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Bund und Länder haben sich auf ein günstigeres Deutschlandticket für Studierende geeinigt. Rund drei Millionen Studentinnen und Studenten sollen ein Semesterticket für 29,40 Euro im Monat bekommen.

Bund und Länder haben sich auf ein günstigeres Deutschlandticket für Studierende geeinigt. Das bestätigte ein Sprecher des NRW-Verkehrsministeriums dem WDR. Das bundesweit einheitliche Ticket könnte zum Sommersemester 2024 starten. Rund drei Millionen Studierende könnten nun ein Semesterticket für 29,40 Euro im Monat auf Basis des Deutschlandtickets bekommen.

In NRW profitieren laut einem Sprecher des NRW-Verkehrsministeriums rund 500.000 Studenten und Studentinnen von dem bundesweit einheitlichen Semesterticket, das zum Sommersemester 2024 startenkönne. Dafür müssen nur noch die Allgemeinen Studierendenausschüsse mit den Verkehrsunternehmen die notwendigen Verträge schließen.

Studenten bezahlen 60 Prozent des Regelpreises

"Ich freue mich, dass wir uns heute mit den Ländern auf ein Deutschlandticket für Studierende verständigen konnten", sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). "Nachdem die Ministerpräsidentenkonferenz die Finanzierungsfragen zum Deutschlandticket abschließend bestätigt hat, stand einer Verständigung über das Semesterticket nichts mehr im Wege."

Viele Studierende kündigten Semstertickets

Madita Lachetta, Mitglied im Bundesvorstand der Juso-Hochschulgruppen, teilte mit, aus Angst vor Klagen hätten Studierendenschaften in den vergangenen Monaten reihenweise ihre Semesterticketverträge aufgekündigt. "Durch die Einführung des 49-Euro-Deutschlandtickets stehen deshalb derzeit viele Studierende ohne Semesterticket da."

Den Studierendenschaften stehe es nun frei, das neue Angebot anzubieten oder regionale Alternativlösungen zu verhandeln. Lachetta forderte Preisstabilität beim Deutschlandticket. Falls der Regelpreis steigt, würde auch der Preis für das vergünstigte Ticket für Studierende steigen.

D-Ticket könnte teurer werden

Kanzler Olaf Scholz (SPD) und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder hatten sich vor dem Hintergrund eines Finanzstreits darauf verständigt, dass es das Deutschlandticket für Busse und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr auch weiterhin gibt. Eine große Frage aber ist, wie lange das Ticket noch zu 49 Euro im Monat angeboten oder doch bald teurer wird. Die Verkehrsminister sollen ein Konzept für ein langfristig gesichertes Ticket entwickeln.

Wissing sagte, für die für den ÖPNV zuständigen Bundesländer bedeute die Einigung beim Semesterticket sichere Einnahmen, die dazu beitragen würden, den Ticketpreis möglichst günstig zu halten. "Denn mit dem Deutschlandticket-Semesterticket binden wir eine junge Kundengruppe dauerhaft an den ÖPNV."

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[–] [email protected] 15 points 1 year ago (5 children)

Denn mit dem Deutschlandticket-Semesterticket binden wir eine junge Kundengruppe dauerhaft an den ÖPNV.

Für die Dauer des Studiums, bis man sich eine Karre leisten kann, weil Autos nach wie vor das geförderte überlegene Fortbewegungsmittel hierzulande sind.

[–] RamenDame 16 points 1 year ago

Auch ich bekomme einen Hass, jedes Mal wenn ich Dienstwagenprivileg höre. Allerdings denke ich, dass in vielen Punkten auch heute schon das Auto den Öffis weit unterlegen ist. Außer natürlich man glaubt der Werbung, weil Auto macht Brum Brum und gibt das Brum Brum Gefühl:

Keine Parkplatzsuche

Nicht selber fahren

Im Fernverkehr Geld zurück bei Verspätung (bekomm ich im Stau nicht)

Ich geh auf die Toilette, Zug rollt weiter

High, alkoholosiert. Egal. Jemand fährt mich heim

Ich kann lesen, mich bewegen.

Natürlich gibt es Orte und Menschen, die nur mit dem Auto zu erreichen sind. Und Öffis brauchen Gewöhnung. Wie funktioniert richtiges umsteigen, Linienpläne, iehh Menschen. Da kann das Ticket helfen. Berührungsängste abbauen.

Wenn die Erwartungshaltung aber ist mit 1 T Metal bis in den Aldi zu fahren, weil laufen für Untermenschen ist, denen kann einfach nicht geholfen werden.

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