this post was submitted on 03 Jul 2023
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DACH - jetzt auf feddit.org

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[–] [email protected] -3 points 1 year ago (2 children)

Ich bin nur ungern des Teufels Advokat hier, aber die Gründe für Haustürgeschäfte leuchten ein:

Wenn wir uns anschauen, was die meisten Menschen in Deutschland tatsächlich für Anschlüsse buchen, unabhängig vin der Verfügbarkeit, dann landen wir bei 50Mbit/s bis max 100Mbit/S. Mehr Lasten die meisten Menschen auch tatsächlich nicht aus. Jetzt haben wir Techies hier die Bundesrepublik davon überzeugt, dass sie Informationstechnologie aus der Steinzeit verwenden und jeder unbedingt Glasfaser braucht. Das stimmt perspektivisch natürlich zu 100% und der Zeitpunkt für den Ausbau ist auch richtig. Allerdings sind die Anbieter jetzt in der doofen Situation, dass von ihnen verlangt wird, für 10% und mehr ihres Gesamtumsatzes eine Technik auszubauen, die (noch) kaum einer haben will. Die Netze müssen sich allerdings irgendwie rechnen.

Also wie die Menschen überzeugen, dass sie die Glasfaser, nach der sie schreien, auch verwenden oder sich zumindest ins Haus legen lassen sollten? Anrufen? Zu Recht für Neukunden verboten Anschreiben? Landet sehr sicher im Müll und ist ein ökologischer Albtraum Was bleibt denn dann?

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Es gibt aber ja durchaus Abstufungen bei "Haustürgeschäften": Man kann (werbend) beraten und dann Unterlagen mit Infos/Anmeldung dalassen – oder man drängt, flunkert und drückt Leuten absolut unpassende Tarife aufs Auge, weil man dafür Provision bekommt. Letzteres sorgt vermutlich für mehr Vertragsabschlüsse, aber ist nach vielen Jahren dieser Praxis auch der Grund, wieso immer mehr Leute demgegenüber skeptisch sind.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Man darf ja auch grundsätzlich gerne skeptisch sein. Ich mag eher das gebashe der Medien nicht, die dann am Ende nur Panik machen und nicht darstellen, wie das Große Ganze aussieht

Hier eine Darstellung der Telekom selbst, die nirgends erwähnt wird: https://www.telekom.com/de/konzern/details/haustuergeschaefte-bei-der-telekom-nur-mit-klaren-regeln-1030888

Das Thema ist hier halt, dass diese "Meldungen" sehr häufig von Branchenverbänden kommen, die aus Unternehmen bestehen, denen die Infrastruktur zu so einer Kundenakquise komplett fehlt. Das können im Deutschland nur wenige Dienstleister, und einer der größten, die Ranger GmbH, ist halt eng verbandelt mit der Telekom und macht nix für die Konkurrenz. Ein Schelm, wer böses denkt.

Gleichzeitig gibt es Beschwerden. Die sind wenig, aber ausdrücklich nicht null. Deswegen will ich denen, die sich in solchen Artikeln beschweren, gar kein Recht darauf absprechen. Aber so zu tun, als wäre man schon in Ner Betrugsmasche gefangen, wenn man es wagt, einem Direktvermarkter guten Tag zu sagen, ist halt übertrieben.