this post was submitted on 14 Jul 2023
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Ein rassistischer Aufkleber klebt über Tage an der Bürotür des AfD-Abgeordneten Jan Wenzel Schmidt im Deutschen Bundestag. Darauf wird „Rassentrennung“ befürwortet und die LGBTQ-Bewegung verächtlich gemacht. Der Abgeordnete bestreitet, mit dem Aufkleber etwas zu tun zu haben und teilt mit, er stamme vermutlich von „AfD-Hassern“.

A separate place for every race“ – „Für jede Rasse einen eigenen Platz“. Dieser rassistische Spruch steht auf einem Aufkleber in Regenbogenfarben, der nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) in dieser Woche mehrere Tage lang an der Bürotür des AfD-Abgeordneten Jan Wenzel Schmidt in einem Gebäude des Deutschen Bundestags klebte.

Das Abgeordnetenbüro befindet sich im Otto-Wels-Haus des Bundestages an der Andresse Unter den Linden 50 in der Mitte eines Flures, auf dem nur Büros der AfD-Fraktion untergebracht sind. Auch die AfD-Abgeordneten Rainer Rothfuß, Martin Reichardt, Kay-Uwe Ziegler und Michael Kaufmann haben dort ihre Büros.

[...]

Vor seiner Wahl in den Bundestag war Jan Wenzel Schmidt ab 2016 Mitglied des Landtags von Sachsen-Anhalt. In dieser Zeit trat er auch bei der rechtsextremen Identitären Bewegung auf. Im Oktober 2022 berichtete die „Welt“, dass Schmidt einen mehrfach verurteilten Gewalttäter aus der Identitären Bewegung als wissenschaftlichen Mitarbeiter in seinem Bundestagsbüro angestellt hatte.

Auch gegen die LGBTQ-Bewegung positioniert sich die AfD immer wieder. Jan Wenzel Schmidt kommentierte erst in der vergangenen Woche auf Twitter eine Meldung der Polizei Sachsen über eine abgerissene und gestohlene Regenbogenfahne mit der Frage „Ist das Kunst oder kann das weg?“

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[–] [email protected] -3 points 1 year ago (3 children)

AFD tut AFD-Dinge. Ist jetzt der 2. oder 3. Artikel den ich hier heute sehe und die AFD behandelt. Können wir denen mal nicht für jede Kleinigkeit Aufmerksamkeit schenken und denen damit mehr Reichweite geben?

[–] [email protected] 7 points 1 year ago (1 children)

Die Leute springen halt über jedes Stöckchen, was die AfD hinhält.

So langsam glaube ich aber, dass zumindest das Ignorieren und das unbeirrte Weitermachen in der Hoffnung, dass Leute schon erkennen, wo wirklich konstruktiv gearbeitet wird, nicht funktioniert. Es wird sich immer nur empört, es wird lediglich reagiert und die AfD hat dabei immer die Initiative.

Das wurde jetzt lange genug versucht, jetzt stehen die bei 20%. Manchmal wünsche ich mir, dass sich die anderen Parteien verstärkt mit der gleichen Härte, aber ohne die Niveaulosigkeit, rhetorisch gegen die AfD wehren. Weiß nicht. Vielleicht macht es die Spaltung nur noch schlimmer, aber irgendwie habe ich dieses Kleingerede satt.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Wenn es ein deutliches dagegen setzten ist, find ich das ja gut. Von mir aus gerne mehr davon.

Aber einfach nur dieses haha, afd macht was dummes bringt halt auch nix. Immer dieser Zyklus aus: AFD tut etwas offensichtlich provozierendes -> Medien berichten -> AFD zieht sich ne scheinheilige Entschuldige aus dem Hintern und bedank sich für die Werbung. Das nervt mich halt. Die haben halt schnell geschnallt, dass es keine schlechte publicity gibt.

Edit: produzierendes -> provozierendes

[–] [email protected] 4 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Das Schlimme ist ja, dass die AfD sich verändert. Ich hätte nie gedacht, dass ich mir Frauke Petri zurückwünsche.

Deshalb muss man über sowas schon berichten. Einfach, weil es eben häufiger wird.

[–] hubobes 3 points 1 year ago

Eher mehr Aufmerksamkeit? Ignorieren ist tolerieren und bei Intoleranten geht das einfach nie gut aus.

Darum lieber frei nach Danger Dan:

…die Welt von den Faschisten zu befrei'n Und sie zurück in ihre Löcher reinzuprügeln noch und nöcher…