this post was submitted on 14 Jan 2025
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Netzkultur / Netzpolitik
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Wir sehen uns als einen selbstbestimmten Raum, außerhalb der Kontrolle kommerzieller Tech-Unternehmen.
Netiquette wird vorausgesetzt. Gepflegt wird ein respektvoller Umgang - ohne Hass, Hetze, Diskriminierung.
Die Regeln von feddit.org gelten.
Das Bild im Banner und Icon: Public Domain generated with Midjourney gefunden auf netzpolitik.org
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Wenn die Unternehmen nicht beweisen koennen, dass ihre Werke frei von urheberrechtlichem Traingsmaterial sind, dann darf das Produkt nicht verwendet werden, oder der gesamte Gewinn den die KI erwirtschaftet wird als "gestohlen" deklariert und damit eingezogen.
Die Beweislast MUSS beim Unternehmen liegen, sonst wird das nichts. Die verdienen keine Unschuldsvermutung...
Das ist einerseits nicht wirklich im Sinne unseres Rechtsstaates, aber vor allen Dingen wäre meine Frage: welche Unternehmen sollen denn dann in dieser Beweislast liegen? Die, die das Modell trainiert haben? Oder die, die es nutzen? Was ist mit freien Modellen wie z.B. Stable Diffusion?
Ich finde es nicht im Sinne des Rechtsstaates das Unternehmen einfach stehlen duerfen und nicht dafuer belangt werden. Genauso wie dass Kuenstler kaum Moeglichkeiten haben dagegen vorzugehen.
Die Beweislast muss notwendigerweise bei den Unternehmen liegen die das Modell trainieren, weil dort kommen die gestohlenen Sachen in die Maschine. Spaeter laesst sich das ja nicht mehr aendern.
Freie Modelle sind fein, solange sie nicht fuer komerzielle Zwecke genutzt werden.
Es geht am Ende darum dass Verbindlichkeit hergestellt wird, weil aktuell koennen Firmen einfach alles einsammeln und benutzen wie sie wollen. In keinem anderen Industriezweig der mir einfaellt waere so ein vorgehen legal oder uebliche Praxis.
Warum ist es okay, für freie Modelle urheberrechtlich geschütztes Material zu verwenden? Kann es sein, dass du einfach einen Hass auf Unternehmen hast? Ich würde hier deutlich mehr differenzieren wollen. Vorschlag hier: wer ein Modell trainiert oder Finetuning betreibt, muss die Quellen attributieren. Wenn ein Unternehmen dieses Modell nutzt, sehe ich nicht, warum es automatisch in der Bringschuld bzw im Verdacht der Urheberrechtsverletzung stehen sollte, da es ja auf der Prämisse der urheberrechtlichen Korrektheit das Modell eingekauft hat.
Die Grundfrage bleibt aber bestehen: wie kann einwandfrei nachgewiesen werden, dass widerrechtlich urheberrechtliches Material für das Training genutzt wurde?