"Totale Überwachung? Erstmal vertagt"
Deutschland
Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
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Es ist schon 2024 und wir haben 1984 IMMER noch nicht!
Eine Schande!!
Alter, der Artikel ließt sich wie als hätt den jemand geschrieben der 0 Verständnis von der Technik, Umsetzung und den Effekt der legislative hat; und noch dazu nur den packungstext gelesen hat, diesen nicht weiter hinterfragt hat und dann leider diesen Artikel schrieb.
Er liest sich auch so als hätte die Autorin keine Ahnung von Kindesmissbrauch und als würde sie glauben, allein dieses Gesetz könnte jeglichen Übergriff verhindern.
Wenn ihre Frage nach Verhinderung von Missbrauch ernst gemeint ist, wäre die erste Forderung massiv Mittel für Sozialarbeiter, Anlaufstellen, Jugendamtsmitarbeiter und Aufklärung bereit zu stellen. Und nicht weiter Ermittlungen in den Kirchen zu behindern. Aber solche Maßnahmen sind natürlich nicht so schön einfach wie "automatischer Kinderschutz per KI" (eigentlich müssten hier alle Alarmglocken läuten) und haben keine "netten" Nebeneffekte wie die Grundlage für Totalüberwachung.
Und genau deshalb hinterfrage ich mal, ob es sich nicht um gezielte Propaganda mit KI generiertem Stuss handelt.
Was ein framing
Nirgendwo wird so erregt über drohende Eingriffe in die Privatsphäre diskutiert wie in der Bundesrepublik. Zu dem Preis jedoch, dass die eigentliche Frage nach dem Kinderschutz beinahe verschwindet
Weil anlasslose Kommunikationsüberwachung kein "Kinderschutz" ist. Polizeiliche (also nicht in Eigenregie geführte) Untersuchung von Kindesmissbrauch in den Kirchen vielleicht schon eher.
Während sich zuletzt in Deutschland die Zahl der gefundenen Missbrauchsbilder verzehnfacht hat
Dass unsere Behörden die in Darknetforen verlinkten Bilder - die großteils auf nicht-Darknet Servern liegen - nicht löschen lässt, scheint mir da ein viel größeres Problem.
Aber die eigentlich wichtige Sache ist nicht die Anzahl gefundener Bilder, sondern den Kindesmissbrauch zu verhindern.
In einem automatisierten Verfahren würden Bilder mittels einer Software gescannt.
Was glaubt sie denn eigentlich, was wir denken, was das Problem sei? Dass eine Person auf meine Chats schaut? Nichts gelernt von Snowden?
möglich dank der Daten amerikanischer und kanadischer Behörden.
Dito
Was tun wir gegen dieses furchtbare Seuche?
Pädophilie ist nicht ansteckend, aber sie scheint das mit dem Kampfbegriff beeindruckt zu haben und versucht es jetzt auch mal.
Gegen eines der schlimmste Verbrechen, das natürlich klar auch damit verbunden ist, dass die entstandenen Kinderbilder in der EU viel zu einfach verbreitet und zu Geld gemacht werden können?
Starke Behauptungen brauchen starke Belege. Das Wort "klar" kann das nicht leisten.
Zumindest angesichts des Erstarken der Faschisten in großen Teilen Europas, sollte man sich doch auch mal Fragen, ob man so eine Totalüberwachung einführen möchte - und diesen dann gegebenenfalls überlassen. Wie schnell sich eine Demokratie aushöhlen lässt sehen wir doch vielfach in Echtzeit: Russland, USA, Bolsonaro, PIS, Orban uvm.
Man darf die freiheitliche, rechtsstaatliche Demokratie nicht als selbstverständlich ansehen. Und auch nicht auf dem Altar des Kinderschutzes opfern.
Sollten wir es vergeigen, bezweifle ich, dass wir noch mal eine Chance darauf bekommen.
Grade bei Journalistys sollten bei solchen Überwachungsplänen sofort die Alarmglocken schrillen. Eigentlich traurig.
Das muss dieser unglaublich teure Qualitätsjournalismus sein, von dem immer Alle reden.
Boah ist der Kommentar ekelhaft
Also ich denke immer wieder mal an die Kinder... Schokolade.
Mal abgesehen vom mangelnden Verständnis, was die Chatkontrolle für die Bürger bedeuten würde, ist es ekelhaft (diplomatischer geht leider nicht) wie oberflächlich die Kommentatorin missbrauchte Kinder nochmal für ihre Agenda missbraucht.
Weder wird hinterfragt woher die vielen neuen Bilder kommen (Selfies, KI, etc.) noch in welchem Maß diese durch das Gesetz verhindert würden. Und dann wird Kritikern vorgeworfen, sie würden einen Kampfbegriff verwenden, während sich der gesamte Kommentar an einem Kampfbegriff festklammert, der dazu dient das Gesetz möglichst schmackhaft zu machen.
Die anekdotischen Beispiele aus Bergisch Gladbach und Lüdge sind dann nur noch ein "für blöd verkaufen" der Leser. Diese Fahndungserfolge ohne Chatkontrolle sollen also belegen, dass es sie ohne das Gesetz eigentlich gar nicht gegeben haben soll?
Hinterher noch ein paar rhetorische Fragen die am eigentlichen Kern des beschworenen Problems absolut vorbei gehen. Bessere Fragen wären gewesen:
- Wie viele Missbräuche werden dadurch verhindert, dass Chats ausgelesen werden können?
- Welche neuen Anlaufstellen gibt es für Kinder, wenn dieses Gesetz verabschiedet wird?
- Was passiert mit betroffenen Kindern, wenn dieses Gesetz in Kraft wäre?
- Mit welchen Mitteln sorgt dieses Gesetz dafür, Kinder über Bilder von sich zu sensibilisieren?
Und da ist noch keine Frage zu den technischen Aspekten bei.
Auch wenn es ein Kommentar ist, ist es bezeichnend als Nachrichtenportal so ein faktenfremdes Stück zu publizieren.
Will der Autorin keine böse Absicht unterstellen, aber das Scannen davor isthalt für jeden der ein wenig sich mit der Materie beschäftigt genau das Problem.
Das ist böse Absicht, denn die Autorin ist Journalistin, es ist ihre Aufgabe, sich mit einer Materie zu beschäftigen, um dann qualifiziert darüber berichten zu können. Das genau hat die Autorin nicht gemacht. Die kann weg.
Zumal auch die Redaktionsleitung beschlossen hat, den Kommentar genau so zu veröffentlichen.
Wow, der Artikel liest sich wie eine Vorbereitung um Fox News "Infotainment" in Deutschland einzuführen. Ich will der Autorin böse Absichten unterstellen. So ein rein emotionaler Bullshit, bar jeder Fakten.
Aber das kann ich auch.
Das ist kein Artikel sondern ein Kommentar. Also genau ein Meinungsstück und kein Faktenbasierter Artikel. Der darf und soll auch Emotionen haben. Trotzdem stimme ich der Meinung der Kommentatorin nicht zu. Die Chatkontrolle muss auf immer weg. Der Eingriff ist einfach zu groß!
Korrekt, Kommentar. Da hab ich den Ragebait geschluckt ohne zu kauen.
Ich wollte den Kommentar tatsächlich auch selbst posten. Denke mal zum inhaltlichen muss garnicht viel gesagt werden, was nicht eh schon hier und in unzähligen anderen Posts zum Thema Chatkontrolle diskutiert wurde. Aber was haltet ihr eigentlich von der Form des "Kommentar" als generelles Format?
Auch wenn es natürlich manche Kommentare gibt, denen ich zustimme und tendenziell noch mehr die ich ähnlich problematisch finde wie diesen hier, frage ich mich schon länger ob dieses Format nützlich ist oder abgeschafft gehört (zumindest in der derzeitigen Form). Mir fällt regelmäßig auf, dass sie eher populistisch verfasst sind, Fakten falsch, sehr einseitig oder verkürzt dargestellt werden und es keinerlei Informationen zum Autor gibt außer den Namen.
Daduch bieten die Medien letztlich dem Verfasser eine Bühne seine Meinung zu verbreiten und es entfällt die journalistische Aufbereitung (faktencheck etc), die man eigentlich sich von einer seriösen Quelle erhöffen würde. Ab und zu gibt es dann immerhin noch einen zweiten Kommentar, der eine Gegenposition darstellt, aber dabei ist mir z.B. aufgefallen, dass diese oft nicht gleich prominent beworben werden.
Kommentare an sich sind nur so gut, wie ihre Verfasser. Wenn jemand eine fundierte Meinung zu einem Thema hat und die rational begründen kann, darf das auch gerne eine Meinung sein, die mir nicht gefällt. Aber wie die Kommentatorin hier, einfach nur dümmliche emotionsgeladene Propaganda verbreiten, das ist kein Kommentar, wenigstens keiner, der es wert ist, in einem journalistischen Format veröffentlicht zu werden, denn dafür müsste sich die Kommentatorin intellektuell mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Das ist hier offensichtlich nicht passiert.
Mir fällt halt subjektiv auf, dass ein relativ hoher Anteil der Kommentare in die letztere Kategorie fallen. In der Summe sind sie deshalb für mich eher ein negativer Beitrag zum Diskurs.
Deshalb muss sich irgendwas and diesem Zustand ändern oder man schafft das Format ab. Vorausgesetzt natürlich es ist nicht das Ziel Leser mit emotionsgeladener Propaganda zu beeinflussen.
Ich würde mir z.B. wünschen zumindest immer eine begleitende Einordnung zu bekommen, wer der Autor des Kommentars ist, welche Qualifikationen er mitbringt und warum ihm diese Plattform gewährt wird. Klar man könnte jetzt sagen, dass der Leser anhand des Names selbst Recherche betreiben kann, aber ich finde das sollte nicht nötig sein.