this post was submitted on 18 Mar 2024
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[–] cygon 20 points 7 months ago (4 children)

Ein Gegenpol zu den ganzen Rechten wäre wirklich schön, aber nach kurzer Recherche schaut das bedenklich wie das "BSW" aus - eine russlandhörige Linkspartei.

https://www.euractiv.com/section/politics/opinion/the-brief-the-rise-of-left-wing-populism-in-austria/

Like the FPÖ, the Communists are inherently Eurosceptic. For them, the EU is nothing but a devilish neoliberal project. One of their regional branches in Styria even called for an exit from the EU – a move not even the FPÖ dared to do.

Their position on Russia is also quite similar. Like the right-wing populists, the KPÖ seeks to end the Russia sanctions, [...]

[–] [email protected] 13 points 7 months ago

Ich will das hier jetzt mal nicht als Österreichisches Phänomen abstempeln aber was auf kommunal Ebene passiert hat kaum bis gar keinen Einfluss auf die Bundes- oder Nationalebene. Auf Kommunaler Ebene wird wirklich noch sehr direkt Politik für den Einzelnen gemacht. Heißt im Umkehrschluss aber auch, dass Themen die keinen realpoltischen Einfluss haben, einfach auch nicht relevant sind.

[–] [email protected] 13 points 7 months ago

https://www.kpoe.at/der-konflikt-um-die-ukraine/

Die haben sich noch nicht 100% von ein paar Russlandliebhabern befreit, aber der Großteil von denen sind stabile Demokraten.

Ich arbeite öfter mit der KP zusammen, bin in Wien politisch organisiert.

Die häufigste Kritik von Linken in Österreich ist dass sie bürgerlich, reformistisch und zahnlizs sind.

[–] [email protected] 4 points 7 months ago* (last edited 7 months ago)

hmm, danke für den hinweis! Deren Russland Positionierung find ich in der tat problematisch. Ich hoffe ja immer (wie auch z.B. bei der partei die linke) dass man solche problematische positionen durch reden überwinden kann, aber evtl bin ich da auch naiv. Also ist evtl auch eine Hoffnung, weil ich sonst nix anderes habe als zu hoffen auf diese eine Lösung.

(Auch weil ich denke dass einige die so eine positionierung vertreten den hintergrund haben dass so waffen-hersteller nicht von dieser krise profitieren sollten. Aber ich würd dem entgegenen, dass es nicht wirklich alternativen dazu gibt von kapitalistischen waffenherstellern waffen zu kaufen um damit die ukraine zu verteidigen. bzw z.B. sozialistische waffenproduktion ist halt unrealistisch, denn da muss eins erstmal den kapitalismus überwinden.

Mit dieser art von argumentation hoffe ich da leute zu mehr ukraine-solidarität zu überreden)

[–] [email protected] 2 points 7 months ago (1 children)

Der ganz normale linksliberale Wahnsinn in Aktion: da hat ein linkes Projekt Erfolg und du suchst so lange in der Suppe, bis du ein spaltendes Haar findest. Am Ende sitzt du wieder zufrieden auf der Couch und machst gar nichts, weil dir keiner 100% zustimmt.

[–] cygon 9 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (1 children)

Es gibt solche Leute und vielleicht bin ich zu einem gewissen Grad auch selbst betroffen.

Hat jetzt nichts mehr mit der KPÖ zu tun, ganz allgemein ist eine Pro-Russland-Haltung ein absolutes No-Go for mich, deshalb kontrolliere ich das grundsätzlich. Auch nicht erst seit dem Angriff auf die Ukraine, obwohl ich mich freue das viele nun allgemein "aufwachen."

Hintergrund: als Ende 2014 diese ganzen perfiden, gehässigen "Alt-Right"-Nazis auf der Bühne erschienen habe ich meinen Medienkonsum absichtlich dem entgegen orientiert und wo landete ich? Unter anderem bei "Redacted Tonight," (= "RT" = "Russia Today," englisches Äquivalent des Sputnik). Angeblich Links, aber immer sachte gegen Rechts, dafür rund um die Uhr Hetze gegen Liberale und Aufbau eines einseitigen, verdrehten Weltbildes. Siehe das erwähnte "Bündnis Sarah Wagenknecht" in Deutschland, das Quasi als russisches Geschwür aus der Linkspartei gebrochen ist und nun russische AfD-Politik an Linke vermarktet. Hinter Brexit/GB, Trump/USA, Bolsonaro/Brasilien, Orban/Ungarn steht jeweils eine Ameisenburg aus wuselnden russischen Trollen, rechten "Think Tanks" und dubiosen Geldspenden. Ich möchte nicht in den Ameisenhaufen.

Aber -- wenn ich nicht auf der Couch hänge laufe ich auch schonmal mit Fridays for Future oder demonstriere mit Antifas gegen Rechts (habe selbst eine Flagge :D) und ich teile die Ansichten der Waldbesetzer und der Letzten Generation. Vielleicht verdiene ich ja nur eine halbe Portion von deinem Ärger...

[–] [email protected] 0 points 7 months ago

Linke Ideologie ist contra Imperialistisch. Einer der wichtigen Faktoren der den Sozialen Wohlstand hier erlaubt hat war die damalige Gespaltenheit der Welt in Sozialistische und Imperialistische Staaten. Dadurch konnten wir das "beste beider Welten" adoptieren und beiden Seiten drohen das man die andere mehr adoptieren wird. Nach dem Zerfall des Europäischen Sozialismus hatte man keine Spaltung mehr und alle Sozialen Reformen kamen nur noch vom Volke. Das Problem ist das der Imperialismus sich dafür nicht interessiert und bei ungenügender Gegenkraft alles mitnehmen wird was er kann. (Betrachte die Menge der Privatisierungen nach der Wiedervereinigung.)

Nach ein Paar Jahren entstand ein neuer Imperialismus im Osten. D.h. es gab wieder Konkurrenz die den Westlichen Imperialismus schwächte. Dieser ist nun dabei mit dem Westlichen Imperialismus, um eine der Bodenschätz- und Regionen in Europa zu kämpfen.

Sollte eine, egal welche Seite gewinnen ist es ein Technischer Verlust für die Linken, da wir eine super mächtige Imperialistische Macht erhalten.