this post was submitted on 13 Sep 2023
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founded 1 year ago
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Die EU-Kommission will mehr für Bauern sowie für kleine und mittlere Unternehmen tun – und härter gegen billige Elektroautos made in China vorgehen. Dies kündigte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrer alljährlichen Rede zur Lage der (Europäischen) Union am Mittwoch in Straßburg an.

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[–] [email protected] 20 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Ich finde den Titel schon einen spannenden Nehm und frage mich ein bisschen, ob massive Subventionen in der EU oder die komplette Abwanderung der Fahrzeugindustrie echt die bessere Alternative wären.

[–] [email protected] 8 points 1 year ago (2 children)

Jup, wäre doch nett wenn wir nicht von so einem Strom von Ressourcen aus nur einem Land abhängig wären. Vielleicht komplett Subventionen für Autos streichen und volle "Subventionstransparenz" bei ausländischen Marken fragen und die Subvention beim Import auf den Kaufpreis drauf rechnen? Sehr weit her geholt

[–] [email protected] 13 points 1 year ago (1 children)

volle “Subventionstransparenz” bei ausländischen Marken

Halte ich für sehr ambitioniert, das für chinesische Produkte einfordern zu wollen. :) Das lässt sich höchstens mit der Strafandrohung sonst einen utopisch hohen Zoll anzusetzen einfordern. Und selbst dann muss man damit rechnen, dass da schöngerechnet wird und die EU nicht nachprüfen kann.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Absolut, mir ist aber auch gerade aufgefallen, dass mein Vorschlag fast 1:1 in den normalen Nachrichten auch vorhanden ist, nur ist da die Rede von Strafzöllen. Gibt aber wegen der Vermutung auch schon bestimmt Grundlagen auf die sich ein Wert schätzen lassen würde. Auf jeden Fall muss ein erneutes Huawei vermieden werden

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Strafzölle stehen im Artikel, aber es geht wohl eher um einen einheitlichen Strafzoll.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Das ist nahezu unmöglich. Staatliche Subventionen sind so tief im System verwurzelt, dass man sie unmöglich herausrechnen kann.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (3 children)

oder die komplette Abwanderung der Fahrzeugindustrie echt die bessere Alternative wären.

Don't threaten me with a good time!

[–] [email protected] 7 points 1 year ago (1 children)

Wir hassen hier ja alle Autos, aber willst du ernsthaft die komplette Abwanderung einer der stärksten Industriezweige in Deutschland? Oder ist die Diskussion hier standardmäßig schon auf Stammtischniveau?

[–] [email protected] 0 points 1 year ago (1 children)

Ja, das würde ich mir wünschen. Wenn keine Jobs mehr dranhängen, gibt es endlich Freiraum für Gestaltung. Dass wir in Deutschland jetzt so große Schwierigkeiten haben, liegt doch gerade daran, dass man den Zigarrenstummel noch bis zum letzten Zug ausgelutscht hat, statt in Zukunftstechnologien zu investieren. Es ist nie gut, sich gegen Strukturwandel zu stellen und die goldenen Jahre der deutschen Autoindustrie sind nunmal vorbei. Dieser Realität müssen wir uns stellen. Besser den Wandel beschleunigen, als ihn kostspielig rauszuzögern.

[–] [email protected] 6 points 1 year ago (1 children)

Wenn keine Jobs mehr dranhängen, gibt es endlich Freiraum für Gestaltung.

Wenn da "keine Jobs mehr dranhängen" gibt's vor allem erst mal eine ganze Menge weniger Beschäftigte. Ich finde es selber lächerlich, wie sehr unsere Automobilindustrie die Transformation verpennt, aber zur Wahrheit gehört eben auch, dass ein nicht unerheblicher Teil von uns Deutschen seinen Wohlstand aus dieser Industrie zieht.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Es ist aber schon wahr, dass die Autoindustrie hier auch aktiv die Luft für Anderes aus dem Raum zieht.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Die Autoindustrie wird an dieser Einstellung über kurz oder lang auch zugrunde gehen. In meinen Augen letztlich zurecht und selbstverschuldet. Dieser Tag wird allerdings nicht, wie vielleicht viele hier erst mal meinen, ein großer Feiertag für uns, sondern wahrscheinlich mit erheblichen Wohlstandseinbußen einhergehen. Das wiederum wird die politische Spaltung noch weiter vertiefen und die Gesellschaft auf eine ziemliche Zerreißprobe stellen. Ein Blick in Länder, die uns in diesem Punkt schon einen Schritt voraus sind, macht nicht wirklich Lust auf mehr.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago (2 children)

Gut, klar, es wäre schon wichtig, dass sich diese Industrie verkleinert, sodass sich andere Industrien bilden können. Andererseits sehe ich trotzdem, dass eine gewisse Menge an Fahrzeugindustrie wichtig bleibt. Die darf gern nur noch 30% der heute jährlich verkauften Fahrzeuge verkaufen (was natürlich aufgrund fehlender Skaleneffekte Fahrzeuge teurer als die von höher skalierter Konkurrenz macht). Aber es wäre meines Erachtens nicht sinnvoll, sich bei so einem Industrieprodukt an China zu ketten, solange Xi dort Kanzler ist.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Nebensächlich, aber Xi ist Präsident. Li Qiang ist Premier≈Kanzler

[–] [email protected] -2 points 1 year ago (1 children)

Aber es wäre meines Erachtens nicht sinnvoll, sich bei so einem Industrieprodukt an China zu ketten, solange Xi dort Kanzler ist.

Sinnvoller Gedanke, aber wir brauchen keine Autos, wir brauchen lebenswerte Städte.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Ich würde es nicht ganz so schwarz und weiß sehen. Das Auto (und vor allem auch Transporter/Lkw) haben sinnvolle Einsatzzwecke. Was aber nicht sinnvoll ist, ist deren aktuelle Menge und deren aktueller Einsatz.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Was vor allem nicht sinnvoll ist ist deren aktueller Lobby-Einfluss der Deutschland aktiv daran hindert sich in ein Land zu wandeln was für das Zeitalter des Klimawandels gerüstet ist. Wenn der Preis dafür diesen Lobby-Einfluss los zu werden halt ist dass wir dann gar keine Fahrzeugindustrie mehr bei uns haben dann ist das halt so.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Jo, ganz ernsthaft, ich wäre dabei. Auch wenn ich persönlich mich als Autofahrer und -besitzer (zu recht) immer mehr schmutzig fühle, so möchte ich definitiv nicht mein Geld den deutschen Autobauern geben, damit die weiterhin die Politik gegen meine Interessen beeinflussen.

Dann wirklich lieber den Asiaten, oder allen außer Elon Twitler.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Es gibt ja noch andere europäische Autobauer mit weniger Lobby in Deutschland auf dem Markt der EU.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Ja, zum Glück.