this post was submitted on 17 Nov 2023
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Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

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AfD-Mitglieder wollen den NDR besuchen und sich durchs Haus führen lassen. Und die NDR-Leitung? Stimmt zu. Das ist ein völlig falsches Signal.

Keine andere Partei im Bundestag und in den Landesparlamenten greift die Medien so pauschal und so massiv an wie die AfD. „Lügen“- oder „Systempresse“ gehört zu ihrem Jargon. Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) möchte die vermeintliche Alternative nicht nur endlich die Finanzen streichen, sie will am liebsten auch die gesamte Struktur auflösen.

In Hamburg möchten sich die Feinde des ÖRR am Freitag dennoch beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) in Lokstedt als Besucher durchs Haus führen lassen. Die NDR-Leitung sah darin kein Problem, der Personalrat dagegen schon. Er fordert die Ausladung der Partei.

Eine gebotene Maßnahme gegen eine bedrohliche Partei. Der Geschäftsführer der AfD-Bürgerschaftsfraktion hatte beim NDR um zwei Besuchstermine für die Mit­glie­der der Fraktion und der Desiderius-Erasmus-Stiftung gebeten. Dieser Bitte kam der NDR nach, da der Sender zu „seiner Verantwortung“ stünde, im „Austausch mit allen Teilen der Gesellschaft“ zu stehen. Daher müsse die Anfrage genauso wie die von allen anderen in der Bürgerschaft vertreten Partei gehandelt werden, erklärte die Pressesprecherin Lara Louwien.

Der NDR ist nicht das einzige Medium, das just ausblendet, dass die AfD nicht wie andere Parteien ist. Die SPD, CDU, CSU, FDP, auch die Grünen und die Linke dürften nicht selten mit der Berichterstattung über ihre Politik unzufrieden sein. Doch sie laden deswegen nicht gleich die Presse aus oder verheimlichen Parteitermine vor ihnen.

[...]

Die Debatten um den Besuch stieß das „Hamburger Bündnis gegen Rechts“ an. Das Bündnis betonte, dass die AfD mittlerweile in zwei Bundesländern als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wurde. Dieses Argument offenbart das Dilemma. Die AfD muss dringend bundesweit einheitlich klassifiziert werden als das, was sie ist: eine rechtsextremistische Partei, die Menschenrechte und die Verfassung verachtet. Diesen Feinden – warnte schon 1931 ohne Erfolg Kurt Tucholsky – dürfen keine „Rosen auf den Weg gestreut“ werden.

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[–] [email protected] -1 points 1 year ago (1 children)

Warum sollte man denn nicht allen Seiten Gehör schenken?

Der Auftrag der Medien ist politische Meinungsbildung und die ist nicht limitiert auf harte Fakten. In vielen Bereichen existieren diese nicht einmal.

Abgesehen davon ist Politik oft einfach ein Kompromiss, weil Fakten in komplexen System sehr selten einen eindeutigen Schluss zulassen (siehe Corona).

Wenn es schon los geht mit dem erleuchteten Zentrismus gelaber...

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Wenn eine "Seite" nachgewiesene Fakten sind, braucht man keine "andere Seite" zu hören. Ein Kompromiss ist da auch weder angebracht, noch notwendig. Außer man ist halt dumm, dann kann man das machen und einen Kompromiss zwischen erwiesenen Fakten und "der anderen Seite" schließen.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Wenn du ernsthaft glaubst es gäbe aktuell irgendeine Partei die komplett auf Faktenbasis arbeitet, bist du halt schlecht informiert und naiv.

Soll man jetzt alle Parteien ausladen?

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Was hat das jetzt mit Parteien zu tun? Abgesehen davon, dass die gerne und viel lügen?

Von mir aus soll man die gerne ausladen, oder wenigstens, statt auf Eierschalen um sie herumzutanzen, ihre Lügen schonungslos aufdecken. Hofberichterstattung braucht kein Mensch.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Es geht um einen Besuch beim NDR und eine Partei?