this post was submitted on 29 Jul 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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founded 4 months ago
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all 30 comments
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[–] [email protected] 45 points 3 months ago* (last edited 3 months ago) (1 children)

Doch es gibt Protest, vor allem von Krematorien.

Unternehmen sehen ihr Geschäftsmodell bedroht und verhalten sich reaktionär statt innovativ. Mehr Nachrichten um halb 10.

Doch Rechtsmediziner ­Püschel – der Krematorien berät und dort Leichenschauen abhält – zweifelt trotzdem an der ­Methode: [...] Allerdings war Püschel bei keiner Kokon-Öffnung dabei – anders als das Team aus Leipzig und Ver­tre­te­r:in­nen des Kieler Gesundheitsministeriums.

Wer gibt in unserer Post-Faktischen Welt schon einen Dreck auf empirische Untersuchungen?

Allgemein sind Bestattungen in Deutschland ja eh durch die Kirchen geregelt. Der Staat dient ja nur als Feigenblatt.

[–] [email protected] 13 points 3 months ago (1 children)

Der Typ argumentiert halt so offensichtlich in eigenem Interesse, dass es schon weh tut. Selbst der CDUler ist für das Verfahren.

[–] [email protected] 3 points 3 months ago

Selbst der CDUler ist für das Verfahren.

Im Grunde klingt die Idee schon logisch, aber wenn die Union für etwas ist muss man schon den Hacken suchen 😅 Was gewinnen sie damit?

[–] [email protected] 32 points 3 months ago (2 children)
[–] [email protected] 12 points 3 months ago* (last edited 3 months ago) (1 children)

Aber bitte nur in Kleidung aus Naturfasern. Ihr wisst ja, keine Plastikverpackungen in die Biotonne ☝️

[–] Rayspekt 3 points 3 months ago

Papiersmoking und offener Kompost für eine persönliche Bestattung

[–] [email protected] 3 points 3 months ago

Genau das war auch mein erster Gedanke :D

[–] NeoNachtwaechter 17 points 3 months ago

Grufti

Komposti

Die guten alten "Jugendwörter" erwachen zu völlig neuer Bedeutung 😄

[–] [email protected] 13 points 3 months ago (1 children)

Wie, ein vernünftiger, kostenreduzierender Umgang mit unseren Toten? Schwachsinn, 10.000 Öcken bitte und Maul halten. Wir sind hier in Teutonistan GmbH & Co KG, hier zählt bloß was unsere Finanzelite stärkt.

[–] [email protected] 5 points 3 months ago (1 children)

Du nennst mich auf keinen Fall noch mal einen Teutonen! Ich bin stolzer Hunne.

[–] [email protected] 3 points 3 months ago (1 children)

Das hat sich schon damals nicht gegenseitig ausgeschlossen.

[–] [email protected] 2 points 3 months ago (1 children)

Hunne klingt so asiatisch, Teutone eher deutsch. Gab es damals schon doppelte Staatsbürgerschaften? Und wie war das dann steuerlich geregelt?

[–] [email protected] 2 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Hunnisch zu sein war mehr ein Lebensgefühl als ein ethnischer Begriff. Ein bisschen so als würde man heute sagen wir sind alle Amerikaner, weil die US-Kultur so dominant ist und überall ~~kopiert~~ nachgeahmt wird. Aber natürlich gab es auch 'echte' Hunnen aus Zentralasien hier in Europa.
Steuern mussten die Bewohner wahrscheinlich an den entrichten, der gerade mit einer bewaffneten Reiterschar vor ihrer Tür stand und welche haben wollte. Da gab es sicher auch Doppelbesteuerung.

[–] [email protected] 9 points 3 months ago

In meinen Weltraun-Sci-Fi Büchern ist es gang und gebe das die Verstorben in Wiederverwertung kommen.

Ich hätte damit absolut kein Problem. Und wenn es noch hilft Co2 einzusparen ist doch super.

[–] Tartufo 7 points 3 months ago (3 children)

Kompostieren klingt super, da wäre ich direkt dabei. Jetzt bitte noch die elendige Pflicht zu einem Namensschild weg und meiner Traumbestattung steht nichts mehr im Wege. Wenn ich tot bin will ich einfach nur komplett vergessen werden, Familie gibt es eh nicht und wird es auch nicht geben. Da braucht man keine Plakette an der sich jemand aufgeilen kann.

[–] [email protected] 4 points 3 months ago (1 children)

Gibt doch bereits anonyme Bestattung im Friedwald. Musst du halt vorher regeln.

[–] Tartufo 3 points 3 months ago* (last edited 3 months ago) (1 children)

Leider nicht so anonym, wie ich es insgesamt gern hätte. So ein Register ist das Namensschild in anders:

[–] [email protected] 1 points 3 months ago* (last edited 3 months ago) (1 children)

Weiter im Text:

In den meisten Fällen macht eine Namenstafel am Baum auf die Grabstätte aufmerksam. Auf dieses Namensschild kann aber auch verzichtet werden*, was aber nicht bedeutet, dass es sich dann um eine anonyme Beisetzung handelt. Denn das Baumgrab ist über den Eintrag im Baumregister für die Vertragspartner jederzeit auffindbar.

Heißt auf Deutsch: Die Friedhofsverwaltung und die ggf. vorhandenen Angehörigen wissen wo derjenige liegt, aber ohne Namensschild keine Dritten. Quasi wie auf einem normalen Friedhof ohne Pflicht zum Grabstein.

[–] Tartufo 1 points 3 months ago

Ich möchte aber nicht, dass irgendjemand diese Information hat. Dass sich das leider nicht mit der Realität deckt ist ja mein Problem.

[–] [email protected] 2 points 3 months ago (1 children)

Würde ich mich noch mal informieren, der Bestatter hat mir heute mitgeteilt, dass in Deutschland zwar ein anonymes Begräbnis nur möglich ist, wenn der Verstorbene das vorher festgelegt hat, es gibt aber die Möglichkeit deine Asche in den Niederlanden anonym verstreuen zu lassen. Geht also auf jeden Fall.

[–] Tartufo 2 points 3 months ago

Das mit dem komplett anonym in den Niederlanden klingt potentiell gut, das schau ich mir auf jeden Fall mal näher an. Danke für den Hinweis!

[–] NeoNachtwaechter 2 points 3 months ago (1 children)

Wenn ich tot bin will ich einfach nur komplett vergessen werden

Wirst du aber nicht. Niemand ist eine Insel.

[–] Tartufo 1 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Es geht mir hier um was ich will, nicht um was ist. Wenn das was ich wollte hier Realität wäre, hätte meine Geburt schon nie stattgefunden.

[–] [email protected] 5 points 3 months ago

Mir doch egal, was ihr dann mit mir macht, solange ihr den Müll richtig trennt (ich hab Titan im Kiefer).

[–] [email protected] 3 points 3 months ago

Ich denke es kann nicht ganz falsch sein die Überreste der Kompostierung auf Medikamentenreste und sonstige Schadstoffe zu untersuchen, aber dieses hin und her welche Schlagwörter zu "Werbezwecken" verwendet werden ist doch affig.

[–] [email protected] 1 points 3 months ago

Ich habe starke Zweifel daran, dass das von der Klimabilanz nennenswert besser ist.

Bei anaerobem Abbau entsteht Biogas, was größtenteils ein Gemisch aus Methan und CO2 ist. Wenn das nicht aufgefangen wird, hat man am Ende das CO2 aus der Verbrennung durch weniger, aber als Klimagas sehr viel potenteres Methan ersetzt.

Bei aerobem Abbau entsteht dagegen sehr viel weniger Humus, weil der Großteil vom Kohlenstoff als CO2 veratmet wird.

Ich glaube auch nicht, dass der Prozess günstiger ist als eine Kremation. 40 Tage lang einen Bioreaktor managen hat deutlich mehr Steuerungs und Personalaufwand, als eine Brennkammer für eine Stunde zu befeuern.

[–] [email protected] 0 points 3 months ago (1 children)

Rechtlich möglich ist die Reerdigung, weil das Kieler Gesundheitsministerium eine Ausnahme gestattete.

Moment... warum braucht man für eine Beerdigung eine rechtliche Ausnahme? Was kann ein menschlicher Körper an Giftstoffen überhaupt freilassen die schlimmer für die Umwelt wären als wir ohnehin schon wegwerfen?

[–] [email protected] 2 points 3 months ago (1 children)
[–] [email protected] 2 points 3 months ago

Ein ganz netter bist du. Ich nenne dich auch nicht Krebs.