Abschaffen wird wohl schwierig, da die Adelslobby da extrem hart reagieren wird. Wir könnten aber einfach jedem das Führen von Adelstiteln frei stellen, so dass sich jeder völlig legal "Graf von $Nachname" oder "Fürst von $Wohnort" nennen darf. Das werden dann direkt so viele Idioten machen, dass nach spätestens 3 Monaten jeder Respekt vor Adelstiteln verflogen ist.
DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Noblesse oblige 🧐 😉 🙃
Ich bin dafür, das "von" in allen Adelsnamen zu ersetzen durch "vong".
Warum nicht einfach durch "für" ersetzen?
Das wär besser vong die Lustigkeit her.
Ich, vor diesem Beitrag: "Hmm, vielleicht hat die Linke sich berappelt und will jetzt nützliche und nachvollziehbare Dinge ohne sinnlose Forderungen und Symbolpolitik"
Edit: Da es wohl keine Forderung der Linken ist, sondern einfach die Meinung einer Abgeordneten, die das in einem Interview geäußert hat und danach mal wieder von der Springerpresse hochgejubelt wurde, blieb es lediglich bei einem kurzen Seufzer.
Bitte lies noch mal den Kontext (Shialac hat das sogar zusammengefasst: https://feddit.org/post/7475813/4500450), bevor du solche Sachen raushaust.
Ich habe es schon korrigiert, bevor du mich korrigiert hast. "Rausgehauen" habe ich die echte Reaktion, die eben auftritt, wenn man sowas liest, ohne, dass es direkt klargestellt wurde.
Da hast du hier in den Kommentaren schon die Erläuterung, aus welchen Interviewfetzen dieser Artikel zusammengedreht wird und fällst trotzdem drauf rein.
Siehe mein Edit, ich hab es schon eigenständig rausgefunden und korrigiert. Wäre schön, wenn der ganze Beitrag dann so hier nicht stattfinden bzw. der Titel korrigiert würde.
„Titel korrigieren“ finde ich schwierig - ich finds immer besser, wenn Titel übernommen werden. Gegebenenfalls sollte man eine Erläuterung anhängen. Aber das müsstest du mit OP @[email protected] ausmachen.
(Oder vielleicht nicht direkt drauf los poltern, das ist ja schließlich keine Live Reaction auf Twitch oder so.)
In der Regel finde ich das auch besser, aber das setzt voraus, dass den Titeln und der Kurzfassung ein gewisser Wahrheitsgehalt innewohnt.
Wie gesagt, man kann auch immer noch eigenen Text dazuschreiben. Da passt mMn eine Einordnung oder eine eigene Meinung zu einem Artikel ganz gut hin.
Das meinte ich ja mit "Kurzfassung". Eben der Text, den man noch dazuschreibt, aber der lässt auch nichts derartiges erkennen.
Aber inwiefern wäre denn ein verändertet Titel vertrauenswürdiger?
Insofern, als dass erstens mal einfach keine falsche Tatsache darin stünde und als dass man zweitens sowas auch als Spekulation deklarieren könnte. Oder eben einfach schreiben, was Sache ist. Ein Beispiel:
"Linke Politikerin in Interview für Abschaffung von Adelstiteln"
Das hätte bei mir jedenfalls nicht so viel Irritation auf den Plan gebracht.
Ich verstehe nicht, was du willst. Wieso sollte ein von OP veränderter Linktitel vertrauenswürdiger oder weniger abhängig von Wahrheitsgehalten sein als ein von OP dazugeschriebener Text zur Einordnung??
Und wie gesagt, du hättest auch nicht sofort kommentieren müssen.
Ich hab schon den Anspruch, dass Titel von Berichten hier den Inhalt des zu lesenden wiederspiegeln. Aber wieso stellst du das jetzt gegeneinander? Ich hab doch geschrieben, dass ich beides gut fände und ich kritisiere ausschließlich, dass nichts von beidem erfüllt ist.
Ich fände es einfach besser, den Titel zu übernehmen und ggf eine Einordnung dazuzuschreiben.
Und ich hatte deine Kommentare so gelesen, dass du einen veränderten Titel besser fändest, weil vertrauenswürdiger.
Aber ich verstehe immer noch nicht, warum man die erste Reaktion kommentieren muss, statt erstmal eine überschaubare Anzahl an Kommentaren zu sichten.
Ich mag solche Titel generell überhaupt nicht, da es sich meines Empfindens nach um Clickbait handelt und da muss man keine Fehlerfortpflanzung betreiben, wie ich finde.
Du meinst, du verstehst die 1,5 Minuten nicht, in denen ich die anderen Kommentare, von denen du sprichst und die ich am Handy nicht sofort gesehen habe, bemerkte und meine Aussage sofort korrigierte?
Wieso wäre das „Fehlerfortpflanzung“? Es ist ein Zitat, das eingeordnet gehört. „Hier ist ein Artikel, der einen ganz anderen Titel hat als mein Posttitel es suggeriert“ ist nicht weniger Clickbait. Solange es zur Einordnung den Posttext gibt, kann man das damit besser händeln.
Du meinst, du verstehst die 1,5 Minuten nicht, in denen ich die anderen Kommentare, von denen du sprichst und die ich am Handy nicht sofort gesehen habe, bemerkte und meine Aussage sofort korrigierte?
Jop. Wirkt halt ein bisschen wie ein Schnellschuss, für den du OP die Schuld in die Schuhe schieben willst. Als hättest du nur auf den Titel reagiert und wärst voll drauf angesprungen ohne den Artikel zu lesen oder weiteren Kontext zu gucken. Aber das ist nur meine Wahrnehmung gepaart mit Spekulationen.
Zum ersten Punkt: Da ist definitiv sowohl in Titel wie auch im Zusatztext eine Falschaussage, nämlich, dass die Linke sas fordern würde. Das ist kontraproduktiv, sowas weiter zu verbreiten und da bedarf es auch keiner Einordnung, sondern einer Korrektur, die ich auch von der Primärquelle erwarten würde. Einordnen kann man das, wenn es wenigstens inhaltlich halbwegs korrekt wiedergegeben wurde, aber beispielsweise vielleicht durch persönliche Meinungen getrübt ist. Bei eindeutig falschen Fakten sollte man darauf achten, diese nicht zu multiplizieren. Das ist meine Meinung zu dem Thema.
Zum zweiten: Nein, ich hab das gelesen, habe meinen initialen Gedanken (!) dazu formuliert und diesen eine Minute später direkt zusätzlich eingeordnet. Dass ich das nunmal dabei dachte, ist unverändert, ich will nur nicht selbst dazu beitragen, Blödsinn zu verbreiten, daher habe ich mich korrigiert und es überlebt. Aber für 1,5 Minuten bis zur Selbsterkenntnis und Selbstkorrektur stehe ich nicht rechtfertigend Rede und Antwort, das ist echt etwas über's Ziel hinaus.
Zum ersten Punkt: Da ist definitiv sowohl in Titel wie auch im Zusatztext eine Falschaussage,
Welcher Zusatztext? OP hat nichts weiter dazu geschrieben, nur den Link gepostet und den Titel wahrscheinlich über die Autofill-Funktion übernehmen.
Zum zweiten:
Das Zweite war nicht halb so ernst gemeint, wie du es gerade nimmst.
Welcher Zusatztext? OP hat nichts weiter dazu geschrieben, nur den Link gepostet und den Titel wahrscheinlich über die Autofill-Funktion übernehmen.
In meiner App (Boost) steht dieser Text: "Adelige in Deutschland genießen zwar keine Privilegien mehr, tragen jedoch weiterhin ihre Titel. Die Linke will das ändern - und attackiert die AfD." und das ist damit ganz eindeutig falsch. Woher das kommt, ob Autocomplete oder von OP eingetragen (zweiteres vermutlich eher nicht), ist doch nicht wichtig - es steht aber da.
Das Zweite war nicht halb so ernst gemeint, wie du es gerade nimmst.
Ach naja, was heißt ernst nehmen. Für mich hat sich das ein wenig so angefühlt, als wolltest du mir mit Nachdruck etwas vorwerfen, das ich bereits eingesehen und richtiggestellt habe und das hat mich vielleicht ein wenig genervt. Das ist eben die Crux bei geschriebener Sprache, man kann in so einem Zusammenhang manchmal die echte Intention nicht gut herauslesen.
Okay, das erklärt das Missverständnis... Scheint eine Artikelvorschau zu sein, Voyager hat das nicht. Mal zum Vergleich:
Screenshot aus Voyager von diesem Beitrag:
Screenshot aus Voyager eines Posts mit Zusatztext von OP (in diesem Fall ein Zitat, aber es geht um die Veranschaulichung):
Screenshot dieses Beitrags im Browser (da ist auch ein kleiner Text):
Screenshot des anderen Beitrags mit Zusatztext von OP im Browser:
Ja, das ist gut möglich. Die Informationen in Boost sind identisch zur "offiziellen" Web-Version wie auf deinem Screenshot, da hatte ich mich vorhin auch schon vergewissert.
Edit: Also das da:
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=2069436850145993
50 States, 50 Protests, 1day
Feb 5 @ your downtown.
Pass the word!
It should be interesting, watch the news!
Die Bundesrepublik Deutschland hat nur 16 Länder. Außerdem: SPRICH
Das sind keine Titel, das sind Nachnamen. Haben die gerade nichts wichtigeres zu beackern als Symbolpolitik.
Haben die gerade nichts wichtigeres zu beackern als Symbolpolitik.
Also ich finde die Forderung jetzt auch nicht wichtig, aber man kann schon mehrere Dinge fordern, nicht nur die eine wichtigste Sache. Und im allgemeinen fahren sie ja schon einen Wahlkampf mit sehr klarem Schwerpunkt auf sozialen Fragen.
aber man kann schon mehrere Dinge fordern, nicht nur die eine wichtigste Sache
Ich würde Dir ja gerne zustimmen, aber ich glaube Dank Aufmerksamkeitsökonomie kann man das in der Realität nicht.
Du merkst es doch auch bei allen anderen Parteien: Es gibt 1000 wichtige Themen, aber alle Welt arbeitet sich an der Migrationspolitik ab.
Wir in Österreich haben das, was die Linke hier fordert, schon kurz nach Abschaffung der Monarchie gemacht: https://ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10000036&FassungVom=2025-02-01
Das hat vor allem Probleme aller Art verursacht.
Was genau bedeutet "das Führen von Adelstiteln ist untersagt"? Deutsche "Adlige" haben ja ihren Titel einfach als Namensbestandteil (im Gegensatz z.B. zum Doktortitel), auch wenn er ihnen keinerlei Rechte einräumt - ist es in Österreich grundsätzlich verboten, "von XY" o.Ä. zu heißen?
Ja, alle Menschen mit "von" im Namen haben 1919 das "von" verloren. Zum Beispiel hieß der Mann, der von 1934 bis 1938 Bundeskanzler Österreichs war, bis 1919 "Kurt Edler von Schuschnigg", ab dann (also auch als Bundeskanzler) nur noch "Kurt Schuschnigg", der letzte Kronprinz hat sich überall sonst auf der Welt "Otto von Habsburg" genannt, nur in Österreich musste er sich "Otto Habsburg-Lothringen" nennen.
Deshalb gibt es in Österreich keine oder nur mehr wenige (ich weiß nicht genau, wie es mit Leuten ist, die nach 1919 eingewandert sind) Menschen, die ein "von" im Namen tragen; würde Beatrix von Storch von Österreichern abstammen, hieße sie nur Beatrix Storch.
Stabil!
Die Probleme scheinen mir in dem Fall eher durch ein schlecht geschriebenes Gesetz zu kommen und nicht daher, dass es grundsätzlich eine schlechte Idee wäre.
Haben wir in Deutschland auch, sogar schon 1918. Deshalb verstehe ich nicht, was diese Forderung soll
Nein, eir haben die Adelstitel nicht abgeschafft, sondern zu Namen gemacht. Damit hat sich ledigluch die Rechtsstellung, nicht aber ihre soziale Bedeutung geändert
Zur Verdeutlichung:
Vor 1918 in D & A:
Seine Hochwohlgeboten Freiherr Max von Musterort
Seine Hochwohlgeboren => Anrede
Freiherr => Adelstitel
Max => Vorname
von => Adelsprädikat
Musterort => Nachname
ab 1918 in D:
Herr Max Freiherr von Musterort
Herr => Anrede
Max => Vorname
Freiherr von Musterort => Nachname
ab 1918 in A:
Herr Max Musterort
Herr => Anrede
Max => Vorname
Musterort => Nachname
Ich fänd's lustiger, wenn sich jeder aus einem bestimmten Sortiment Titel nach Lust und Laune aussuchen dürfte. Wäre bestimmt ein riesen Spaß.
Was schwebe ihm dabei vor, seine Lurchdaucht äh Durchlaucht?
Titel und Grade sind gefühlt immer noch ein Ausdruck von jahrhundertelanger verinnerlichter Autoritätsgläubigkeit. Wenn schon das Namensrecht nur ein Reförmchen bekommen hat, sehe ich keine guten Aussichten das Dipl.-Ing., aber auch Prinz, Herzog und so weiter weniger (unterschwellige) Bedeutung bekommen.
Ein Dipl.-Ing. hat es sich wenigstens selbst verdient ...
Da ist was dran. Selbst dann steckt darin aber in meiner Wahrnehmung gemeinhin mindestens ein Fünkchen mehr Zugewandtheit, Stichwort Leistungsgesellschaft.
Jedenfalls ist das ein schöner Anlass über meine Sozialisiation zu reflektieren. Ich nutze den Beitrag mal um laut zu denken, verpacke das aber mal hinter einen Spoiler, weil ich mich damit vom ursprünglichen Thema weiter entferne. Aber mir hilft das Aufschreiben und mögliche Reaktionen führen obendrein hier und da zu wertvollen Erkenntnissen. (Danke, Internet!)
spoiler
Meine Eltern und niemand in den Generationen davor hat studiert, in meinem Milieu kam niemand mit Titeln oder Graden vor (oder ich bekam es nicht bewusst mit). Aber spätestens vor, bei und nach den späteren Schulzeugnissen, vor allem aber beim Abschluss spürte ich einen anderen Wind von außerhalb. Plötzlich war es wichtig was auf einem Stück Papier steht. Komprimierte Einordnung um nicht zu sagen Reduzierung in Form von Noten oder auch Stempel in Form möglicher Vorbehalte aufgrund des Namens.
Dann mein Ausbilder. Der war ein strenger, ehemaliger Soldat der sich rückblickend ziemlich rechts gab. Außerdem gab es an unterschiedlichen Stationen in meiner Jugend und danach mir gegenüber desöfteren sinngemäß die Aussage, dieses oder jenes habe ich nicht zu hinterfragen oder gehe mich nichts an, weil ich dafür nicht (genug) bezahlt werde oder das sei eine Entscheidung von anderen (hierarchisch höher gestellten) die ich gefälligst hinzunehmen habe. Obwohl sie mich betrafen/betreffen.
So wurde ich nach und nach immer weniger unkritisch und versöhnlich gegenüber Autoritäten und unternehme umgekehrt stärker den Versuch Menschen in erster Linie nach ihrem Charakter zu beurteilen und bekomme dabei den Eindruck, dass der sich leider oft hinten anstehen muss. Nunja, vermutlich mischt sich das ganze auch ein Stück weit mit Generationenkonflikten.
Keine Akademischen; das würde nur verwirren. Mehr so "von", "von der", "van", vielleicht auch "Lord", "Freiherr", "Fürst", "Herzog", usw..
Wenn jeder ein Prinz ist, ist keiner ein Prinz.
Die pseudo-akademischen blieben dann ein Jux. Ich erinnere mich an eine Twitter-Biographie in der sich jemand als Diplom-Agnostiker bezeichnete. Herrlich.
Mit passendem Familiennamen begegnet man so vielleicht so bald Lord Helmchen, Herzog Igzorn, Graf Zahl, ... - ja, wieso eigentlich nicht.