Wie bei jedem Bericht über Inflation wird nicht deutlich dass es um Vorjahresmonatsvergleiche gilt:
Wie die Europäische Zentralbank (EZB) mitteilte, sank die sogenannte Geldmenge M3 im Juli überraschend um 0,4 Prozent
Tatsächlich sinkt die Geldmenge schon seit September Monat um Monat, siehe:
https://tradingeconomics.com/euro-area/money-supply-m3
Der Satz
Im Juni war die Geldmenge M3 noch um 0,6 Prozent gewachsen.
Ist also irreführend.
Was ich auch schwach finde: es soll den Zusammenhang
Die Geldmenge spiegelt die gesamtwirtschaftliche Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen und gilt daher als Indikator der künftigen Inflationsentwicklung
Geben. Aber wie sieht der genau aus. Wieso haben wir 6,2% Inflation, aber - 0,4% Geldmenge im Vorjahresmonatsvergleich. Wie sieht die Formel aus die den Zusammenhang beschreibt? Kann man das überhaupt aus der Geldmenge ablesen. Oder ist nicht beides vom Zinssatz abhängig. Also, zusammengefasst: Sind Inflation und Geldmenge nur korreliert oder bedingt das eine das andere. Naja. Was haltet ihr davon?
In dem von dir verlinkten Diagramm geht es doch im Juni hoch. Passt also zu deren Aussage.
Ansonsten sag ich mal, dass das gute Anzeichen sind. Außerdem gibt es keine Formeln, sondern grobe Korrelationen, Signale, Anzeichen. Und die stehen alle auf Abflauen der Inflation.