Hallo und herzlich willkommen zu meinem Rant über Hochschulpolitik:
Wir hatten heute wieder eine StuPa(studierenden Parlament) Sitzung welche gottlos eskaliert ist. Es ging um ein konstruktives Misstrauensvotum gegen den amtierenden AStA (allgemeiner studierenden Ausschuss) Vorsitzenden, welcher ein chronischer Lügner ist und der mit seiner Art die gesamte Arbeit des AStA quasi unmöglich macht(wenn das Misstrauensvotum gescheitert wäre hätte der gesamte Vorstand die Vertrauensfrage gestellt, da man es mit ihm nicht mehr ausgehalten hätte). In dieser Diskussion, welche btw 3,5h gedauert hat, ging es so heiß her, dass wirklich viele Personen sich gegenseitig beleidigt haben, viel zu viel rumgeschrien wurde und zudem auch teils Sexismusanschuldigungen gegen andere Personen gerichtet wurden. Das ganze war so eine krasse geladene Atmosphäre, dass zwischenzeitlich die ersatzkandidatin für den AStA Vorsitz rausgestürmt ist, weil sie sich nicht von irgendwelchen Parlamentariern anschreien lassen wollte. Es hat unfassbar viele Ordnungsruf gehagelt und eine Person ist auch aus dem Plenum geflogen, was wiederum eine riesige Diskussion losgetreten hat. Das beste von allem ist, dass der Chefredakteur des Bereiches "Politik" der örtlichen Zeitung in der Sitzung saß und das ganze mit verfolgt hat(der macht daraus auch einen Artikel). Schlussendlich ist zum Glück das Misstrauensvotum geglückt und die gesamte Opposition hat darauf hin den Saal verlassen, weswegen man die restlichen 15 TOPs in 30 Minuten durchdrücken konnte.
Ich hatte wirklich das Gefühl, dass ich da in einem Kindergarten sitze.
Dude das ist ein Studierendenparlament. Die funktionieren alle so. Gleiches gilt für den Asta. Es gibt in der Regel 10% Leute da die sich tatsächlich engagieren und die restlichen 90% machen das fürs eigene Ego bzw. weil es gut im Lebenslauf aussieht. Wären die nicht dabei liese es sich gleich die doppelte Arbeit machen.
Nicht dass das jetzt den großen Unterschied macht. Denn Tatsache bleibt dass StuPa halt ein absolut nutzloses Gremium sind. Was die machen tangiert nicht mal ein halbes Prozent der Studierenden und wirklich zu melden haben sie auch nichts. Und das reflektiert sich auch in der Wahlbeteiligung. Die höchste Beteiligung die ich je gesehen habe in zehn Jahren Unizeit waren 18%. Und die niedrigste, naja von einem Fachbereich kamen mal von einigen hundert Wahlberechtigten gerade mal zwei - und das waren nicht mal die die sich auf den Wahlzettel gesetzt hatten. Die Leute gehen da nicht hin weil die nicht mal merken würden wenn es das nicht mehr gäbe
Danke fürs zuhören meines rant über Hochschulpolitik
Das StuPa bei uns beschließt durchaus auch sehr wichtige Sachen. Es sind halt oftmals Finazanträge für diverse Anschaffungen, beispielsweise der Technikausleihe, aber halt auch weil das StuPa den AStA stellt und die Referate stellt ist es doch nicht gerade unbedeutend. Im Punkt warum die Leute SA sind muss ich dir jedoch zustimmen.