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[–] [email protected] 33 points 1 year ago (4 children)

Mit 54 Prozent ereigneten sich die Unfälle überwiegend auf Radwegen. Problematisch seien zudem Fußgängerzonen, die für Radfahrer freigegeben sind, sowie Bereiche um Haltestellen des Nahverkehrs.

Auch Sichtbehinderungen durch parkende Autos machten die Unfallforscher demnach als Gefahr aus. Dies begünstige etwa, dass Fußgänger überraschend auf Radwege treten. Weitere Gefahren gehen von schmalen Radwegen sowie Zweirichtungsradwegen aus.

Kommt mir das nur so vor, oder passt dieser Absatz nicht so ganz zur Kernaussage? Laut Studie passieren die Unfälle also überwiegend auf für Radinfrastruktur gedachte Flächen. Und laut einer Präsentation zur Studie ergeben sich 42% der Unfälle durch Überschreiten dieser Infrastruktur, häufig zwischen zwei Autos kommend.

Ich will nicht ausschließen, dass Radfahrer die Unfälle verursachen, es ließt sich allerdings wie ein Infrastrukturproblem.

[–] [email protected] 10 points 1 year ago (1 children)

Gemeinsame Flächen unsicherer als getrennte Führungsformen. Fußgängerzonen besonders auffällig.

Nein! Ah was! Wer hätte das gedacht. Alles finden die raus. Alles!

Vielleicht würde es helfen, wenn wir nicht den Großteil unserer Verkehrsflächen für Autos opfern?

Schwere Unfallfolgen kaum seltener als bei anderen Unfallkonstellationen

Wä? Die 1.2% Toten im Balken bei Fuß-U sagen da etwas anderes?

13 Getötete

Von ~850 im Straßenverkehr getöteten Radfahrenden und zu Fuß Gehenden... Wer könnte bloß den Rest verursacht haben...? 🤔

Alleine schon das "überwiegend" in der Überschrift. 2553/4517. 56.5%. Scho recht, es überwiegt... 🙄

[–] [email protected] 4 points 1 year ago

Vielleicht würde es helfen, wenn wir nicht den Großteil unserer Verkehrsflächen für Autos opfern?

Und nicht unbedingt alle anderen Verkehrsteilnehmer auf der restlichen Fläche wild durcheinander würfeln.

Alleine schon das “überwiegend” in der Überschrift. 2553/4517. 56.5%. Scho recht, es überwiegt… 🙄

Ja, die Richtung des UDV scheint schon durch. Möglicherweise wittern sie ein Geschäft mit Pflichtversicherungen für Fahrräder.

[–] [email protected] 8 points 1 year ago (1 children)

Fußgänger Zonen die für Fahrradfahrer frei gegeben sind, bedeuten Fahrradfahrer müssen sich auf Fußgänger einstellen. D.h. oft Schrittgeschwindigkeit fahren, macht aber keiner da wird lieber auf die 20km/h Slalom Technik gesetzt. "Fahrrad frei" bedeutet immer Fußgänger haben Vorrang.

[–] [email protected] 6 points 1 year ago

Das ist natürlich ein Problem, das viel häufiger sanktioniert gehört. Erklärt aber noch immer nicht wie die Verursachung bei den 54% der Unfälle, die auf Radwegen passieren, festgestellt wurde. Dort ist der Vorrang anders geregelt. Im Artikel und in der Präsentation zur Studie bleibt offen, wie sich diese Fälle genau verhalten.

Grundsätzlich begrüße ich die Forderung der Studie, sowohl Radfahrer als auch Fußgänger besser zu sensibilisieren.

[–] [email protected] 6 points 1 year ago (2 children)

Laut dem Artikel müssten außerdem mindestens 14% der Unfälle durch Radfahrer verursacht sein, obwohl der Unfall auf einem Radweg stattfand (mehr, wenn man davon ausgeht dass Fahrradfahrer bei anderen Unfallorten nicht immer Verursacher sind). Geht es da um Zebrastreifen oder Abbiegespuren? Ansonsten hätten die Fahrradfahrer ja Vorfahrt. Oder zählt der Artikel geteilte Fuß- und Radwege auch als Radwege?

[–] [email protected] 6 points 1 year ago (1 children)

Hier rennen andauernd Fußgänger:innen auf den Radwegen rum (weil beschissene Infrastruktur), aber einige Radfahrer:innen scheinen das also Blankocheck zu verstehen, mit Vollgas und zwei Zentimeter Abstand vorbeizuballern. Natürlich wird da ab und an auch mal was passieren.

Auch auf einem Radweg gilt allgemeine Vorsichts- und Rücksichtspflicht.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago (1 children)

Solche rücksichtslosen Radfahrer sollten viel häufiger sanktioniert werden, ebenso wie Fußgänger und Autofahrer, die Radwege nur als Empfehlung sehen.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Ist halt Symptombekämpfung - und z. T. gibt es hier auch reine Fuß- bzw. Radwege, bei denen ich es voll verstehe, Konstruktiver wäre einfach gescheite Infrastruktur.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Absolute Zustimmung, mir wäre auch Infrastruktur lieber, die über KFZ und der Rest hinaus geht. Es ist teilweise schon abenteuerlich was als Rad-Infrastruktur verkauft wird. In einem Nachbarort wurden beispielsweise auf die durchführende Bundesstraße einfach Fahrradsymbole gemalt, als ob damit die Nutzung für Radfahrer besser oder sicherer wäre.

Etwas strengere Verfolgung von Verkehrssündern fände ich dennoch nicht verkehrt.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago

Hier noch der Pressetext der UDV

Aus dem wird allerdings auch nicht ersichtlich wie genau die Verursachung ermittelt wurde. Laut der Powerpoint-Präsentation stammen die Zahlen von "Destatis, Verkehrsunfälle, Jahresberichte, Tabelle 3.1.1"

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Ich sehe es als logische Folge, wie es auch bei Kraftfahrzeugen vorkommt. Die überwiegende Nutzung bedeutet nicht ausschließlichr Nutzung. Der Verkehrsteilnehmer mit Hilfsmittel ist meist der stärkere.

Mit zunehmender Nutzung von Rädern nimmt auch die Anzahl dieser Vorkommnisse zu.

"Plötzlich" liegt im Auge des Betrachters. Ein langsamere Radfahrer könnte an diesen Gefahrenstellen eventuell noch reagieren. Wir können die Infrastruktur anpassen und die Gefahrenstellen minimieren. Alternativ an diesen Stellen die Geschwindigkeit reduzieren.

Ich denke wir werden ähnliche Nachrichten noch häufiger lesen.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago (1 children)

Ist möglich, von einer "Studie" hätte ich mir halt etwas mehr Klarheit erhofft.

Keine Ahnung welches "Plötzlich" gemein ist. Natürlich macht Geschwindigkeit was aus. Erklärt dennoch nicht die Angabe der Zahlen zu Verursachern. Anpassung der Infrastruktur wird ja auch in der Studie vorgeschlagen.

Mir wären Nachrichten lieber, die Sachverhalte besser erklären.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Die Studie wurde von Versicherungen (GDV bzw. UDV) beauftragt.

Aus dieser Sicht würde ich in diesen Informationen einen neuen Markt erwarten. Das Risikoklasse in Orten mit für Radfahrer geöffneten Fußgängerzonen und schlechterer Infrastruktur als höher einstufen. Und Lobbyisten mit dem Argument "Unfallflucht" bzw Aufklärungsquote und Dunkelziffer auf eine Kennzeichenpflicht ansetzen.

Dieser Artikel , auch von NTV, verweist sicher auf die gleiche Studie. Brockmann ist bei der UDV.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Danke für den Link, in dem Artikel wird deutlicher, in welche Richtung der UDV will.

Edit: Die von mir verlinkte Präsentation ist auch von Brockmann. Demnach geht es sicher um die gleiche Studie.