit herzustellen kann das Verbot auch dann erst gekippt werden.

Edit: Zeug in Klammern

[–] [email protected] 9 points 5 months ago (1 children)

Da Ottomotoren eh nur 30-35% Effizienz haben geht in dem einen schritt schon das verloren, was bei elektrischen Fahrzeugen nach mehreren wandlungsschritten erst verloren ist. Ich glaube kaum, dass sich das durch effiziente Herstellung ausgleichen lässt, zumal Ottomotoren schon sehr ausgereift sind.

[–] [email protected] 11 points 5 months ago

Anders gesagt: Mit dem was ein Verbrenner ungenutzt rausbläst, könnte man zwei BEV betreiben.

[–] [email protected] 9 points 5 months ago (1 children)

Da sprechen irgendwie die Naturgesetze dagegen. Energie in einen Energieträger umzuwandeln und dann wieder in Energie kann gar nicht effizienter sein, als die Energie zu speichern und dann zu verwenden.

[–] [email protected] 8 points 5 months ago (1 children)

Eine Batterie ist auch nur ein Energieträger der das chemisch Speichert. Genau wie Benzin und Wasserstoff.

[–] [email protected] 2 points 5 months ago

Und auch Batterien sind nicht 100% effizient....

[–] De_Narm 34 points 5 months ago (2 children)

Man wisse nicht, welche Mobilität in Zukunft "wirklich umweltneutral" entwickelt werden könne.

Was soll das überhaupt heißen? EVs gibts es schon und Ökostrom auch. Klar ist die Lösung nicht ideal, Individualverkehr sollte eigentlich gar keine Lösung sein. Aber, egal was die Zukunft bringt, EVs werden immer besser als Verbrenner sein.

[–] [email protected] 13 points 5 months ago* (last edited 5 months ago)

... und es wird auch in Zukunft an keiner Stelle jemals "umweltneutrale" Autos geben. Aber vielen Dank an DM, dass sie dieses unsinnige Wort etabliert haben, nachdem sie für "klimaneutral" abgemahnt wurden.

[–] [email protected] 5 points 5 months ago

Es wäre schon ein großer Fortschritt wenn wir kleinere Autos bauen & kaufen würden, nicht nur im Bezug zu Co2 Emissionen.

[–] [email protected] 34 points 5 months ago (2 children)

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) habe Philosophie studiert und sei Kinderbuchautor, er selbst sei Jurist. "Uns beide eint Folgendes: Wir beide haben von Technologie keine Ahnung. Er nicht und ich auch nicht", sagte Merz weiter. "Und deswegen dürfen wir uns nicht anmaßen, heute politisch zu entscheiden, welche Technologien in 10, 15 oder 20 Jahren die richtigen Technologien sind, damit wir unseren Wohlstand erhalten und damit wir das Klima angemessen schützen."

Nach der Logik dürften Politiker:innen (und Manager:innen) nur noch einen Bruchteil der Entscheidungen treffen, die sie aktuell tun. Und es führt das ganze Konzept einer repräsentativen Demokratie ein Stück weit ad absurdum.

[–] [email protected] 20 points 5 months ago (2 children)

Schlimmer: Es geht gegen sämtliche Argumente die Politiker von ihren wissenschaftlichen Beratern, insbesondere zum Klimawandel, erhalten. Scheiße, selbst die Autohersteller haben mittlerweile kapiert, dass der Verbrenner keine Zukunft mehr hat.

[–] [email protected] 6 points 5 months ago

In der Union weiß man wohl nicht, was wissenschaftliche Berater überhaupt sind.

Dem Wirtschaftsministerium ist u.a. die PTB unterstellt. Eine gute Anstalt, wenn man in technischen Fragen wissenschaftlich beraten werden möchte. Herr Habeck hat noch in 2021 mehr Kontakt mit der PTB gehabt, als Altmaier das zuvor in seinen ganzen 4 Jahren hatte (da war nämlich 0 Kontakt).

[–] [email protected] 2 points 5 months ago (1 children)

Die Öl Konzerne wussten schon vor der Jahrtausendwende(ich glaube in den 80ern sogar schon, bin mir da aber nicht so sicher), was sie mit ihrem tun anrichten.

[–] [email protected] 7 points 5 months ago

Woher weiß der gute Friedrich denn wovon Robert Ahnung hat? Evtl ist er ja ein leidenschaftlicher Tüftler und hat sein Haus auf Kartoffelbatteriebetrieb umgebaut?

Wann hat man denn Ahnung von Technologie? Wenn man Maschinenbau studiert hat? Software Entwicklung? Physik? Bio, Chemie, oder was auch immer man für Batterien braucht? Irgendwas anderes sinnvolles was nicht komplett am Leben vorbei läuft (hehe, Geisteswissenschaften, weißt schon)?

Kompletter Schwachsinn.

[–] [email protected] 30 points 5 months ago

Man wisse nicht, welche Mobilität in Zukunft “wirklich umweltneutral” entwickelt werden könne.

Kompromiss: wenn Herr Merz einen emissionsfreien Verbrennungsmotor erfindet, darf er ihn zulassen.

[–] [email protected] 24 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (1 children)

Der Fritz soll mal was sinnvolles tun und zum Bleistift fordern, dass man mal die Deutsche Bahn repariert. Das wäre toll und echt eine Erleichterung für einen Stadt-Menschen wie mich.

Und konträr zu was der so faselt, ist das glaube ich recht klar, dass öffentlicher Nahverkehr 'ne ziemlich zukunftssichere Technologie für die urbanen Regionen von Heute und der nächsten 10 - 20 Jahren sein wird. Das könnte auch ein Jurist oder Kinderbuchautor verstehen...

[–] [email protected] 2 points 5 months ago (1 children)

ist das glaube ich recht klar, dass öffentlicher Nahverkehr 'ne ziemlich zukunftssichere Technologie für die urbanen Regionen von Heute und der nächsten 10 - 20 Jahren sein wird.

Aber, aber, was wenn der Vladimir da auf alle Städte Atombomben wirft, dann ist doch da die Bevölkerungsdichte für Nahverkehr überhaupt nicht mehr geeignet. /s

[–] [email protected] 1 points 5 months ago* (last edited 5 months ago)

Naja, Merz hat mal gesagt man müsse die Freiheit gegen den Angriff Putins verteidigen. Also bei dem weiß ich immer nicht so recht... Aber ich glaube diese Position würde auch er nicht vertreten. Und sein Totschlagargument steht auch schon in dem Artikel, da brauchen wir keins erfinden...

Außerdem wohnt der soweit ich weiß in Arnsberg oder irgendwo im Sauerland... Weiß nicht ob das so weit oben auf der Wunschliste von Putin steht 😆

[–] [email protected] 15 points 5 months ago

Wenn irgendwer kurz davor ist, einen CO2 neutralen Verbrennen zu entwickeln, so wird diese Entwicklung nicht wegen des Verbrenner-Verbots aufhören. Falls es wieder erwarten zu einer solchen Entwicklung kommt, so kann man das Verbot immer noch zurück nehmen.

[–] [email protected] 12 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (2 children)

Ottomotoren haben eine Effizienz von 30-35%. Diesel 45%. Elektromotoren 65%.

Nuf said

Edit: bei der Herstellung von 6 Liter Diesel werden 42 kWh Energie verbraucht. Bei einem Heizwert von 9,8kWh pro Liter, also 58,8 kWh auf 6 Liter. Heißt fast die gesamte Energie wird eh anders verbraucht um den Brennstoff herzustellen.

[–] TheYang 7 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (2 children)

Elektromotoren nur bei 65%?

bin ich da dem hype aufgelaufen?

ich hatte die gesamte kette (Kraftwerk bis Rad) als besser als das im Kopf. Stromnetz mit 0.95, Batterie mit 0.9, umrichter mit 0.92, Motor eher 0.97 bin ich da so weit daneben?

[–] [email protected] 5 points 5 months ago (1 children)

Deine Zahlen ergeben 0.76 insgesamt

[–] TheYang 1 points 5 months ago (1 children)

eben, als gesamtkette immer noch besser, sagte ich doch

[–] [email protected] 1 points 5 months ago

Meinst du mit Stromnetz nur die Verteilung? Vielleicht haben die noch die Erzeugung eingerechnet

[–] [email protected] 3 points 5 months ago* (last edited 5 months ago)

Nein, deine zahlen stimmen so in etwa. Fehlt natürlich noch etwas Reibung (Zahnräder usw. Aber das schlägt beim verbrenner ja noch mehr zu da er mehr Getriebe braucht als ein e-Fahrzeug)

[–] [email protected] 9 points 5 months ago* (last edited 5 months ago)

Es ist doch wirtschaftlich vollkommen irrelevant was Merz fordert. Es geht Merz darum die NIMBYs der politischen Landschaft einzusammeln und rechts/konservativ/alt +3% Stimmen zu bekommen, die er links (grün/jung/gebildet) wieder verliert..

"Mein Diesel - war schon immer so!"..

Zwei Argumente, die Zeigen, das Merzs Aussage wirtschaftlich irrelevant ist:

Städte weisen schon heute Fahrverbote und co aus. Mit steigender Adaption von Elektroantrieben und bei gleichzeitiger Gefahr hoher Luftverschmutzung / Smog durch Verbrenner und steigenden Temperaturen (Klima) werden, zumindest in gut situierten Gegenden, sich die Leute für bessere Luft engagieren - die regionale/kommunale Politik wird folgen -> lokale verbrennerverbote bei steigender Nachfrage nach sauberen Antrieben für Individualverkehr. In China ist dies bereits häufig der Fall. Indien wird folgen - wie auch andere Länder in Regionen mit Klimaproblemen.

China ist der größte Automobilmarkt der Welt und setzt auf Elektro per Gesetz. Automobilproduktion lebt von Skalierung. Ohne die großen Märkte, insbesondere China ist ein (deutscher) Autobauer wirtschaftlich nicht mehr wettbewerbsfähig (ohne massive Subventionen).

Das Wissen auch alle Automobilhersteller und Handeln danach.

Kein einziger OEM sagt: Elektro?! Pah, mit mir gibt es nur Verbrenner!!

Toyota ist weiterhin führend bei Hybridantrieben, Hyundai macht große Schritte mit ihrer 800v Sparte. VW stellt dein China Geschäft massiv um. BMW entwickelt reine Elektroplattformen.

Würden Legacy-OEM kurzfristig mehr Geld in der EU verdienen, wenn Verbrenner blieben? Klar. Ihre Strategien zielen aber längst auf Elektro. Sonst greift BYD das Segment des (bezahlbaren) Individualverkehrs in wenigen Jahren komplett ab und die deutschen OEMs sind raus. Das Wissen sie.

[–] [email protected] 0 points 5 months ago (1 children)
[–] [email protected] 2 points 5 months ago (1 children)

Das ist ein völlig falscher Link ...

[–] [email protected] 5 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (1 children)

Ja, aber deine Verlinkung funktioniert ohnehin nicht. Du hast offenbar ausversehen zeit.de/index pfostiert.

Das hier ist der richtige Link: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-05/verbrenner-verbot-friedrich-merz-auto

[–] [email protected] 5 points 5 months ago
[–] [email protected] -3 points 5 months ago (1 children)

Man wisse nicht, welche Mobilität in Zukunft "wirklich umweltneutral" entwickelt werden könne

Ja, das weiß man nicht, aber man kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass das nicht innerhalb von 10 Jahren passieren wird.

Und in ähnlich gelagerter Situation hab ich ein Beispiel, wie unrealistisch der Zeitraum ist: Als wir vor 15 Jahren gebaut haben, haben wir uns der Kosten wegen für eine Gastherme entschieden, Wärmepumpen waren damals noch recht neu und teuer, und das Geld natürlich knapp. Für mich war der Punkt, dass ich dann in 20 Jahren oder so wenn die Gastherme den Geist aufgibt, mal schauen werde, wie sich die Technik weiterentwickelt hat und was es dann so tolles an Heiztechnik gibt. Fast Forward auf heute: Nach 15 Jahren haben sich Wärmepumpen zwar etabliert, aber rein technisch sind das immer noch die umgedrehten Kühlschränke, die sie vor 15 Jahren schon waren, ein bißchen sinnvolle Evolution, aber eine revolutionäre neue Technik gibts heute auch noch nicht.

[–] [email protected] 12 points 5 months ago (2 children)

Was ist daran schlecht dass es umgedrehte Kühlschränke sind? Mehr ist eine Klimaanlage auch nicht. Und effizient sind sie, das ist unbestritten.

[–] [email protected] 2 points 5 months ago (1 children)

Daran ist nichts schlechtes, es zeigt aber, dass sich die Technik im Normalfall nur langsam entwickelt. Gamechanger, wie Fritz das gerne hätte, sind eher die Ausnahme.

[–] [email protected] 5 points 5 months ago

Wärmepumpen sind in dem Sinne ja schon der Gamechanger gegenüber der altmodischen Gastherme.

[–] [email protected] 1 points 5 months ago

Außerdem gab es sinnvolle evolution, beispielsweise mit WPs die auf Propan basieren, oder die die Abwärme vom Kompressor zum enteisen nutzen