Auch Alkohol oder der Konsum anderer Drogen spielen häufig eine Rolle. Sie senken die Schwelle, Streit in psychische oder physische Gewalt eskalieren zu lassen.
In dem Zusammenhang fand ich einen Abschnitt der Wikipedia interessant zum Thema toxische Männlichkeit:
Der Kriminologe Michael Salter kritisiert, dass das Konzept der toxischen Männlichkeit die vielfältigen Ursachen für das Fehlverhalten von Männern verschleiere und es stattdessen einzig auf angeblich „krankhafte“ Anteile von Männlichkeit und kulturell bedingte Geschlechterkonstrukte reduziere. Dies würde zu teilweise unzureichenden und nicht spezifisch an die Gegebenheiten angepassten Gegenmaßnahmen führen. Die Ursachen für männliches Fehlverhalten seien nicht überall dieselben und es müssten auch materielle Einflüsse mit einbezogen werden. Das Argument liberaler Feministen über toxische Männlichkeit habe es beispielsweise der Alkoholindustrie erlaubt, durch den Fokus auf Männlichkeit den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und häuslicher Gewalt zu verschleiern.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Toxische_M%C3%A4nnlichkeit
„In mehr als der Hälfte aller Fälle häuslicher Gewalt stehen die Gewalttätigen unter Einfluss von Alkohol oder anderen Suchtmitteln. Dabei ist Alkohol nicht die Ursache von Gewalt, aber der Alkoholkonsum schaltet mögliche Hemmschwellen und rationales Denken und Handeln aus. Aggressives Verhalten wird verstärkt und Aggressionsschwellen verringert“, sagt Claudia Schöning-Kalender, Mitglied im Aufsichtsrat des PARITÄTISCHEN Baden-Württemberg.