this post was submitted on 24 Aug 2023
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Hierzu wäre die örtliche Verteilung (Anzahl) der Arbeitsplätze interessant, die ein Pendeln zwingend erfordern. Eventuell benötigen wir keine Schienen für Personenverkehr, sondern für einen großen Teil nur etwas mehr Glasfaserkabel und eine verbesserte Gesetzgebung für mobiles Arbeiten. Industrielle Fertigungsstandorte mit hohem Personalbedarf, dürften in den Innenstädten unerwünscht sein und sich meist etwas außerhalb befinden.
auch @[email protected]
Natürlich kann man weitere Faktoren wie Home Office einrechnen.
Die Grundaussage, dass weniger Leute pendeln müssen, wenn Arbeitsort und Wohnort nah beieinander liegen ändert sich dadurch ja nicht.
Wobei man dazu sagen muss, dass Arbeit ja nicht der einzige Grund ist, Auto zu fahren.
Die Entfernung zum nächsten Supermarkt, Arzt, Sportverein wäre dann auch noch relevant.
Unabhängig davon, ob der Arbeitsplatz näher zum Wohnort oder umgekehrt die Pendelstrecke verkürzt, sprechen wir von Reduktion des Mobilitätsbedarfes.
Für Einkäufe sehe ich Sammeltransporte als Lösungsansatz. Was konkret Lieferdienste bedeutet. Sportverein, Urlaub usw. zähle ich zur Freizeit. Hierdurch verursachter Verkehr sollte von allen innerhalb sehr kurzer Zeit vermieden werden können.
Kannst du ein Bisschen darauf eingehen wie?
Einfach nur die soziale Teilnahme zu reduzieren kann ja nicht dir gewünschte Lösung sein.
Ich sehe es nicht als Verzicht oder Reduktion von sozialer Teilnahme. Mit geringerer Bevölkerungsdichte ist es eine Reduktion der Angebotsvielfalt. Das bedeutet eventuell, dass in Städten mehr versch. Sportarten, Musikvereine, Künstlergruppen, Spielgruppen oder einfach Kneipen in der, sagen wir mal 7km Fahrradreichweite liegen. Am weiteren Land sind es eventuell nur ein Fußballverein, Theatergruppe und eine Kneipe. Sofern einem das Angebot nicht zusagt, hat man die Möglichkeit sich Gleichgesinnte zu suchen und z.B. eine Fahrrad-/Yoga-Gruppe zu gründen und diese mit anderen Gruppen zu vernetzen. Eventuell bedeutet das auch, dass einige Interessen an versch. Orten nicht möglich sind. Alpines Klettern ist and der Nordsee jedoch auch kaum möglich.
Es sind keine schwarz-weiß-Szenarien. Weiterhin gibt es Möglichkeiten von Sammeltransportmitteln (meist ÖPVN), private Fahrgemeinschaften, reduzieren der Häufigkeit, usw.
Politisch sehe ich die relativ kurzfristige Lösung in einer Preiserhöhung für Mobilität, die nicht zum erwirtschaften des Lebensunterhalts benötigt wird. wobei der Preis nicht ausschließlich in Geldwert zu sehen ist. Zusätzlich zu einer Preiserhöhung für Energie für Mobilität und entsprechendem Ausgleich für berufl. notwendige Fahrten würden folgende Maßnahmen mittelfristig helfen: