this post was submitted on 17 Sep 2023
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Arbeitsleben

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Hier könnt ihr über alles diskutieren, was das berufliche Leben betrifft.

Nehme ich den Job als Tierpfleger in Ulm an oder doch lieber den als Förster in Lüneburg? Wie ist mein Arbeitszeugnis zu verstehen? Wie gehe ich mit dem nervigen Kollegen (m/w/d) aus der Buchhaltung um? Ist der Obstkorb, den es jeden Mittwoch zum Kickerturnier nach 18 Uhr gibt, wirklich Benefit genug?

founded 1 year ago
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Seit Anfang des Jahres habe ich eine Beförderung beantragt, die meinen erweiterten Verantwortlichkeiten entspricht. Meine Abteilung unterstützt mich, der Personalchef hat sie abgelehnt ("Priorität der Firma sind neue Mitarbeiter").

Das ist natürlich Bullshit. Ich bin nun auf der Suche nach einem neuen Job.

Ich bin mir über zwei Punkte nicht ganz sicher:

  1. Bald bekomme ich eine unbefristet Arbeitsvertrag. Soll ich sie annehmen? Das verlängert meine Kündigungsfrist, ist allerdings nicht unbedingt, dass ich eine neue Stelle finde, bevor der befristete Vertrag ausläuft. Ich benötige keine Arbeitserlaubnis für Deutschland, aber ich hätte während der Suche gerne einen bezahlten Job. Die Arbeitsagentur ist bei der Arbeitssuche in meiner Branche nicht sehr hilfreich. Ich würde lieber auf ALG I verzichten, als mich auf irrelevante Stellen zu bewerben.
  2. Sollte ich beantragen, dass meine Stellenbeschreibung aktualisiert wird, auch wenn es keine Beförderung/Gehaltserhöhung gibt? Das könnte mir bei der Arbeitssuche helfen. Könnte das die Möglichkeit ausschließen, später aus diesen Gründen befördert zu werden, falls ich in dem Unternehmen bleibe?
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[–] [email protected] 3 points 1 year ago (1 children)

Dein Chef gibt dir mehr Geld, sucht aber umgehend nach einem Ersatz für dich – dann hast du das neue Jobangebot abgelehnt und steht bald mit nichts da.

Das halte ich bei größeren Firmen, wofür "Personalchef sagt Nein" als Indiz sehe eher weniger. Wenn die Firma deutlich mehr Geld anbietet und dich dann aus fadenscheinigen Gründen XY plötzlich abmahnen und kündigen will, dann wird das Arbeitsgericht sagen "haha witzig, nö" und das in der Luft zerreißen. Voraussetzung ist natürlich, dass man sich schadfrei hält.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

wird das Arbeitsgericht sagen “haha witzig, nö”

Voraussetzung ist natürlich, dass man sich schadfrei hält.

…und dass man willens ist, den Aufwand (und ggf. Geld) in eine Klage zu stecken. Und selbst wenn du gewinnst, arbeitest du in einer Firma, die du schon mal verklagt hast und die dich offensichtlich nicht will. Ich weiß nicht, ob das die beste Lösung ist.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Klar ist die Lösung danach einen neuen AG zu suchen. Aber man steht dann nicht mit nichts da. Und wenn die Firma etwas Grips hat, dann wird sie spätestens beim Anwaltsschreiben zur Zurückweisung der Kündigung an den Verhandlungstisch kommen.