this post was submitted on 22 Aug 2023
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[–] [email protected] 4 points 1 year ago (1 children)

Es ist echt zum verrückt werden, gerade in den Berufen die absolut kritisch für unser Land sind und wo der größte Mangel herrscht, gibt es die schlechtesten Arbeitsbedingungen.

Man muss sich nur mal überlegen, wie viele gut ausgebildete Fachkräfte nicht oder nur deutlich reduziert arbeiten können, weil es an Kitaplätzen fehlt bzw. die Öffnungszeiten zu kurz sind. Die Leute fehlen dann in der Industrie, im Gesundheitswesen, im Handwerk... Volkswirtschaftlich könnte man Kitapersonal fast schon beliebig viel Geld zahlen und es würde sich noch lohnen. Klar geht es vielen nicht in erster Linie um's Geld, aber die Bezahlung ist auch immer eine Form der Wertschätzung und hat letztendlich auch zur Folge, dass der Beruf attraktiver wird - wodurch sich wiederum der Personalschlüssel verbessern lässt.

[–] hellerpop 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Es sind immer die Berufe, die nicht nur aus monetären Gründen ergriffen werden: etwas für andere Menschen tun, für die Gesellschaft, für die Umwelt. Und dann so wenig zahlen und so schlechte Bedingungen zumuten, dass die Leute gerade nicht gehen. Zusätzlich ziehen diese Jobs Leute an, die sich schlecht abgrenzen und ihre Rechte vertreten können. Und selbst wenn sie persönlich es könnten, leiden dann wieder Patienten oder Kollegen darunter.

Irgendwie tragisch.

[–] twoshoes 1 points 1 year ago

Ist ja auch logisch: Dann kann man immer sagen "Denk doch an die gute Sache" und braucht nicht mehr Gehalt auszuzahlen.

Auch dass man nicht krank sein kann, weil sonst Kolleg:innen bzw Patient:innen etc. drunter leiden ist - meines Erachtens - so gewollt. Dass das Kollegium gegeneinander ausgespielt wird, ist ja in den Berufen die man mit Applaus bezahlt Gang und Gäbe, aber hier hat man eben auch noch 'Unschuldige', hinter denen man sich verstecken kann.

Wie man Aufgaben die sehr wichtig aber gleichzeitig sehr unprofitabel sind überhaupt privaten Unternehmen überlassen kann, ist mir schleierhaft.