this post was submitted on 09 Feb 2024
280 points (99.0% liked)

DACH - jetzt auf feddit.org

8872 readers
1 users here now

Diese Community wird zum 01.07 auf read-only gestellt. Durch die anhäufenden IT-Probleme und der fehlende Support wechseln wir als Community auf www.feddit.org/c/dach - Ihr seid herzlich eingeladen auch dort weiter zu diskutieren!

Das Sammelbecken auf feddit für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

Eine ausführliche Sidebar findet ihr hier: Infothread: Regeln, Feedback & sonstige Infos

Auch hier gelten die Serverregeln von https://feddit.de !

Banner: SirSamuelVimes

founded 2 years ago
MODERATORS
top 50 comments
sorted by: hot top controversial new old
[–] [email protected] 69 points 10 months ago

Diese Ausbeutung hart arbeitender Massen wird es mit uns nicht geben! --Ihre FDP

[–] [email protected] 36 points 10 months ago* (last edited 10 months ago) (3 children)

Sehr gut! So machen wir es! Wo muss ich mein Kreuz machen?

EDIT: [I am doing my part meme here]

[–] [email protected] 38 points 10 months ago* (last edited 10 months ago) (2 children)

https://www.tax-the-rich.eu/

Wie im Artikel erwähnt - zumindest mal eine EU-Petition zum Unterschreiben.

[–] [email protected] 14 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Wie im Artikel erwähnt - zumindest mal eine EU-Petition zum Unterschreiben.

Die leider bisher peinlich wenige Unterschriften aus Deutschland hat...

Leute unterschreibt!

[–] [email protected] 8 points 10 months ago (2 children)

Wir brauchen 1 Million Unterschriften in Europa, um die Europäische Kommission zu zwingen, einen Vorschlag zu machen.

Funktioniert das so? Ich denke die EU hat keine Rechtsgrundlage um Steuern zu erheben. Können die selbst wenn es so viele Unterstützer gäbe, die das nicht einfach abwinken?

[–] [email protected] 19 points 10 months ago (1 children)

Könnte auf EU-Ebene nicht eine Richtlinie beschlossen werden, die anschließend in nationales Recht umgesetzt werden muss und somit die Mitgliedstaaten zur Erhebung dieser Steuer erzwingt?

[–] [email protected] 8 points 10 months ago (1 children)

Weiß nicht, aber abgesehen davon, dass man auch hier in DE gerne Strafen zahlt um Richtlinien nicht umzusetzen, haben wir ja eine. Die wird bloß nicht mehr eingesammelt...

[–] [email protected] 11 points 10 months ago (1 children)

Wir haben eine die vom Verfassungsgericht als sowas von schlecht berechnet eingstuft wurde das sie ausgesetzt ist und die Politik wurde eigentlich vom Gericht mit einer Neuauflage beauftragt.

...1995.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gensteuer_(Deutschland)

Weil u.a.

"Die Ausgestaltung sei nicht mit dem Gleichheitsgrundsatz vereinbar, da Immobilienvermögen gegenüber anderen Vermögen – anders als geschehen – nicht besser behandelt werden dürften."

[–] [email protected] 5 points 10 months ago

Wenn es eine sanktionsbewehrte EU-Richtline gibt, die das Erheben einer Vermögenssteuer verlangt, kriegen die vielleicht endlich mal den Arsch hoch und setzen das Urteil um.

[–] [email protected] 6 points 10 months ago

Die EU muss die Steuer ja nicht selbst erheben. Aber vielleicht wäre eine Richtlinie möglich, nach der Mitgliedsländer eine Vermögenssteuer erheben müssen.

[–] [email protected] 8 points 10 months ago

Zur Kreuzigung? Gut. Durch die Tür hinaus, zur linken Reihe, jeder nur ein Kreuz

[–] [email protected] 14 points 10 months ago (2 children)

2 Prozent Vermögenssteuer für alle, die mehr als 4,6 Millionen Euro haben

Lass mich raten: Der Originalautor hat zufällig ein Vermögen von 4 599 999,99€? Oder wie kommt man auf so ne schiefe Grenze?

[–] [email protected] 55 points 10 months ago (1 children)

Die Oxfam Studie auf denen der Artikel sich beruft ist international und benutzt 5Millionen$ als Grenze. In Euro sind das dann 4,6Millionen€.

[–] [email protected] 11 points 10 months ago* (last edited 10 months ago) (1 children)

Danke das ist natürlich plausibel.

Allerdings weiß ich nicht wie sinnvoll eine Grenze international Sinn ergibt. Mit 500€ Vermögen bin ich hier kein reicher Mann. Mit 500€ in einem dritte Welt Land komm ich schon deutlich weiter. Und mit 5 Mio wo du hier 'nur' reich bist, lebst du dort schon wie ein König.

[–] [email protected] 12 points 10 months ago* (last edited 10 months ago) (1 children)

"Luxusartikel", also schon ein Supermarkt mit westlichen Standards, sind in einem Entwicklungsland nicht billiger als bei uns.

[–] [email protected] 2 points 10 months ago

Yep. Klar, auf der Straße kannst du billig was zu essen bekommen. Lokale produziertes Obst und Gemüse ist auch günstig. Zumindest in Ecuador, wo ich öfters mal bin. Aber alles andere... Quasi europäische Preise. Kleidung ist bspw. nur dann günstig ,wenn man Chinagraffel auf den Märkten kauft. Selbst Immobilien (in sicheren Gegenden) sind selbst für ordentlich verdienende Europäer teuer.

[–] [email protected] 5 points 10 months ago

Vermutlich in dem man mit 85 Milliarden anfängt und schaut wo man dafür die Grenze ansetzen müsste.

[–] [email protected] 9 points 10 months ago (1 children)

Nur als Frage, was bedeutet eigentlich "Ausgesetzt" im Sinne von die Vermögenssteuer ist ausgesetzt? Wie kann man die den wieder einsetzten?

[–] Tacoma 6 points 10 months ago (2 children)

Kurzgesagt hat das Verfassungsgericht die Vermögenssteuer, so wie sie umgesetzt wurde, als nicht mit der Verfassung vereinbar angesehen, da sie unterschiedliches Vermögen unterschiedlich besteuert hat. Anstatt nachzubessern hat die Regierung dann die Steuer ausgesetzt, das Gesetz existiert also noch, wird aber nicht angewandt.

load more comments (2 replies)
[–] [email protected] 5 points 10 months ago* (last edited 10 months ago) (1 children)

Naja, das ist schon sehr optmistisch gerechnet. Im Artikel wird auf eine ähnliche Steuer in Spanien verwiesen, die dort 1,7 Milliarden Euro pro Jahr bringen soll. Die Prozentsätze sind etwas niedriger und Spanien hat weniger Milliadäre, aber überschlagsmäßig macht das bei uns ähnliche Einnahmen wie bei der Vermögenssteuer, die wir schon einmal hatten realistisch. Also sollte das Ergebnis deutlich näher an 8,5 als an 85 Milliarden liegen.

Mich nervt diese Konzentration auf Vermögen ziemlich. Vermögen besteuern ist einfach unpraktisch, weil es extrem aufwändig ist Vermögen rechtssicher zu ermitteln. Solange es Inflation gibt, hätten höheren Steuern auf Kapitalerträge den selben Effekt und wären viel einfacher umzusetzen. Natürlich müsste man noch ein paar Schlupflöcher gegen verdeckte Gewinnausschüttungen schließen, aber das ist viel weniger Arbeit als den Wert eines Unternehmens das ggf. von der Börse genomen wird, zu beziffern. Wenn man schon Vermögen besteuern will, dann bitte mit seltenen aber höheren Sätzen, damit sich der Aufwand lohnt. Also eben über eine höhere Erbeschaftssteuer oder meinetwegen eine Exit-Tax (also Erbschaftssteuer, wenn man die Staatsbürgerschaft ablegt). Da machen die Amis tatsächlich mal was richtig.

[–] [email protected] 11 points 10 months ago (1 children)

Mich nervt dieses "Lösungsansatz XYZ wird nicht klappen / ist schlecht weil". Ob es jetzt eine Reaktivierung der Vermögenssteuer, höhere Steuern auf Kapitalerträge, eine wirksame Erbschaftssteuer die reiche auch betrifft, irgendeine andere Idee, oder Kombination von mehreren dieser Dinge ist. Irgendwie müssen wir steuerlich an die Vermögen Ran damit nicht mehr Haben zu mehr Haben führt, sondern mehr tun zu mehr Haben.

Welche Mittel wir dafür nutzen ist egal solange sie gut umgesetzt werden.

[–] [email protected] 3 points 10 months ago (1 children)

Welche Mittel wir dafür nutzen ist egal solange sie gut umgesetzt werden.

Wenn das Mittel untauglich ist, ist eine gute Umsetzung von vornherein ausgeschlossen und man sollte allein aus politischen Gründen kein Mittel wählen, bei dem eine schlechte Umsetzung wahrscheinlich ist. Wenn wir eine Vermögenssteuer bekommen, die nicht nur eine bürokratisches Monster (mit hohen Kosten für die Verwaltung) ist, sondern auch noch deutlich weniger einbringt als erwartet, dann wird diese schnell wieder abgeschafft werden und für Jahrzehnte als Argument gegen linke Ideen verwendet werden. Die Steuer auf Kapitalerträge über - sagen wir mal - 100k im Jahr um ein paar Prozentpuntke zu erhöhen, wäre ziemlich risikoarm.

[–] [email protected] 2 points 10 months ago (1 children)

Die Kapitalerträge z.b. aus Wertsteigerung von Anlagevermögen müssen allerdings erst bei Veräußerung/Auszahlung versteuert werden. Zusammen mit der löchrigen Erbschaftssteuer also auch unwahrscheinlich dass es gut umgesetzt wird.

Soll nicht heißen dass ich gegen die Maßnahme wäre, aber ich bleibe bei der Ansicht dass es mehrere Maßnahmen braucht und wir keine davon ausschließen/schlechtreden sollten weil ja trotzdem eine Lücke bleiben könnte.

Die Verwaltungskosten für das Eintreiben der Vermögenssteuer werden äußerst unterschiedlich eingeschätzt. Dass es unter dem Strich Milliardenbeträge an Nettoeinnahmen für den Staat wären, die von Leuten kommen die es sich leisten können dürfte aber unbestritten sein.

[–] [email protected] 1 points 10 months ago

Wertsteigerung von Anlagevermögen müssen allerdings erst bei Veräußerung/Auszahlung versteuert werden.

Nö, die sind sogar (nach einer Haltefrist) steuerfrei. Das ist hatl so etwas, das man sofort machen kann, ohne, dass es

Die Verwaltungskosten für das Eintreiben der Vermögenssteuer werden äußerst unterschiedlich eingeschätzt. Dass es unter dem Strich Milliardenbeträge an Nettoeinnahmen für den Staat wären, die von Leuten kommen die es sich leisten können dürfte aber unbestritten sein.

Da wäre ich mir nicht so sicher, Du vergisst, wie unterbesetzt unsere Finanzämter sind. Du musst die Verwaltungskosten schon mit einem Faktor 10 oder so multiplizieren, weil neue Aufgaben in jedem Fall dazu führen, dass in anderen Bereichen weniger geprüft wird.

[–] [email protected] 4 points 10 months ago

Einfach komplett enteignen.

[–] [email protected] 3 points 10 months ago

Das Argument ist ja immer: wenn wir die besteuern, fliehen sie und ihre Firmen ins Ausland.

Wenn sie hier bleiben, bezahlen sie hingegen nichts. Tolles Argument.

load more comments
view more: next ›