this post was submitted on 29 Feb 2024
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Das ging ja mal schnell... jetzt wird vom ersten (natürlich CDU) Abgeordneten die Idee vorgebracht, man könne die Bezahlkarte ja auch für Bürgergeldempfänger einführen.

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[–] [email protected] 23 points 8 months ago (1 children)

Hat eigentlich mal jemand durchgezählt, wie viele dieser ominösen Totalverweigerer es eigentlich gibt? Der Redebeitrag von diesem Abgeordneten hat wahrscheinlich mehr Steuergeld gekostet, als alle Totalverweigerer dieses Jahr gekostet haben.

[–] [email protected] 16 points 8 months ago* (last edited 8 months ago) (4 children)

Im Jahr 2021 wurden 52.174 Fälle von Leistungskürzungen aufgrund von „Weigerung der Aufnahme oder Fortführung einer Arbeit, Ausbildung, Maßnahme oder eines geförderten Arbeitsverhältnisses“ verzeichnet.

Was die Analyse etwas schwieriger macht: In der IAB-Statistik werden nur Fälle aufgezählt, nicht Personen. Es ist also möglich, dass eine Person mehrmals einen Job ablehnt – und dann auch mehrmals in der Statistik gezählt wird. Es ist nicht klar, wie viele Personen genau ein Jobangebot ablehnen.

Also am ende wohl nur 20-30tausend bei 80 Millionen.

Quelle

[–] [email protected] 17 points 8 months ago

Da müssen sicher auch noch die Fälle abgezogen werden, die von Gerichten wieder kassiert werden.

[–] [email protected] 14 points 8 months ago

Da muss ich ja ca ein halbes tausendstel meines Lohnes investieren um die durchzufüttern! Die sind Schuld, dass ich mir kein Eigenheim mehr leisten kann!

[–] Tartufo 13 points 8 months ago

Was die Analyse etwas schwieriger macht: In der IAB-Statistik werden nur Fälle aufgezählt, nicht Personen. Es ist also möglich, dass eine Person mehrmals einen Job ablehnt – und dann auch mehrmals in der Statistik gezählt wird.

Natürlich machen die das so... Das sieht die Statistik gleich viel schlimmer aus, als sie ist.

Und als wäre das nicht genug:

Und auch dann muss unterschieden werden zwischen den Fällen, in denen ein neuer Job oder eine neue Ausbildung tatsächlich abgelehnt werden und denen, bei denen die Fortführung einer Arbeit abgelehnt wird – zum Beispiel, weil der Job doch nicht geeignet ist – und denen, bei der es um die Ablehnung einer Maßnahme (z.B. ein Bewerbungstraining) geht. Diese drei unterschiedlichen Szenarien werden nämlich zusammen erfasst.

Man schmeißt also einen Haufen Dinge in einen Topf, die gar nicht in den selben Topf gehören. Wenn die Arbeit für die Person absolut ungeeignet ist (z.B. jemand der nicht heben darf in Jobs wo man regelmäßig schwer heben muss) dann ist eine Fortsetzung ebendieser Arbeit auch einfach schwachsinn. Das gehört nicht als "Arbeitsverweigerung" bezeichnet, weil das eben keine generelle Ablehnung von Arbeit ist. Würde man derselben Person einen Bürojob vermitteln, würde die dort vielleicht sogar glücklich werden.

[–] [email protected] 9 points 8 months ago (2 children)

Und davon sind garantiert noch ein hoher Anteil krank oder von der Bürokratie überfordert.
Wirkliche Sozialschmarotzer kriegt man so fast gar nicht.

Das ist aber sowieso ekelhaftes Framing der "Konservativen", wenn man bedenkt, dass der Schaden, der durch Sozialbetrug entsteht eher im Promillebereich dessen ist, was durch Steuerbetrug entsteht.
Und auch da kommen die hohen Summen nicht von dem Handwerker der mal was schwarz baut, sondern von den dicken Fischen.

Aber auf die schimpft die CxU irgendwie weniger gern.

[–] [email protected] 9 points 8 months ago (1 children)

Das ist aber sowieso ekelhaftes Framing der “Konservativen”, wenn man bedenkt, dass der Schaden, der durch Sozialbetrug entsteht eher im Promillebereich dessen ist, was durch Steuerbetrug entsteht.

[–] [email protected] 3 points 8 months ago (1 children)

Mensch. Ca ein Wumms in Jahr!

[–] [email protected] 2 points 8 months ago

Ich bin sicher, wenn wir jetzt noch an die Vermögen gehen wirds zu einem Doppelwumms!

[–] [email protected] 2 points 8 months ago

Komisch, die kleinen Fische können sich auch keine Großspenden an Parteien oder Tickets zu kostenpflichtigen Vorträgen von Spitzenpolitikern leisten.

Würde mich echt wundern, wenn da ein Zusammenhang bestünde... /s