this post was submitted on 17 Mar 2024
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(www.spektrum.de)
submitted 8 months ago* (last edited 8 months ago) by ladicius to c/[email protected]
 

Viel über die deutsche Einheit aus interessierter Perspektive mit Aussagen zum aktuellen Stand der Dinge in diesem unseren Lande - zum Beispiel dieser Absatz:

Bei seinen Forschungen, die sich maßgeblich aus Interviews und Literaturrecherchen speisten, arbeitete Kim Nu-ry drei Erklärungsansätze für die Unzufriedenheit unter den Ostdeutschen heraus. Es sind drei Punkte, die laut Kim für Korea relevant sind: »Erstens waren die Menschen in Ostdeutschland nicht demokratisch erzogen worden, sondern hatten eine stalinistische Prägung, so dass sich viele nach der Wende nur schwer anpassen konnten.« Zweitens: Die Anpassungsprobleme betrafen auch das Wirtschaftssystem, das vom Sozialismus zum Kapitalismus wechselte. Und drittens sei das Gefühl, kolonisiert zu werden, weit verbreitet gewesen: »dass der Westen den Osten geschluckt hatte, obwohl beim Mauerfall doch die Ostdeutschen die Protagonisten gewesen waren.«

Ich finde diese Erklärung plausibel... Das heißt nicht, dass ich den Unzufriedenen in Ostdeutschland das Händchen halte - Frust sollte nicht zu dummen Entscheidungen führen, die nächsten Wahlen lassen grüßen.

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[–] [email protected] 9 points 8 months ago* (last edited 8 months ago)

Auf den Rechtsruck im Osten im Speziellen geht der Autor hier ja nicht ein. Das wäre vermutlich auch nicht so zielführend, schließlich werden rechte und rechtsextreme Positionen auch außerhalb Ostdeutschlands immer populärer. Insofern sollte man den Artikel vielleicht nicht direkt auf die diesjährigen Wahlen beziehen.

Die Erklärungen für eine allgemeine Unzufriedenheit finde ich aber ebenfalls nachvollziehbar.