this post was submitted on 22 Apr 2024
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Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.

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[–] HerrVorragend 51 points 8 months ago (3 children)

Die schwere Deutsche Sprache ist wahrscheinlich der größte Grund.

Dazu kommen noch die furchtbare Wohnungssituation und die schläfrige Digitalisierung.

Lass noch latente Fremdenfeindlichkeit in bezahlbaren Wohngegenden dazukommen und man braucht sich nicht groß zu wundern.

[–] [email protected] 28 points 8 months ago (1 children)

Wir überlegen nach Europa zu ziehen, und die Sprache ist definitiv die größte Hürde. Meine Verlobte spricht schon 4 sprachen aber kein Deutsch. Sie hat hier in Korea einen C-level job, das kann sie ohne Deutsch sowieso vergessen aber auch jeder andere Job verlangt gute Deutschkenntnisse.

Dann kommt noch hinzu dass die große schon 10 ist. Ich bin mit 11 nach Deutschland gezogen und wegen der Sprache konnte ich dann nicht ins Gymnasium und auch nicht zur Realschule, also blieb mir nur der Umweg über den zweiten Bildungsweg und dann im Ausland an die Uni, da ich mit dem Fachabi nur an ner Hochschule studieren konnte.

Ich denke für uns ist ein Land wie Schweden, Dänemark oder Finnland besser. Dort spricht jeder Englisch, auf der Arbeit und auch im Amt.

[–] woelkchen 2 points 8 months ago (1 children)

Ich denke für uns ist ein Land wie Schweden, Dänemark oder Finnland besser. Dort spricht jeder Englisch, auf der Arbeit und auch im Amt.

Rassismus ist überall. Skandinavien ist kein Utopia:

[–] [email protected] 9 points 8 months ago (1 children)

Ich mein wegen der Sprache, nicht wegen des Rassismus.

[–] woelkchen 1 points 8 months ago

Ich mein wegen der Sprache

"Denmark is generally considered to be a country where the level of English proficiency is very good, but some of our respondents said they were surprised at the lack of English that was spoken, or the reluctance of Danes to do so."

[–] meiti 3 points 8 months ago

In Südwest hilft dir nur Badisch.

[–] [email protected] -4 points 8 months ago (4 children)

Und gute 50% des Gehalts für Steuern und sonstige Abgaben.

[–] [email protected] 8 points 8 months ago

Ja, und vor allem verliert man nur soviel bis etwa zu 100k Jahresgehalt, dann bleibt dank niedrigem Spitzensteuersatz viel mehr übrig prozentual als zwischen 50k und 80k, wo es deutlich mehr ist dank LNK Steigerung und kalter Progression und es inzwischen kaum einen Unterschied für das Nettogehalt macht, wie viel man in diesem Bereich verdient.

[–] [email protected] 7 points 8 months ago* (last edited 8 months ago) (2 children)

Ich weiß echt nicht warum du so viele Downvotes dafür bekommst, (Netto-)Gehalt ist so weit ich weiß mit der größte Grund warum Leute aus Deutschland abhauen.

In den meisten Fällen bilden Arbeit und Einkommen die wesentliche Motivation für einen Wegzug aus Deutschland. Insgesamt nennen 58 Prozent der Befragten berufliche Gründe bei der Entscheidung für ein Leben im Ausland. Eine Unzufriedenheit mit dem Leben in Deutschland wird in 18 Prozent der Fälle als hauptsächlicher Grund angegeben.

Quelle: https://www.agrarheute.com/management/recht/fachkraefte-hunderttausende-deutsche-wandern-gruende-608481

[–] [email protected] 9 points 8 months ago (1 children)

Berufliche Gründe und Gehalt ist nicht das Gleiche.

[–] [email protected] 0 points 8 months ago

Darum ja "Arbeit und Einkommen" im Satz davor.

[–] [email protected] 7 points 8 months ago (1 children)

Was ist das denn für eine Seite?
"Einkommen die wesentliche Motivation" linkt auf https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/biobauern-mieses-jahr-erloese-stagnieren-einkommen-schrumpfen-606789
Bei anderen Verlinkungen sieht das ähnlich aus, einfach irgendeinen Random Artikel auf der eigenen Seite reinpacken, der vom selben Stichwort handelt. Die Primärquelle ist natürlich nirgendwo zu finden.

Auf die Schnelle habe ich die hier aus 2015 gefunden:
https://www.bib.bund.de/Publikation/2015/pdf/International-Mobil-Motive-Rahmenbedingungen-und-Folgen.pdf?__blob=publicationFile&v=2

Abwanderung.ist.kein.monokausaler.Prozess..Das.zeigt. sich.schon.daran,.dass.die.Befragten.im.Durchschnitt. drei.Gründe.angeben,.die.für.die.Auswanderungsent- scheidung.ausschlaggebend.waren..Nur.13,4.Prozent. nennen.lediglich.einen.Grund.und.24,1.Prozent.zwei. Gründe..Bei.28,1.Prozent.der.Befragten.sind.es.dage- gen.drei.Gründe,.und.34,3.Prozent.nennen.vier.oder. mehr.Gründe.

"Einkommen und Lebensstandard" ist auf Platz 4 mit 46,9%. Beruf auf Platz 2 mit 66.9%.

[–] [email protected] -1 points 8 months ago

Du hast Recht, das ist nicht ordentlich zitiert. Ich vermute die nehmen da Bezug auf diese oder ähnliche Studien: https://www.bib.bund.de/DE/Presse/Konferenzen/2019-12-04-Gewinner-der-Globalisierung.html

Die zeichnet allerdings auch ein etwas anderes Bild, nicht Geld sondern Chancen und Weiterentwicklung.

[–] [email protected] 6 points 8 months ago

Die Downvotes hageln zwar aber man muss sich doch nur mal Reddit oder wenn man masochistisch genug ist Blind anschauen. Genau das ist neben Rassismus, Wohnungsmarkt und Sprache/Bürokratie einer der Hauptgründe. Achja und Wetter noch aber das ist ausnahmsweise nicht unsere Schuld.

Ich würde es begrüßen, wenn alle behördlichen Dinge grundsätzlich auch in Englisch verfügbar wären und auch vollständig digital. Ich glaube das würde schon viel ausmachen. Ist aber natürlich eine Utopie.

[–] [email protected] 4 points 8 months ago (2 children)

Kann das mal jemand mit Zahlen unterlegen? Egal wie ich es drehe und wende, ich komme nicht nur in die Nähe von 50% Abgaben…

[–] [email protected] 8 points 8 months ago (1 children)

Nahe 50% ist für Spitzenverdiener. Also Fachkräfte. Die Leute, die man angeblich so dringend haben will.

Man hinterfragt es normal nicht weiter, bis man mal ein Praktikum in der Schweiz macht, wo nur 8.5% Steuern gezahlt werden … und dann ist man richtig verwirrt.

[–] [email protected] 1 points 8 months ago

Krankenkasse müsste da mitgerechnet werden.

[–] [email protected] 4 points 8 months ago (2 children)

In der Realität sind es eher so bis 40%. Dafür ist man halt kranken- renten- und arbeitslosenversichert, was in der Gleichung immer gern vergessen wird. Weil "ICH werde ja nicht krank/arbeitslos/alt".

[–] [email protected] 9 points 8 months ago

Ist man in anderen EU-Staaten normalerweise auch, nur fuer insgesamt billiger. Vergleiche schauen leider haeufig nur einen Teil der Abgaben an (oft nur Steuern): Ich zahle hier in Finnland zwar mehr Steuern, aber dafuer ist da mehr drin das in Deutschland noch separat abgerechnet werden wuerde. Insgesamt komme ich hier besser weg als in Deutschland.

[–] [email protected] 4 points 8 months ago (1 children)

Wenn man mit Arbeitgeberbrutto (also einschließlich Arbeitgeberanteil an Sozialversicherung) rechnet dann kommt durchaus eher in die Nähe von 50% als 40%.

[–] [email protected] 2 points 8 months ago (1 children)

Tut man aber nicht, weil das die ausländische wie auch die inländische Fachkraft nicht kümmert.

[–] bmarinov 5 points 8 months ago (1 children)

Das ist aber für den Arbeitgeber nicht egal, und es hat Einfluss auf das Gehalt, der sich die Firma überhaupt leisten kann.

[–] [email protected] 4 points 8 months ago

Das Thema ist doch die Attraktivität Deutschlands für Fachkräfte. Ein niedrigeres Gehalt wäre da ein Punkt, aber ob das vom Arbeitgeberbrutto oder von geizigen Chefs verursacht wird, ist ja der Fachkraft egal.

In einem Kommentarstrang, der mit den angeblichen 50% Steuern und Abgaben aufmacht (aber eben nicht mit niedrigen Gehältern), ist dieses nachgeschobene Argument für mich Verschieben der Ziellinie.

Es führt ja auch keiner als Pluspunkt an, dass sich Firmenerben hier so schön an der Steuer vorbeimogeln können, wodurch sie Geld sparen, mit dem sie ihre Fachkräfte höher bezahlen könnten.