this post was submitted on 30 Aug 2023
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Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

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Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen in Höhe von 1200EUR/Monat finanzierbar. 75% wären dabei durch die Einführung selbstfinanziert und 25% würden aus Besteuerung von Vermögen, Einkommen, Erbschaften usw kommen. Die Studie gibt es hier: https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.880044.de/diwkompakt_2023-195.pdf

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[–] SickPanda 1 points 1 year ago

Aber aber wir haben doch schon die höchsten Steuern der Welt, die armen Reichen /s

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Die hat doch selbst ihre Macht ausgenutzt, um einen Untergebenen gefügig zu machen. 2006 hat sie ihn dann sogar geheiratet. Und die zerreißt sich jetzt das Maul über käuflichen Sex? Unfassbar!

[–] [email protected] 0 points 1 year ago (1 children)

Ja uff. Wenn man alles so scheiße lässt, wie es ist, kann man es finanzieren, aber wir brauchen eine Umverteilung der Steuerlast von mittleren Erwerbseinkommen auf Kapitalerträge und Unternehmensgewinne. Wenigstens die Effekte der kalten Progression sollten endlich mal abgemildert werden. Stattdessen ist hier die Rede davon, den Mittelschichtsdeckel formerly known as Spitzensteuersatz, NOCHMAL um 5% anzuheben. Was vielen nicht klar ist: der greift ab 5000€ brutto im Monat, wenn man dafür seine Arbeitskraft verkauft, nicht ab der ersten Millionen auf dem Konto, die nämmlich ungefähr das gleiche Einkommen abwirft, ohne dafür 2000h Lebensstunden eintauschen zu müssen.

[–] [email protected] -1 points 1 year ago

wer 5000 euro brutto soll sich halt einfach nicht beschweren

[–] [email protected] 0 points 1 year ago (2 children)

Wenn das BGE kommt mach ich nochmal ne Ausbildung.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Nein, das kann nicht sein. Empfänger würden sofort zu Alkoholikern werden und jede Bewegung einstellen.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Was? Das BGE würde nicht für faule arbeitslose sorgen, sondern das Fachkrädteproblem lindern. Unerhört.

[–] [email protected] 0 points 1 year ago (1 children)

Inwiefern würde eine Erhöhung der Mehrwertsteuer das ganze sozialer machen? Vermögenssteuern und Erbschaftssteuern wären sinnvolle Hebel, die anderen eher nicht.

[–] [email protected] 0 points 1 year ago (1 children)

Scheint auch ohne Erhöhung der Mehrwertsteuer machbar zu sein. Guck mal in den Konfigurator, da wird es schoen uebersichtlich dargestellt.

[–] [email protected] 0 points 1 year ago (1 children)

Aber ein Einsparen der Sozialleistungen kann doch nicht das Ziel sein? Genau das ist ja immer der größte Kritikpunkt am Grundeinkommen, dass es letztlich sogar weniger fair und antisozialer sein kann, eben weil man nicht auf die individuellen Bedürfnisse eingeht. Am Ende wirkt das für mich noch sehr hakelig und obwohl ich den Grundgedanken gut finde, habe ich hierbei große Bauchschmerzen.

[–] [email protected] 0 points 1 year ago (1 children)

Das kommt ganz darauf an, wie man fair definiert. Das Grundeinkommen sorgt dafür, dass niemand in Armut leben muss, was ich grundsätzlich schon mal einen fairen Ansatz finde. Es ist ja auch nicht so, dass dadurch dann die Krankenversicherung zB abgeschafft wird und damit chronisch Kranke benachteiligt werden.

[–] [email protected] 0 points 1 year ago (1 children)

Ja, aber eine Familie mit 4 Kindern in München, wovon vlt eines schwerkrank ist, hat sicherlich andere Ansprüche als ein "normaler" Zweipersonenhaushalt in Chemnitz.

[–] [email protected] 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Auf was willst du hinaus? Das der Luxus in München zu leben teuer ist? Oder das ein schwerkrankes Kind teurer ist? Bei letzteres kenne ich mich nicht aus, aber die idee ist ja über die Steuer sicherzustellen das die bedürftigen mehr bekommen. Ich nehme an als „Behinderter“ gibt es da viele steuerliche Erleichterungen, sodass man eben auch mehr vom Grundeinkommen hat.

[–] [email protected] 0 points 1 year ago (1 children)

Dass man eben nicht alle über einen Kamm scheren kann, sondern Menschen individuelle Bedürfnisse haben. Genau das wird beim BGE aber häufig außer Acht gelassen.

[–] [email protected] 0 points 1 year ago (1 children)

Genau das wird doch das Prinzip des BGE. Keiner hat individuelle Bedürfnisse. Nur jene, die für den allgemeinen Bedarf vorgesehen sind. (Wer auch immer dies definieren kann/wird.) Ist man nicht zufrieden mit dem "Standard", kann man sich dafür einsetzen und sich mehr erarbeiten. Dad wird nur schwieriger, denn Du gibst von dem zusätzlichen erarbeiteten Wert auch mehr ab und Du solltest wenig davon sparen, das wird ab eine bestimmten Wert extra besteuert. Verlasse Dich besser auf die Absicherung über das BGE.

Ich sehe beim BGE kein Finanzierungsproblem, insofern man es nach demAbschmelzen der Bestandsvermögen auf ein maximales Schonvermögen weiterhin mit den Einkommen finanzieren kann. Die Ausgleichfinanzierung wird "Der Markt" über Kaufwertverlust lösen. Wird die Finanzierung des BGE unerwartet knapp werden wir eine Lösung finden. Ein unterschiedliches GE je nach Bedürftigkeit und Leistungfähigkeit inkl. der staatl. Kontrolle bzw. Verwaltung wäre möglicherweise der erste Schritt.

(Bin mir nicht sicher ob ich ein /s setzen soll. Eventuell mache ich mir nur Gedanken über Probleme einer nachfolgender Generation. )

[–] [email protected] 0 points 1 year ago (1 children)

Das ganze hängt aber sehr an der Umsetzung dann. Wenn es blöd läuft, dann kann das auch dazu führen, dass Arbeitgeber die Löhne weiter nach unten drosseln, weil die Absicherung ja über den Staat bezahlt wird. Wenn Sozialleistungen nicht mehr in der Form inkludiert sind, kann das ebenso zu Abstrichen führen. Das alles hängt aber eben an der konkreten Umsetzung, und da traue ich keiner der Regierungsparteien eine entsprechend soziale Umsetzung zu.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Wenn es blöd läuft, dann kann das auch dazu führen, dass Arbeitgeber die Löhne weiter nach unten drosseln, weil die Absicherung ja über den Staat bezahlt wird.

What? Die Firmen zahlen dir doch nicht aus Gutherzigkeit einen Lohn mit dem du keine Absicherung brauchst. Da fällt nicht auf einmal eine moralische Last von denen für Absicherung zu sorgen. Mindestlohn und Arbeitsmark sorgen da dafür, dass die Löhne nicht sinken. Insbesondere mit einem BGE wird der Arbeitsmarkt nochmal eine ganze Ecke flexibler werden, weil es nicht so tragisch ist, wenn man mal eine zeitlang keine Stelle hat. Und in Zeiten von Fachkräftemangel ist ein flexibler Arbeitsmarkt was gutes für Arbeitnehmer