this post was submitted on 08 Aug 2023
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[–] [email protected] 40 points 1 year ago (8 children)

Die Bundestagsfraktion sieht das aber anders:

Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Stefan Gelbhaar, will lieber auf andere Maßnahmen setzen. Etwa eine Pflicht, Jets mit synthetischen Kraftstoffen zu betanken, die mit erneuerbaren Energien hergestellt werden - sogenannte E-Fuels.

Da sind sie die E-Fuels..bin da zwar nicht der Meinung, aber immerhin soll etwas passieren.

Die FDP hält dagegen beides nur für Symbolpolitik und betonen, dass Privatjets auch der Wirtschaft dienen. Lächerlich.

[–] [email protected] 28 points 1 year ago (1 children)

Das ist auch genau das, wo eFuels hingehören. Und exakt nur dahin, während der ganze Blödsinn, den die FDP als "Technologieoffenheit" deklariert, einfach Mist ist.

Wasserstoff und sogar weiter daraus hergestellte eFuels sollen gefälligst exklusiv da eingesetzt werden, wo sie mangels besserer Alternativen Sinn ergeben, und nicht für irgendwelche Idioten, die sich einfach gerne weiter aus ideologischen Gründen an Verbrennnung klammern.

[–] [email protected] 13 points 1 year ago (2 children)

Persönlich bin ich ja für öffentliche Luft-Abwehr-Stationen an Flughäfen, mit denen Bürger Privatjets abschießen dürfen.

[–] [email protected] 15 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Da würde ich glatt mitmachen...

Aber mal realistische gesehen. Privatjets sind Mist weil sie ineffizient sind. Wenn wir die tatsächlich verpflichten eFuels oder Wasserstoff für den Betrieb zu nutzen, kann uns das Problem aber gestohlen bleiben. Dann sind's die Besitzer, die sich als einzige damit rumschlagen müssen, dass die Dinger so ineffizient sind und sie jetzt ein Vermögen für den Luxus zahlen müssen.

Ich bin wirklich kein Freund der FDP-Grundeinstellung, dass der Markt alles regelt, was das für die nur 'ne Ausrede zum Rauszögern und Umgehen ist. Aber in solchen Situation funktioniert das wirklich. Eliminier den Umweltschaden und lass die Privatjetbesitzer für das Privileg blechen und das Problem löst sich wirklich gazn allein und nur noch die wirklich Reichen/Bekloppten und die mit außergewöhnlichem Bedarf werden auf dem Markt überleben.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago (2 children)

Das ganze Geld, das dann für Efuels wortwörtlich verbrannt wird, ist dann aber weg und kann nicht mehr woanders eingesetzt werden. Mir wäre es lieber, man verlangt für jeden Start eine horrende Gebühr, mit der der Ausbau von CO2-armen Transportarten subventioniert wird.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago

Mir wäre es lieber, man verlangt für jeden Start eine horrende Gebühr, mit der der Ausbau von CO2-armen Transportarten subventioniert wird.

Das würde damit quasi passieren. E-Fuels sind für Autos Unsinn, 'weil sie Zukunft der Luftfahrt sind und zumindest für interkontinentale Verbindungen gibt es keine echte Alternative zum Flugzeug.

Über eine Auflage für Privatjets dafür zu sorgen, dass die nötige Infrastruktur entsteht wäre also keine schlechte Idee.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Warum nicht beides? :)

[–] [email protected] 4 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

mit Bergerecht für den glücklichen Schützen!

So paar Materialien aus dem Flugzeugbau haben ja auch als Schrott noch okayen Wert dass sich das lohnen kann.

Markt regelt dann.

[–] [email protected] 14 points 1 year ago

ich finds interessant, dass die FDP, die so UNGLAUBLICH lauthals für eFuels trommelt, den verpflichtenden Einsatz in der schmutzigsten Form der Mobilität als "Symbolpolitik" diffamiert.

In gewisser Weise sollte das EIGENTLICH ein Bumerang sein, der zurückfliegt und die selbst kritisch trifft. Warum keiner bislang drauf angesprungen ist - keine Ahnung

[–] [email protected] 13 points 1 year ago

Überleg doch mal, wo wir da hinkommen, wenn die ganzen Mittelständler wie Merz ncihtmehr mitm Privatjeft auf Baustelle fliegen können, dann haben wir noch weniger Handwerky

[–] [email protected] 11 points 1 year ago

Die FDP [..] der Wirtschaft dienen.

tl;dr

[–] [email protected] 5 points 1 year ago

Hier haben beide recht.

Wenn sich jemand für aktuellen Preise für efuels meisten kann dann er einen Privatjet nutzt.

Und trotzdem ist das natürlich nur Symbolpolitik, völlig richtig. Aber vll. Ist es das richtige Symbol.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago (2 children)

Die eFuels sind halt eine wunderbar vergiftete Forderung - die sind ja so teuer, dass der Betrieb eines Flugzeugs damit so unverschämt kostspielig wird, dass am Ende auch keiner mehr fliegt. Es gibt zwar ganz rosige Berechnungen, wie günstig diese eFuels irgendwann mal werden könnten, aber aktuell kostet alleine die Produktion so ~11€ pro Liter. So ein Privatjet verballert pro Stunde lt. Internet 50-626 Gallonen Sprit, was 2500€ - 31000€ pro Stunde alleine an Spritkosten macht.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Moment - hat die FDP zusammen mit den Lobbyvertretern nicht behauptet, E-Fuels wären GÜNSTIGER als normaler Sprit? /s

Außerdem: Was ist mit dem guten, alten "lass es den Markt regeln" geworden? Wird hier dann plötzlich ausgehebelt oder wie?

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Fabriken in welchen Politiker zu Solent Green verarbeitet werden, würden ebenfalls der Wirtschaft dienen...

[–] [email protected] -3 points 1 year ago (2 children)

Mit dem Nutzen von Privatjets für die Wirtschaft ists tatsächlich nicht so falsch wie es erstmal klingt.

Jenachdem wie dein Unternehmen aufgestellt ist kann es tatsächlich wirtaftlicher sein Privatjets zu betreiben. Ist aber eher selten.

2 Beispiele:

Wandmarkt in den USA betreibt eine Flotte um die regionalen Manager bei Inspektionen von standort zu standort zu bringen. Diese Rundtrips würden mit Linienflügen mehrere Tage in Anspruch nehmen, können aber so in einem Tag erledigt werden.

Bei Branchen mit hohen Ausfallkosten pro Stunde kann es effektiv günstiger sein Techniker, Experten und Material mit privatjets zum Kunden zu bringen als sich auf reguläre Linienflüge oder Postversand zu verlassen.

Sind unheimlich nischig, verdammt selten und realistisch betrachtet in 99.999% der zeit nicht notwendig...aber eben auch nicht kompletter blödsinn

[–] [email protected] 18 points 1 year ago (2 children)

Also wenn es wirtschaftlich Sinn macht, ist es schon ok mehr CO2 auszustoßen? Sind wir jetzt wieder am Anfang der Diskussion?

[–] [email protected] 6 points 1 year ago

Das Gegenteil ist der Fall: Wenn es wirklich wirtschaftlich Sinn ergibt, einen Privajet zu nutzen, dann ergibt es auch Sinn das weiterhin zu tun, wenn man verpflichtet wird den mit eFuels oder Wasserstoff zu betreiben.

Für den Rest der Privatjetbesitzer regelt es dann tatsächlich der Markt, ob sie sich den Luxus immer noch leisten wollen, oder endlich ihr Hirn anschalten.

Und so oder so, kann uns das Problem dann egal sein. Das Problem wird vom CO2-Ausstoß durch Auflagen zum massive höheren Preis bei CO2-Neutralität verlagert und muss uns nicht mehr interessieren, egal ob der Privatjet jetzt erst recht ein teures Prestigeobjekt für Deppen ist oder tatsächlichen wirtschaflichen Nutzen hat.

[–] [email protected] -3 points 1 year ago (1 children)

Also wenn es wirtschaftlich Sinn macht, ist es schon ok mehr CO2 auszustoßen?

Wenn man ein beschränktes Kontingent an CO2 hat, das man ausstoßen kann, sollte man es für wirtschaftlich nützliche Dinge ausstoßen.

[–] [email protected] 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Wir können ja einfach alle zusammenlegen und alle fossilen Brenstoffe der Welt kaufen, die wir dann unter freiem Himmel verbrennen. Dadurch würden durch erhöhte Nachfrage die Preise steigen und die Wirtschaft würde florieren, weil wir einfach dtrozdem alles weiterkaufen. Ich glaub so könnten wir noch echt viel aus der Wirtschaft rausholen und unser verbleibendes Budget sehr sinvoll nutzen bevor alles abfackelt, einfriert oder absäuft.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Ich schaue auch Wendover!