this post was submitted on 02 Jul 2023
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[–] [email protected] 10 points 1 year ago (4 children)

Mich stören : oder * einfach massiv beim lesen.

Da wäre mir lieber, wir würden in Zukunft einfach immer die weibliche Form nehmen.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Ja, warum nicht zur Abwechslung mal das "neutrale Femininum" nutzen. Können sich doch die Männer und Diverse einfach mitgemeint fühlen.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Gibt es, z.B. die Person, die Jungfrau.

Es gibt in der deutschen Sprache viel mehr maskuline Generika als feminine, das liegt vor allen an Substantivierungen von Verben: fahren zu Fahrer, backen zu Bäcker usw. Wenn du absolut was gegen männliche Generika hast dann könntest du z.B. Fahrin einführen: Tut ja nun nicht Not die weibliche von der männlichen Form abzuleiten (Fahrerin bedeutete früher übrigens die Frau eines Fahrers). Das würde aber, genauso wie jetzt auch schon, bedeuten dass Fahrer die generische Bedeutung verliert und rein männlich wird und wir haben kein Generikum mehr. Kannst versuchen "Nein, Substantivierungen auf "-er" gibt's nicht mehr das ist falsch" zu sagen aber der Volksmund wird dir nicht zuhören. Das gleiche gilt für "Die Fahrer"... was nicht geht weil das ist die Pluralform und wenn du sie im Singular benutzt dann verstehen dich die Leute nicht mehr und werden es auch nicht kopieren weil sie verstanden werden wollen. Sprache dient der Kommunikation, alle Bastelarbeiten die du dran vornehmen willst müssen sich daran orientieren oder sie sind zum scheitern verurteilt.

Es gibt aus linguistischer Sicht zwei Wege aus der Bredouille: Entweder aufhören sich aufzuregen und sich als weiblicher Bäcker konsequent Bäcker zu nennen um die Form als Generikum zu stabilisieren (und nicht eine Frau eines Bäckers zu sein), oder ein viertes, inklusives, Genus einführen, komplett mit Pronomen und alles durchkonjugiert usw. Das ist zwar ne Hausnummer aber immerhin respektiert es die Sprache und hat damit gute Chancen angenommen zu werden. Wenn du dir z.B. die Beispiele hier durchliest dann hört sich das eher nach Dialekt an -- kann man verstehen, und durch Osmose lernen, und es kann sich natürlich entwickeln wenn irgendwo mal ne Form nicht Zungengerecht ist.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Versuch das mal beim Schreiben eines längeren Texts. Am einfachsten ist es da weiterhin im gegnerischen Maskulinum zu schreiben und am Ende dann alles zu ersetzen.

[–] [email protected] 0 points 1 year ago

Welche Textsorte, die du dir regelmäßig länger zu Gemüte führst, benutzt denn bitte das Gendersternchen? Oder tangieren dich bereits 100-Wort-Nachrichtenartikel?

[–] [email protected] -2 points 1 year ago (2 children)

glaube das ist übungssache, aber ja - das generische femininum finde ich auch besser als das generische maskulinum.

[–] [email protected] 11 points 1 year ago

Ist tatsächlich Übungssache. Ging mir vor drei Jahren viel mehr auf den Keks. Es wäre auch einfacher wenn sich geeinigt werden würde wie gegendert wird. Sternchen, Doppelpunkt, großes I oder Unterstrich.wenn man sich dran gewöhnt hat liest man drüber weg, sonst stolpert man.