this post was submitted on 24 Sep 2023
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Frag Feddit
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Privatisierung der Bahn in Grossbritannien hat auch nix gebracht, ist ein genauso abschreckendes Beispiel.
Das Problem der Deutschen Bahn ist, dass sie schon in den 50er Jahren als Deutsche Bundesbahn im Rahmen des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg massiv Schulden angehäuft hat, die seitdem nur noch grösser wurden. Weil sie eben als gewinnbringendes Unternehmen agieren soll und nicht als staatlicher Dienstleister. Die ganze Aufteilung in Subunternehmen (DB Cargo, DB Netz, DB Fernverkehr etc) und Teilprivatisierung von Zulieferungen (Wartung, Speisewagen) macht das ganze auch nicht besser.
Aber entweder will man Personen- und Güterverkehr auf die Schiene bringen, dann muss man entsprechend investieren und ggf. auch die Attraktivität der Alternativen verringern. Dazu muss man den ganzen Apparat aber auch direkt kontrollieren, denn die konkurrierenden Interessen von Bund und Privatunternehmen sind da eher kontraproduktiv. Oder aber man lässt alles so, wie es ist, dann muss man sich aber auch nicht wundern, dass bei der DB immer mehr schiefläuft. Es reicht halt nicht, immer neues glänzendes Rollmaterial zu kaufen, man muss auch in die Infrastruktur und deren Pflege investieren.
Die Bahn wurde dort vorsätzlich an die Wand gefahren.
Das ist ein Riesenproblem!
Nein, das hat andere Gründe:
Ein monolithisches Unternehmen hat viele Nachteile.
Hier der Ist-Zustand: Personenverkehrsleistung Quelle: Wikipedia.org/Deutsche_Bahn#Kennzahlen
Und hier noch der Güterverkehr in Tonnen-Kilometer ^1991-2019^ LKWs: +100% Waggons: +60% Binnenschiffe: -9% Pipelines: +12%
Wer soll das besser tun, als es bisher geschah?