Deutschland
Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
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Bundesländer:
Die repressive Drogenpolitik der vergangenen Jahrzehnte habe aus Sicht des Buschmanns "den Konsum nicht eingedämmt, sie hat unzählige Menschen in die Kriminalität gedrängt und einen blühenden Schwarzmarkt geschaffen".
Die ARD wieder sehr politisch oder wie darf ich "aus Sicht des Buschmanns" interpretieren?
Ich mein ich mag den Buschmann auch nicht aber puh.
"Legalisierung:
-Saubere Drogen -Steuereinnahmen -Jugendschutz"
Das halte ich für, gelinde gesagt, Quatsch. Als ob die armen Seelen, welche sich aufgrund ihrer Sucht kaum finanziell am leben halten können, in den Laden gehen und den regulären Preis bezahlen wenn "Chrissy an der Ecke" das unsaubere Zeug zum halben Preis verkauft.
Und Jugendschutz? Jeder, der sein erstes Bier tatsächlich erst mit 16 hatte, stehe bitte mal kurz auf... Dachte ich mir.
Edit: An die Runterwähler: glaubt ihr im Ernst dass der Hardcore-Konsument in den Laden marschiert und der Schwarzmarkt dann ausstirbt?
Was zum fick ist das fuer eine Statistik? Wer ist david nutt und was hat eine 13 jahre alte statistik ohne irgendwelche anhaltspunkte hier zu suchen? Wahrlich Denkstuhl
Also synthetische Drogen kann man in so eine Forderung ja wohl schlecht einbeziehen.
doch, genau die.
Echt? Wieso das? Ich kenne die Ansicht, aber warum soll das Vorteile haben? Wirklich ernstgemeinte Frage, vielleicht verstehe ich die Motivation einfach nicht.
Viele der Probleme von Drogen werden erst durch die Illegalität geschaffen oder verschlimmert. Siehe Text meines Beitrags für Bespiele.
Naja die Legalisierung alleine führt jetzt nicht direkt zu sauberen Drogen. Dazu müssten Kontrollinstanzen geschaffen werden die Richtwerte festlegen und bei Bedarf durchgreifen können. Ähnlich wie die Lebensmittelkontrolle.
Also einfach gesagt reichen diese Argumente mir nicht, um harte Drogen zu legalisieren:
Weniger Hürden für Suchtkranke wenn sie Hilfe wollen
Hier sollten wir aus meiner Sicht nicht über Legalisierung der Substanzen, sondern Entstigmatisierung von Süchtigen sprechen. Diese Menschen brauchen einen Platz in der Gesellschaft, müssen gesehen und schließlich unterstützt werden. Heißt zum Beispiel: Mehr Streetworker und gesellschaftliche Empathie.
Drugtesting wird ermöglicht
Kann man doch auch so machen, wozu muss da legalisiert werden?
Entlastung des Staatsapparates
Das halte ich für eine steile These. Es ist ja nicht so, dass man legalisiert und dann plötzlich alles wundervoll funktioniert. Der Schwarzmarkt muss trotzdem bekämpft und Kartelle zerschlagen werden. Beschaffungskriminalität wird auch weiterhin ein Problem bleiben.
Saubere Drogen
Nur dann, wenn der Staat das de facto Monopol hätte. Aber so weit wird es sicht nicht kommen, dafür steckt zu viel Geld in Suchtmitteln.
Steuereinnahmen
Auch eine gewagte Aussage. Es gibt seit Jahren immer wieder die wildesten Studien darüber, ob beispielsweise die Tabaksteuer nun mehr einnimmt, als letztlich der Gesundheitsapparat durch das Rauchen belastet wird. Einzig verlässliche "positiver" Aspekt ist hier eigentlich, dass Raucher früher sterben und daher das Rentensystem entlasten. Aber ob man in einer Gesellschaft mit so einem Wertekanon existieren möchte, sei mal dahingestellt.
Jugendschutz
Verstehe ich nicht. Prävention wäre in jedem Fall hier sehr viel effektiver.
Also nicht falsch verstehen, deswegen frage ich dich ja. Mir fehlen hier einfach die guten Argumente.