this post was submitted on 01 Aug 2023
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founded 1 year ago
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Derzeit brennt vor der holländischen Küste ein Spezialfrachtschiff. Der Transporter hat knapp 3.000 Fahrzeuge geladen, davon 25 Elektroautos. Nach derzeitigem Kenntnisstand hat sich ein Lithium-Ionen-Akku, die in Elektroautos verbaut werden, entzündet. Ein Besatzungsmitglied kam ums Leben, mehrere wurden verletzt und es droht eine Umweltkatastrophe.

...

Die Bayernpartei fordert daher, Elektrofahrzeugen zumindest bis auf weiteres die Zulassung zu entziehen.

...

Und sollte der Bund, vor allem im Hinblick auf die grüngefärbte Bundesregierung, nicht in der Lage sein, hier tätig zu werden, dann muss Bayern eben alleine tätig handeln.

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[–] [email protected] 10 points 1 year ago (6 children)

Wobei brennende Akkus erheblich schwerer zu löschen sind als normale Autos. Die Feuerwehr nutzt glaub ich Kühlbecken... in die man das Auto aber auch erstmal rein bekommen muss.

Insofern lassen sich, mMn, die Zahlen nicht direkt vergleichen.

[–] [email protected] 17 points 1 year ago

Wir bauen ja trotzdem Hochhäuser, auch wenn die schwerer zu löschen sind als Zelte. Die Differenz ist laut der o.g. Statistik mehr als das 15-fache. Unter der Argumentation der Deppen in der Partei müssten wir sofort Verbrennern die Zulassung entziehen.

[–] [email protected] 12 points 1 year ago (2 children)

Das Hauptproblem bei RoRo schiffen wie der Fremantle Highway ist, dass das Loeschsystem darauf basiert mit CO2 den Sauerstoff zu verdraengen. Li-Io Akkus setzen beim brennen aber Sauerstoff frei, daher sind diese Systeme wirkungslos [1].

Man hat also einen haufen Elektro Autos auf einem Schiff transportiert was im Brandfall kein wirksames Loeschsystem hat, das ist offensichtlich dumm.

Die Loesung ist einfach wasserbasierte Loeschsysteme zu installieren, dann kann man in dem seltenen Fall das wirklich ein Li-Io Akku brennt loeschen und gut ist...

[1] https://www.tagesschau.de/ausland/europa/brand-fremantle-highway-frachter-100.html

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Wo sollen die denn bitte Wasser herbekommen?! (/s, falls das nicht klar ist)

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (2 children)

Wobei wasserbasierte Löschsysteme auf einem Schiff das nicht untergehen sollte vermutlich auch ihre Tücken haben. Aber das heißt ja nicht das es nicht besser ginge als der scheinbar aktuelle Ansatz von "einfach machen und hoffen".

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

ich gehe davon aus dass das ein lösbares Problem ist ;)

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Nicht wirklich. Machste eine Luke in die Wand, wo das Löschwasser abfließen kann und gut ist.

[–] [email protected] 10 points 1 year ago (1 children)

Das ist falsch. Man löscht einen Akku genauso mit Wasser wie andere Brände auch. Die gefahr beim E-Auto besteht darin, das auch der Akku nach dem Löschen wieder entzünden kann. Da braucht es dann eine Brandwache. Schwierig ist der Transport von abgebrannten Akkus. Da benutzt man dann spezielle Behälter, was natürlich relativ aufwändig ist.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago

Technisch korrekt. Ich hab mich da etwas lax ausgedrückt. Unter "gelöscht" verstehe ich, dass es sicher ist und nicht wieder aufflammt. Aber wie gesagt: ist etwas oberflächlich geschrieben.

[–] [email protected] 8 points 1 year ago (1 children)

Gut, vergleichen wir nicht direkt die Anzahl, nur mal so gefühlt die Brandlast, objektive Zahlen hab ich nicht: Verbrenner brennen 60x so oft wie Elektro. Hybride sogar nochmal mehr als verdoppelt. Ist die Brandlast eines E-Autos höher als das von 60 Verbrennern, oder 140 Hybride?

[–] [email protected] 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Gut, vergleichen wir nicht direkt die Anzahl, nur mal so gefühlt die Brandlast, objektive Zahlen hab ich nicht: Verbrenner brennen 60x so oft wie Elektro. Hybride sogar nochmal mehr als verdoppelt. Ist die Brandlast eines E-Autos höher als das von 60 Verbrennern, oder 140 Hybride?

Die Energiedichte von Diesel oder Benzin ist ja meines Wissens noch deutlich höher als die von Akkus, daher kann ich mir eigentlich nicht vorstellen wie in einem E-Auto mehr Brandlast vorhanden sein soll.

E-Autos erreichen ja AFAIK überhaupt nur die Reichweite die sie schaffen, weil E-Motoren halt einigermaßen effizient im direkten Vergleich zu Verbrennern sind. Li-Ion Akkus sind von der Energiedichte aber lange nicht am Fossilen Brennstoff: https://en.wikipedia.org/wiki/Energy_density#/media/File:Energy_density.svg

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

das hat mit der energiedichte nichts zu tun. Was in der Traktionsbatterie von Autos brennt ist der Elektrolyt, das Lithium, etc. Die koennen schon beim verbrennen ordentlich mehr Energie freisetzen als sie elektrisch speichern koennen.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Die reinzubekommen ist garkein Ding. Praktisch jedes WLF hat nen Kran der das kann

[–] [email protected] 0 points 1 year ago

Gibt da schon viele Überlegungen und Ansätze dazu. In anderen Ländern werden meine ich schon so eine Art Überwürfe genutzt (aber keine Garantie, hab die Quelle gerade nicht parat). Das Wasserbecken ist vermutlich eher eine Übergangslösung als die Zukunft.