this post was submitted on 31 Mar 2024
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[–] [email protected] 14 points 8 months ago (1 children)

Wenn die Tokens keine identifizierbaren Informationen enthalten sollen, dann muss die Tokengenerierung für alle Leute gleich sein. Dann kann die Generierung reverse-engineered werden, was nur dazu führt, dass Schüler auf dem Pausenhof jetzt Tokrngeneratoren tauschen.

Nicht korrekt. Die Tokens sind durch den IdP signiert. Niemand ausser des IdP kann eine solche Signatur erstellen.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Elliptic_Curve_Digital_Signature_Algorithm

Es geht weiter mit dem IdP. Wo sitzt der denn? Sitzt der beim Staat? Dann muss der Staat eine Datenbank vorhalten, mit denen er deine Anmeldedaten abgleichen kann. Diese Datenbank wird bestimmt auch überhaupt nicht gehackt oder geleaked.

Auch nicht. Es reicht, dass dir ein Zertifikat ausgestellt wird, mit welchem du dich beim IdP anmeldest. Das enthält eine Zufallsnummer, die dich mit deinen Daten verbindet. Knackt jemand den IdP, bekommt er nur Nummern in Verbindung mit Geburtstagen.

Die Verifizierung ist der nächste Knackpunkt. Wie will man denn jedwede Website, Software und App dazu bekommen, die deutschen Token vernünftig verarbeiten zu können? Die großen Spieler werden das vielleicht machen können, aber viele kleinere werden das nicht, und wenn die nicht in der EU sitzen, dann wollen die das vielleicht auch einfach nicht.

Gesetze müssen befolgt werden. Auf technischer Ebene könnte man OIDC und JWT oder PASETO nehmen, dafür gibts fix fertige Libraries, das ist trivial und bereits heute weit verbreitet.

Und überhaupt, mit deinem Vorschlag nimmt man immer noch 83% der Bevölkerung in Bürgehaft zu beweisen, dass sie volljährig sind, um 17% der Bevölkerung zu schützen.

Ich mache keine Aussagen darüber ob es eine gute Idee ist, nur dass es leicht zu implementieren ist ohne dass du einem Pornhub Mitarbeiter deinen Ausweis zeigen musst.

[–] [email protected] -3 points 8 months ago* (last edited 8 months ago) (1 children)

Es reicht, dass dir ein Zertifikat ausgestellt wird, mit welchem du dich beim IdP anmeldest. Das enthält eine Zufallsnummer, die dich mit deinen Daten verbindet. Knackt jemand den IdP, bekommt er nur Nummern in Verbindung mit Geburtstagen.

Und dann leaken die Zufallsnummern, die Allen anderen dann erlauben, sich Tokens zu generieren, was uns dann wieder zu Schülern bringt, die auf dem Pausenhof Authentifizierungstokens tauschen.

Gesetze müssen befolgt werden. Auf technischer Ebene könnte man OIDC und JWT oder PASETO nehmen, dafür gibts fix fertige Libraries, das ist trivial und bereits heute weit verbreitet.

Gesetze befolgen ist bei so manchem Service im Internet optional. Die Großen werden damit kein Problem haben, aber viele kleine Blogs und dergleichen werden das entweder nicht umsetzen können oder wollen. Eine Token-basierte Authentifizierungsinfrastruktur aufzubauen ist außerdem weitaus aufwändiger, als Webseiten dazu zu verdonnern, sich mit tags vernünftig zu flaggen. Und wie gesagt, Jugendschutzprogramme gibt es schon zu Hauf, ob die jetzt eine urlin ihrer Whitelist suchen oder den Header nach tags crawlen wird für die sehr wenig unterschied machen.

[–] [email protected] 7 points 8 months ago

Und dann leaken die Zufallsnummern, die Allen anderen dann erlauben, sich Tokens zu generieren, was uns dann wieder zu Schülern bringt, die auf dem Pausenhof Authentifizierungstokens tauschen.

Nein. Die Signatur wird durch private Schlüssel erstellt, nicht durch die Nummer im Zertifikat. Der private Schlüssel wird in einem HSM gespeichert.

Gesetze befolgen ist bei so manchem Service im Internet optional.

Natürlich, aber das ist eine andere Diskussion.