this post was submitted on 31 Mar 2024
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Warum nicht anders herum? Führ ein Kennzeichen für alle Webseiten ein, dass die Jugendfreundlichkeit klassifiziert. Mach die Kennzeichnung verpflichtend in der EU, um die Adoption zu beschleunigen und lass Jugendschutzsoftware entwickeln, die den Zugang zu ungeeigneten Seiten blockiert. Danach muss man nur noch in einer Informationskampagne die Eltern über die Software informieren.
Weil es unrealistisch ist, eine Software zu entwickeln, die auf jedem möglichen Gerät läuft.
Außer natürlich Doom.
Aber sowas würde der Staat nicht zu seinem Problem machen. Man fordert einfach, dass Gerätehersteller so eine Software zur Verfügung stellen, sonst ist der Vertrieb und vielleicht sogar Betrieb in der EU verboten. Normal wird das so gemacht. Also falls daran etwas problematisch erscheint... Tja.
Ich hab nicht gesagt, dass man eine Software entwickeln soll, sondern, dass man Software entwickeln soll. Es gibt jetzt schon einen Haufen Jugendschutzapps für PC, Mac, Android und iOS. Für Linux bestimmt auch. Die muss man nur erweitern. Und Contentaggregatoren wie Reddit, YouTube, Pornhub, aber auch Spieledistributoren wie Steam wären bestimmt alzu gerne bereit eine solche Schnittstelle zu implementiern, wenn das bedeutet,dass die sich die Alterauthetifizierung sparen können.
Bist du Software-Entwickler?
Was braucht man software entwickler zu sein, um zu wissen, dass Jugendschutzprogramme jetzt schon Internetseiten-Whitelists anbieten?
Mit anderen Worten, du kannst vermutlich nicht abschätzen, was der Aufwand für die Entwicklung von Software für jedes internet-fähige Gerät ist. Glaub mir, es sprengt jeden Rahmen. Denke daran, es gibt nicht nur Windows-PCs, Macs, iPhones und Android-Telefone. Es gibt Spielkonsolen, unzählige Varianten von Linux, BSDs, Solaris, AIX. Es gibt internetfähige Toster und Kühlschränke. Fernseher, sogar scheiß Bilderrahmen mit einem rudimentären Webbrowser. Und dann reden wir noch nichtmal über all die verschiedenen CPU Architekturen; die wenigsten davon laufen auf amd64, da gibt's ARM, POWER, MIPS, und unzählige mehr.
Und was sollen CPU Architekturen und BSDs mit Kindern zu tun haben? Am Ende müssen ja auch die Jugendschutzprogramme erstmal eingerichtet werden, was dann den Eltern obliegt. Gib dem Kind keine BSD Box und du musst dich nicht drum kümmern, ob es dafür einen Jugendschtzfilter gibt oder nicht. Und viele Spielekonsolen bieten jetzt schon die Möglichkeit einen Jugendschutzfilter einzurichten.
Meine Lösung funktioniert auf allen Geräten. Deine nicht. Das ist was es miteinander zu tun hat
Deine Lösung funktioniert nur, wenn die Infrastruktur geschaffen wird und die Services sich den Aufwand machen wollen, die Tokens verarbeiten zu können.
Was ein kleiner Bruchteil des Aufwandes deiner Lösung wäre - die ebenfalls auf die Kooperation der Seitenbetreiber angewiesen wäre
Was für ein Auwand denn bitte? In der Minimalausführung müssen Seitenbetreiber ein neues Feld in ihrem HTML Header hinzufühen.
Wir drehen uns im Kreis. Der Aufwand ist in der Implementation der clientseitigen Software.
Die es schon gibt.
Leider nicht, nur für einen kleinen Teil der Geräte, und auch da ist sie oft mehr als lückenhaft
Beispiel, um das trivial zu umgehen: proxy der die Tags umschreibt. Kann auch lokal in Software laufen. Schon ists für nichts
Wenn du nicht willst, dass es Alterskontrollen gibt, was eine völlig berechtigte Meinung ist, dann sag das bitte, anstatt auf der Implementation zumzueiern
Aber genauso kannst du auch proxies aufsetzen, die mithilfe von geklauten Zertifikatsdateien Tokens ausstellt.
Die allermeisten Geräte, die von Kindern genutzt werden, haben bereits Kindersicherungen implementiert. Die können erweitert werden. Und wenn du deinem Sohn unbedingt eine BSD Box hinsetzen willst, dann kannst du im gleichen Atemzug auch ein PiHole aufsetzen, dass dann garantiert auch Jugendschutzlisten führen wird.
Nein. Die privaten Schlüssel sind in einem HSM.