Xenon

joined 2 years ago
[–] Xenon 28 points 1 year ago

Mir tut jede Dividende im Herzen weh, die sinnlos in das Moloch Staatshaushalt fließt. Was für eine Verschwendung. Davon könnte sich privater Investor am Golf eine, zwei, vier oder noch mehr Jachten kaufen. Ihr CL.

[–] Xenon 10 points 1 year ago (2 children)

So what? Vor zehn Jahren war die Bundesschuld noch der zweitgrößte Posten mit einem Anteil von 11 Prozent.

[–] Xenon 6 points 1 year ago

Außerdem stirbt der Bürger irgendwann und sollte bis dahin seine Schulden zurückbezahlt haben, der Staat stirbt aber hoffentlich nicht, wobei wenn man sich die immer größerer Zustimmung zur AfD anschaut...

[–] Xenon 43 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (4 children)

So viel würde sich gar nicht ändern. Der Bundeskanzler würde die FDP Minister entlassen und durch SPD und Grüne ersetzen. Rot-Grün hätte offensichtlich alleine keine Mehrheit, um Gesetze zu verabschieden, wäre also für jegliche Gesetzesvorhaben auf die Oppositionsparteien angewiesen. Allerdings ist das gewissermaßen schon jetzt in vielen Fällen notwendig, wann immer der Bundesrat zustimmen muss, weil hier die Union über die Länder eine Sperrminorität hat. Wenn ich mir außerdem den aktuellen Zustand der Koalition anschaue, in der die FDP sich ständig als Opposition geriert, wäre das vermutlich sogar eher positiv für SPD und Grüne. Dann könnte z.B. ein grüner Verkehrsminister über Verordnungen und Verwaltungsvorschriften, die keine Zustimmung vom Parlament erfordern trotzdem noch einiges bewegen oder mit einem SPD Finanzminister wäre man bei der vorläufigen Haushaltsführung nicht mehr von Lindner abhängig.

Der Bundeskanzler selbst und seine Regierung kann aber nur durch konstruktives Misstrauensvotum abgewählt werden, was nur erfolgreich wäre, wenn CDU, FDP und AfD geschlossen für einen Gegenkandidaten stimmen würden. Zudem kann Scholz nach einer verlorenen Vertrauensfrage den Bundespräsidenten um Auflösung des Bundestages bitten, was Neuwahlen nach sich zöge. Diese Entscheidung hängt jedoch am Kanzler und Präsidenten, soweit ich verstehe.

[–] Xenon 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

I mean this map/number is just straight up wrong. There might be a point about Mercator projections distorting apparent size away from the equator but in reality the line across Russia is well over 8000 km long not 6400 km.

[–] Xenon 26 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Can we please stop this eternal debate about the EU becoming a state? I feel like it's besides the point and only evokes harmful reflexes on all sides. The question should be how to streamline and organize decision making. Who decides on which level about what. As Draghi points out correctly, certain stategic decisions should be made at an EU level. That would be more efficient, more impactful and help Europeans as a whole but it's not really about "turning the EU into a country". I get that "the sovereign nation state" has been the single one all-encompassing, all-powerful entity at the heart of political thinking since at least the 17th century but I just feel like it's no longer necessarily a helpful frame of reference for many developments in the 21st century.

[–] Xenon 15 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (15 children)

This doesn't look like a car nor a truck it's a combat vehicle. Seriously, who's impressed by Elon's shooting and steel ball demonstrations? In what kind of failed state do these Tesla customers live? With a tank hull for a frame and sharp edges all around this looks like a serious safety hazard for passengers and especially pedestrians outside the car.

[–] Xenon 34 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (3 children)

That's exactly the point many people don't seem to get. Yes, zoning more land for construction or lowering building cost might help but the key issue is that housing has become a major asset for the rich and especially institutional investors globally. There's just so much money out there in search of investment opportunities but unlike stocks or Bitcoin housing is a core human need. Coupled with increasing wealth inequality and stagnant wages this is a major problem. When crypto or Nasdaq celebrate new records that's nice for investors but when the property market goes up and up many people can no longer afford rent.

Privat property investors are part of the problem whether they like it or not. Given these circumstances I find it hard to imagine a solution that doesn't include massive state intervention in the housing market.

[–] Xenon 2 points 1 year ago
[–] Xenon 7 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Die 0,35% BIP Defizit, die die Schuldenbremse erlaubt sind einfach viel zu gering, erst recht im aktuellen Umfeld. Sie bietet auch kaum Spielraum, um angemessen auf Wirtschafts- und Strukturkrisen zu reagieren. Zum Vergleich, die USA fahren dieses Jahr ein Defizit von 7,3% BIP. Umgerechnet auf Deutschland wären das 300 Mrd. Euro Mehrausgaben jährlich. Angesichts dieser Zahlen, braucht man sich nicht wundern, dass es jenseits des Atlantiks deutlich höhere Wachstumsraten gibt, wenn der Staat solche Summen in die Wirtschaft pumpt. Vor allem wird es mit dieser Schuldenbremse auch schwer, bei dem aktuellen globalen Subventionswettlauf für Zukunftsindustrien mitzuhalten.

[–] Xenon 8 points 1 year ago

So ist es. Dieser Austeritätsfetisch hat in Europa auch mit beigetragen zu der jahrelangen Deflation, denn irgendwann helfen auch Negativzinsen nicht mehr. Wenn wir jetzt mit dieser Sparpolitik weiter machen, würde es mich nicht wundern wenn wir in wenigen Jahren erneut Probleme mit Deflation haben. Die Inflation für Oktober ist bereits auf 2,9% gefallen. Wirtschaftlich sinnvoll ist da natürlich alles überhaupt nicht und nachhaltig genauso wenig.

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