Da muss ich doch mal kurz meinen Leistungskurs in Kunst herauskramen:
Das sog. MichMich ist ein digitales Foto im PortrĂ€t Format. Der rein schwarze Hintergrund ist im oberen Drittel mit weiĂer Schrift bedeckt, wĂ€hrend die unteren zwei Drittel eine Comicdarstellung eines Hundes zeigen. Dieser steht aufrecht und trĂ€gt Pullover, Jeans und Chucks. Betont lĂ€ssig hat er seine HĂ€nde in die Hosentaschen gesteckt und blickt den Betrachter mit einem leichten Grinsen von der Seite an. Am untersten Bildrand versucht der Autor zu erklĂ€ren, weshalb dieses MichMich nicht seinen ĂŒblichen QualitĂ€tsstandards entspricht. Betrachtet man das Bild jedoch genauer, scheint dieser Grund nur vorgeschoben zu sein. Der mĂŒde Blick des Hundes, der absolut schwarze Hintergrund und HerabwĂŒrdigung des eigenen Selbst im Text, lassen auf die negative seelische Verfassung des Autors schlieĂen. Geringes SelbstwertgefĂŒhl und dunkle Gedanken sind hĂ€ufige Symptome einer Depression. Gemeinsam mit anderen Pfostierungen des Autors ergibt sich ein beunruhigendes Gesamtbild. Der Autor des MichMichs wird vom Autor dieser Zeilen aufgefordert, sich sofort in die nĂ€chste Seelsorgeeinrichtung zu begeben. Gehen Sie direkt dorthin. Gehen Sie nicht ĂŒber Los, ziehen Sie nicht DM 4000 ein.