this post was submitted on 20 Jun 2023
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[–] [email protected] -4 points 1 year ago (1 children)

Was mir missfällt, ist dass die Erfahrungen aus der Vergangenheit nicht beleuchtet werden: Der Facebook Chat konnte mit jeder Messenger-App, die das XMPP-Protokoll nutzt, genutzt werden - und mit jedem RSS-Reader konnte man öffentlichen Facebook-Seiten ohne Facebook-Konto folgen. Das alles hat man abgestellt, als man groß genug war. Seit 2019 sind Instagram-Profile ohne Datenstriptease an Meta überhaupt nicht mehr zugänglich.

Ich kenne die Journalisten und -innen beim BR nicht, die diesen Beitrag gemacht haben, aber im Allgemeinen wissen viele Journalisten vor allem bei den traditionellen Medien sowas gar nicht. Ich kenne mehrere Journalisten bei grossen und bekannten Medien, die u.a. auch über Social Media und Internet schreiben, aber nicht wissen, was XMPP oder asymmetrische Kryptographie oder Dinge wie Client-side Scanning sind.

Es liegt mir fern, jemanden zu diskreditieren, aber dss ist meine Erfahrung.

[–] [email protected] 9 points 1 year ago (1 children)

Wenn sowas im Stern oder dem Panorama-Teil der Lokalzeitung steht, ist das denke ich auch nicht weiter verwerflich. Wenn aber jemand für ein "Netzwelt"-Ressort schreibt, erwarte ich zwar nicht, dass der sich mit all dem auskennt - aber das der eben weiß, wen er für ein paar Details anrufen kann. Und das dann auch macht.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago

Also ich erwarte das schon dass man als Journalist nur Artikel über Themen schreibt in denen man wenigstens die wichtigsten 20 Ereignisse der letzten paar Jahrzehnte und die wichtigsten 50 Fachbegriffe des Fachgebiet kennt.