Wer heute noch im Kohlebergbau arbeitet und erwartet dass diese Industrie eine Zukunft hat kann doch eigentlich wirklich nur dumm wie Stroh sein. Das kündigt sich doch buchstäblich seit mehreren Jahrzehnten an dass diese Industrie stirbt. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen dass das für die Bergleute die 2038 kurz vor der Rente stehen schon absehbar war als die ihren Job als Jugendlicher erlernt haben.
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Die holen ja heutzutage noch ihre Kinder in die Branche, das is schon ein Kult
Ja, Kohleabbau muss aufhören. Je früher desto besser.
Die EU und Bulgarien werden die Leute aber in Armut und Verzweiflung sitzen lassen. So geht es jeder Industrie die dicht gemacht wird. Selber Schuld muss uns zu wenig sein als Solidargesellschaft, die Menschen brauchen eine echte Perspektive.
Habe an Kohlebergbau in der Mine nichts auszusetzen und sollte meiner Meinung nach nicht eingestellt werden. Das Problem sind freiliegende Braunkohleflächen.
Seit 2011 werden keine Leistungen mehr für Langzeitarbeitslosigkeit gewährt.
Wenn du dein Leben lang nach Kohle gebuddelt hast, und Kohle dann nicht mehr ist … Man muss halt hin und wieder mal ein wenig essen.
Wenn du dein Leben lang nach Kohle gebuddelt hast, und Kohle dann nicht mehr ist
Ist es immer noch bescheuert zu versuchen die gesamte Realität zu verbiegen.
Ist ja auch nicht so als ob es nicht genug Beispiele gibt weltweit von Kohle-Regionen die zu lange an der Kohle festgehalten haben und denen es jetzt wirtschaftlich beschissen geht, z.B. in den USA einige ganze Bundesstaaten.
Jahar! Aber was sollen die, deren Arbeitsplätze gefährdet sind, denn machen?
Ich verwies nicht ohne Grund darauf, was Langzeitarbeitslose in Bulgarien gewärtigen müssen, und wenn Kohle out ist, dann ist Langzeitarbeitslosigkeit und somit Einkommensfreiheit genau das, was denen droht.
Es kann doch nicht so schwer sein, die Dinge mal aus einem anderen Blickwinkel als dem eigenen zu betrachten, oder?
Aber was sollen die, deren Arbeitsplätze gefährdet sind, denn machen?
Wenn man das Jahrzehnte kommen sehen kann? Umschulen auf einen anderen Beruf während man noch Einkommen aus dem alten, aussterbenden Job hat.
Es gibt keinen Blickwinkel aus dem "Augen vor der Realität verschliessen und so tun als könnte man die Zeit 100 Jahre zurück drehen" eine sinnvolle Reaktion ist.
Was man früher hätte tun sollen ist für jetzt aber auch keine Hilfe ^^
Was würdest du denn gerne machen? Die ganze Kohle-Industrie noch 50 Jahre am Leben erhalten weil Leute es die letzten 50 Jahre nicht kapiert haben dass sie die verlassen müssen?
Die Leute haben ohne ihre Arbeit keine Einkünfte. Kein Wunder, dass sie energisch kämpfen, Verhungern ist keine Alternative. Daran müsste man etwas drehen, aber ich komme mir langsam vor, als wäre ich der Einzige, der das Problem überhaupt sehen will :/
Nein, alle hier sehen ebenso wie du, dass man diesen Leuten helfen muss statt sie verhungern zu lassen.
Das heißt aber nicht, dass es richtig ist gegen den Kohleausstieg auf die Straße zu gehen. Die Leute sollten auf die Straße gehen und für bessere Bedingungen von Arbeitslosen demonstrieren, statt an der Kohle festzuhalten.
Ich habe auch garnix gegen den Kohleausstieg an sich gesagt.
Ich habe nur angeregt, deren Beweggründe mal zu hinterfragen. Vielleicht ist das Ganze ja nicht einfach mit konservativ+selbstsüchtig+umweltschutzhassend getan.
Als einziger.
Das zu den »allen«, als deren Vertreter du hier das Wort ergriffen hast.
Würden die für bessere Unterstützung vom Staat kämpfen, würden sie hier voll unterstützt werden. Die Kohlearbeitsplätze fallen weg, Ende der Diskussion. Die können auch wen anderes wählen und der kann dann auch nicht ohne die Unterstützung der EU, also wird derjenige auch die Kohlearbeitsplätze einstampfen.
Die müssen anfangen FÜR SICH und speziell für die kommenden Generationen zu demonstrieren und nicht FÜR DIE KOHLE.
JA, die EU muss mehr kontrollieren, dass die Unterstützung die gewährt wird bei diesen Menschen ankommt und nicht sonstwo in Bulgarien versickert. Ja diese Menschen müssen eine Zukunft in anderen Bereichen bekommen und das kann auch klappen, wenn es gewollt ist und es muss klappen.
Hier werden hilflose Menschen aufgestachelt gegen das Unabwendbare zu demonstrieren, damit sie ja nicht für das Mögliche demonstrieren, nämlich Umschulung, finanzielle Unterstützung und vom Staat unterstützten Strukturwandel für die betroffenen Gebiete.
Wenn du dein Leben lang nach Kohle gebuddelt hast, und Kohle dann nicht mehr ist …
Wie aufwändig kann die Umschulung zum Geothermie-Buddler schon sein?
Meinst du, dass da auch nur 20% der Betroffenen unterkämen?
Meinst du, dass da auch nur 20% der Betroffenen unterkämen?
Kommt sicher auf den Maß an politischem Willen an wie viel Geothermie gewollt ist.
Kohlebergbau und Geothermie sind ziemlich verschiedene Dinge.
Nix für ungut, aber da könnte man auch sagen, sie sollen Zahnärzte werden, denn Bohren ist Bohren. :)
Kohlebergbau und Geothermie sind ziemlich verschiedene Dinge.
Keine Ahnung, deswegen habe ich die Frage "Wie aufwändig kann die Umschulung zum Geothermie-Buddler schon sein?" auch gestellt, die du nicht beantwortet hast, sondern eine Gegenfragt gestellt. 🤷♀️ Bei einer Netzrecherche habe ich zu diesem konkreten Thema nichts gefunden.
Du, in der Geothermie werden wenige, aber tiefe(re) Löcher gebohrt (und das ist Arbeit für spezialisierte und teure Leute), im Kohlebergbau viele ziemlich kurze (Sprenglöcher), oft wird statt dessen mit Presslufthämmern gearbeitet (in der Geothermie nicht, dann wird gesprengt und der Kram aufgeladen und abgefahren, während dieses Thema in der Geothermie kaum von Belang ist.
Kohlebergbau ist unter Tage, geothermische Bohrungen nicht (was die Personen angeht).
Kohlebergbau ist dem Abrissgewerbe deutlich näher, aber deren Bedarf ist begrenzt (und auch gesättigt).
Kohlebergbau ist dem Abrissgewerbe deutlich näher, aber deren Bedarf ist begrenzt (und auch gesättigt).
Aber diejenigen, die in Kohlekraftwerken an Turbinen arbeiten, können auch woanders an Turbinen arbeiten. Kohle wird ja nicht ausschließlich durch Solarpanele ersetzt.
Das es welche gibt, die umsatteln können, hilft denen, die es nicht können, nicht viel weiter.
Das es welche gibt, die umsatteln können, hilft denen, die es nicht können, nicht viel weiter.
Es geht hier um das Jahr 2038. Wer innerhalb von 15 Jahren nicht umsatteln kann, ist auch sonst nicht lebensfähig.
2038 soll der Ausstieg nicht beginnen, sondern abgeschlossen sein ⇒ die meisten werden die Konsequenzen früher treffen.
15 Jahre ist für ein solches Vorhaben nicht eben viel.
2038 soll der Ausstieg nicht beginnen, sondern abgeschlossen sein ⇒ die meisten werden die Konsequenzen früher treffen.
Trotzdem genug Zeit zum Umschulen. Fahrer von Kohle-Lkw können Busfahrer werden, Turbinen-Arbeiter können woanders an Turbinen arbeiten, usw.
Natürlich kann man auch wie du den Kopf in den Sand stecken und die ganze Zeit nach Ausreden suchen. Hilft nur niemandem.
Wenn du »den Blickwinkel anderer einnehmen« als »Ausreden suchen« verstehst, hast du einen guten Grund, den Selbstbild zu überprüfen. Aber wer nicht für dich ist, ist gegen dich.
Vielleicht hat ja auch nicht jeder die Größe, mal eben kurz über das Schicksal vieler Menschen zu urteilen. Egal, Humanismus ist halt nicht progressiv, und wer nicht bereit ist, über Leichen zu gehen, der ist einfach nur schwach. Solange, bis es taugt, ihn als gegnerischen Agenten zu enttarnen.
Weil es dir so passt, können die Leute ja umschulen, irgendwelche Probleme in dieser Hinsicht existieren für dich schlicht nicht, und ebenso großzügig, wie du die Leute umverteilst, erfindest du auch den Bedarf, um sie unter zu bringen.
Und dass du von der ganzen Materie nicht den Hauch einer Ahnung hast, berührt dich nicht im Geringsten.
Was genau ist eigentlich ein »Turbinenarbeiter«? Einer der irgendwie irgendwas mit Turbinen, aber beruflich natürlich.
Du könntest in der Tat mal den Kopf rausziehen, aber nicht aus dem Sand.
Wenn du »den Blickwinkel anderer einnehmen« als »Ausreden suchen« verstehst, hast du einen guten Grund, den Selbstbild zu überprüfen. Aber wer nicht für dich ist, ist gegen dich.
Ja, ist klar... Kannst nun gegenüber anderen Kohleverbrennen verteidigen. Ich mache bei deinem kindischen Blödsinn nicht mehr mit. Tschüss.
Das ist nett von dir.
15 Jahre sind in vielen Branchen eine sehr lange Zeit. Der Protest ist richtig, damit die Probleme der Betroffenen Aufmerksamkeit bekommen. Alle Jüngeren sollten sich sofort nach anderen Branchen und Alternativen umsehen. Umso flexibler man sein kann, umso größer die Wahrscheinlichkeit eines alternativen Jobs. Wenn die Unternehmen nicht in den nächsten Jahren größere Schwierigkeiten bekommen um neues Personal zu finden ohne dafür mehr bezahlen zu müssen läuft es falsch. Der Kohleabbau dürfte in vielen Gegenden auch mit einem kulturellen Wandel verbunden sein. Was sicher auch ein schmerzhafter Wandel sein wird. Vor 30 Jahren hat man Kohle noch "Das schwarzen Gold" genannt. Nun wird Kohle nur noch mit "Dreck" bezeichnet.
27.000 Arbeiter im Energiesektor verlieren ihre Jobs, 4.277 Megawatt installierter Leistung werden abgeschaltet, und im Gegenzug gibt es läppische 4 Milliarden Lewa [2,2 Milliarden Euro aus dem EU-Regionalentwicklungsprogramm].
Wenn ich das richtig interpretiere, arbeiten in Bulgarien mehr Personen im Energiesektor als in Deutschland - da sind es nur ca. 20.000 Quelle
Gemeinsam mit der anstehenden Liberalisierung des Strommarktes wird das Thema also so oder zum Problem für viele Beschäftigte werden.