this post was submitted on 04 Mar 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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founded 8 months ago
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[–] [email protected] 8 points 1 day ago (2 children)

Schnauze, Joschi.

Stell dir vor jeden Tag draußen würden dir Leute hinterrufen "gehe zurück in dein Land!", "dich sollte man abschieben!", "du gehörst hier nicht her!", usw. Stell dir vor im Sportverein würden die Zuschauer rufen "Sens den Kanacken um!", oder der Ansager würde deinen Namen vorlesen und wenn du aufm Spielfeld stehst dann noch zufügen "oh, mit dem Namen hätte ich den nicht erwartet" und alle würden lachen. Stell dir vor du würdest mit dem Fahrrad zur Schule fahren und Autos würden langsamer vorbeifahren, mit heruntergekurbeltem Fenster und schreien "KANACKE!".
Würdest du gerne dazu verpflichtet werden diese Leute zu verteidigen? Würdest du es nicht lieben nach einigen Jahren wieder in Dtl. zu sein, aus dem Zug zu steigen und sofort "Och ne, jetzt kommen die auch noch mit dem Zug. Dreckstürken!" (ich bin nicht Türke) zu hören. Kannst du es dir vorstellen das zu hören nachdem du von der Front kommst?

Ich fordere ein Land das es zu wehren lohnt. Mindestens ein Drittel des Landes will mich und meinesgleichen nicht im Land haben. Für die sollen wir unsere Leben einsetzen? Für die sollen wir auch noch extra dazu gezwungen werden? Ne Joschi. Kannst du dir gepflegt abschminken.

[–] [email protected] 2 points 7 hours ago

Ja, wir haben einen Haufen Arschlöcher hier im Land die um die man sich kümmern muss, dass ist der "Feind im Innern" den es genauso zu bekämpfen gilt wie einen Aggressor der uns von außen angreift. Eine Wehrpflicht kann hier (wie ich schon in meinem anderen Post geschrieben habe) aber tatsächlich dazu beitragen "Safe Spaces" für diese Klientel zu eliminieren. Man sollte auch nicht vergessen, dass der "Bürger in Uniform" ein Bollwerk gegen eine neue Machtergreifung sein kann. Wo der Berufssoldat aus Angst um Karriere und dem Stand im "Korpsgeist" vielleicht einen rechtswidrigen Befehl ausführt würde ich dem politisch gebildeten "normalen Menschen" in Uniform eher eine Weigerung zutrauen.

Ansonsten bleibt nur: Es kann nie verkehrt sein wenn eine Bevölkerung wehrhaft ist und nicht nur auf die Leute angewiesen ist, die sich das zur Profession gemacht haben.

[–] [email protected] 2 points 22 hours ago

Volle Solidarität!

[–] [email protected] 4 points 1 day ago

Jetzt endlich mal Butter bei die Fische, Herr Fischer: Haben Sie gedient?

Vielleicht meint der Joschka, dass der Wehrdienst sowas wie die Aktionen in seinen "harten Jahren" in der Spontiszene wäre?

Wie viele Sabotage- digitale und hybride Aktionen es bis zum Ausrufen eines Spannungsfalls braucht, wird sich zeigen. Aber klar ist, dass es im Fall der Fälle kein Nachteil ist, untauglich oder Ü60 zu sein.

Ich persönlich habe nichts gegen einen gemeinwohldienlichen Dienst für alle - solange es die Option von "Ersatzdiensten" gibt. Diesbezüglich wäre es im Übrigen ein riesen Fortschritt, wenn es endlich mal nicht mehr vom Geldbeutel abhinge, ob man sich einen ehrenamtlichen Dienst überhaupt leisten kann. Das Mindeste wäre, uneingeschränkt Bürgergeld für Bundesfreiwillige und FSJler:innen zu gewähren.

Mehr als 30 Prozent der Bevölkerung können keinen Freiwilligendienst jenseits der Bundeswehr absolvieren, weil sie nicht über die finanziellen Rücklagen verfügen, ihren Unterhalt währenddessen aus eigener Tasche zu finanzieren. Freiwilliger Wehrdienst hingegen wird vergleichsweise anständig vergütet.

[–] [email protected] 4 points 1 day ago (1 children)

Ich geh nicht die Produktionsmittel von Herrschenden verteidigen

[–] [email protected] 1 points 22 hours ago

Aber die Regime vom Russen, Chinesen und Ami haben es auch auf deinen Arsch abgesehen. Was nun?

[–] [email protected] 15 points 1 day ago (1 children)

Auch wenn ich grundsätzlich dagegen bin, wenn schon Wehrpflicht dann für alle.

[–] [email protected] 5 points 1 day ago

Auch alle Altersklassen, und ohne Ausnahmen.
Bei fehlender körperlicher Eignung wahlweise als Ersatzdienst, natürlich.
Ich wäre sofort dafür, wenn dann auch der Deutsche Bank Chef ein paar Monate lang im Pflegeheim Bettpfannen saubermacht.

[–] [email protected] 2 points 1 day ago

Die Notwendigkeit sehe ich, allerdings sollte die, die es betrifft, bei der Neugestaltung eines Wehrdienstes mit im Fokus stehen.

Zudem sollte hier natürlich nicht nur der Dienst an der Waffe im Fokus stehen, sondern auch Zivilverteidigung und Gesellschaftsdienst allgemein.

[–] [email protected] 39 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (7 children)

"Die Wehrpflicht muss wieder eingeführt werden. Für beide Geschlechter. Ohne diesen Schritt werden wir beim Schutz Europas nicht vorankommen."

Ausgedribbelt, bin ich beides nicht

[–] [email protected] 16 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (3 children)

"Beide Geschlechter" lässt vieles offen. Binär und Nonbinär zum Beispiel.

[–] [email protected] 20 points 2 days ago (2 children)

Im Schützengraben sind wir alle Bros.

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[–] [email protected] 5 points 1 day ago* (last edited 1 day ago)

Das wird den Staat leider garantiert nicht interessieren. Im Zweifel wird wohl das biologische Geschlecht zählen.

Edit: Ich gehe hier mal davon aus, dass hier von einer abweichenden Geschlechtsidentität die Rede ist und nicht Hermaphroditismus.

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[–] [email protected] 34 points 2 days ago (2 children)

Ehrlich gesagt: Ich bin dafür. (Disclaimer: Ich war FWDLer, danach SaZ)

Ich sehe (neben dem militärischen Aspekt) vor allem den Vorteil der erneuten "Demokratisierung" der Bundeswehr. Eine reine Berufsarmee neigt leider dazu einen gewissen - oft ungesunden - Corpsgeist zu entwickeln und ist eher anfällig für gewisse Denkmuster und politische Strömungen die man definitiv nicht in einer Armee haben möchte. Wehrpflichtige können hier ein positiver Ausgleich sein: Die Dienstzeit ist begrenzt, eine Karriere wird in der Regel nicht angestrebt - beste Bedingungen also um Mißstände schnell an die Öffentlichkeit zu zerren.

Ansonsten sehe ich die Wehrpflicht als einzige Chance schnell wieder auf eine ordentliche Mann (respektive m/f/d)-stärke zu kommen und unseren Teil als starke Wirtschaftsmacht für die Verteidigung Europas beizutragen. Man muss sich ja nur mal die Zahlen ansehen: Wir sind heute nur knapp über der Personalstärke die wir bei Gründung der BW hatten!

[–] [email protected] 1 points 20 hours ago (1 children)

Wir sind heute nur knapp über der Personalstärke die wir bei Gründung der BW hatten!

okay, das macht in absoluten zahlen wieviele nazis?

[–] [email protected] 1 points 7 hours ago

Wenn ich von der aktuellen Personalstärke (181.174 Personen) ausgehe und das Wahlergebnis der AgD anlege komme ich auf ein theoretisches Nazipotential von 36.234,8 Personen +- X.

[–] [email protected] 17 points 2 days ago (3 children)

Ich musste 1999 auch meinen Wehrdienst absitzen und im Rückblick hat es mir viel Positives gelehrt. Vor allem, dass man manchmal auch mal seine Fresse halten muss, Teamgeist, mal auf Schwächere Rücksicht zu nehmen und das Krieg eine verdammt beschissene Sache ist … wenn du mal Schusswaffen und anderes Gerät selbst gesehen und benutzt hast, kannst du dir in etwa ausmalen, wie es dann zugeht.

[–] [email protected] 24 points 2 days ago (1 children)

Hab meinen Wehrdienst 2006 gemacht. Das einzige, dass ich da gelernt habe war, wieviele Nazis unter den SaZ Anwärtern sind. Deswegen bin ich ganz dabei: solange wir eine Armee haben, brauchen wir auch die Wehrpflicht. Die Wehrpflichtigen haben den Scheiß gemeldet, die SaZ nicht. Hätten wir nicht den Mund aufgemacht, wäre jemand Feldwebel geworden, der "du dreckige Judensau" für eine adäquate Sprechweise hält. So wurde er entlassen.

[–] [email protected] 12 points 2 days ago (1 children)

Das Image der Armee muss auch angepasst werden. Zurzeit ist es das Bild: heruntergekommen, peinlich, für nichts stehend und sehr rechts.

Ein Image ganz nach: "Verteidiger der Demokratie und Freiheit. Gemeinsam mit den Verbündeten der EU gegen Russland und China!".

Jedoch anstelle von Leuten dazu zu zwingen sollte man, finde ich, starke Anreize schaffen. Geld, vom Bund gestellte Wohnung, und Vorteile im späteren Alltag wie Vergünstigungen für ÖPNV würden bei vielen interesse wecken

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[–] [email protected] 25 points 2 days ago (32 children)

Finde es amüsant dass, auch hier auf lemmy und zu recht, die gängige Position ist dass wir uns vor Russland und der neuen Art von Kriegsführung schützen müssen, auch militärisch.

Aber gleichzeitig will auch niemand mit der Realität konfrontiert sein dass potenziell auch Soldaten notwendig sind. Kognitive Dissonanz?

[–] [email protected] 2 points 1 day ago

Erkläre mir bitte warum es gezwungen werden muss. Kann deiner Ansicht nach Schutz nur erzwungen werden?

[–] [email protected] 16 points 2 days ago (1 children)

Ich finde es amüsant, dass selbst in dieser Blase nur wenig ehrlich gesprochen wird. Ehrlich wäre zu sagen, dass niemand unfreiwillig in einen Krieg gezogen werden will, sein Leben aufzugeben und irgendwann vlt dafür zu sterben. Zu sterben für ein Konstrukt, dass uns ausnahmslos als die europäische Freiheit verkauft wird, aber letztlich nur ein Wiederaufkommen der Legitimierung nahezu aller Kriege zuvor ist. Junge Leute sollen bereit sein, in den Tod zu ziehen, weil unsere Weltpolitik nun mal der verbrannte Haufen ist, der er ist. Und wer dazu nicht bereit ist, der sei doch unmittelbar Schuld daran, wenn Deutschland und Europa fällt. Folglich sei eine massive Aufrüstung und Mobilisierung der einzige Weg, wird uns erklärt, und wir müssten jetzt für unsere Familien und Nachbarn bereit sein, während unsere Gesellschaft seit Jahren immer mehr verroht, eben weil die Weltpolitik ist, wie sie ist. Und plötzlich überbieten sich alle, von Grün bis Union darin, die Verteidigung aufzubauen, weil ansonsten wäre es vorbei mit Europa, ohne auch nur eine Sekunde an die innenpolitische Stabilisierung zu verschwenden. Und bald werden wieder hunderttausende zivile Zwangssoldaten aufgebaut und womöglich losgeschickt, in einen Krieg, den sie nicht zu verantworten haben und aus dem sie sowieso nur als Verlierer gehen werden.

[–] [email protected] 10 points 1 day ago* (last edited 1 day ago)

Was ist die Alternative?

Edith: Das soll kein "Gotcha!" sein oder so. Ich finde deine Sichtweise nachvollziehbar, ich frage mich nur wirklich, wie eine Alternative aussehen sollte.

[–] [email protected] 14 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (12 children)

Also ich wäre dafür, dass man Leute bezahlt für den Job. Das ist ja in anderen Branchen auch so üblich. Dabei gewinnt man auch noch mehr Vorteile. Man muss sie nicht zwingen, man kann sie länger und besser ausbilden... Ich denke das ist keine kognitive Dissonanz. Leute mit 18 einziehen und die 9 Monate hauptsächlich herumpimmeln und saufen lassen, so wie es früher üblich war, ist halt nur nicht die Optimallösung.

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[–] [email protected] 11 points 2 days ago (1 children)

Frage ist, was die Grundausbildung an sinnvollen Truppen erzeugt. Für Raketen, Drohnen, Flieger, Artillerie braucht man Menschen mit spezifischem Wissen. Das muss auch regelmäßig trainiert und aktualisiert werden.

Einfache Infanteristen, die man in Masse verheizen kann, sind im 21. Jahrhundert vielleicht nicht die wirkungsvollste Strategie.

Ich weiß nicht, wo der Sweetspot liegt, denke aber dass in vielen Fällen eine zügige zivile Ausbildung und Aufnahme eines Berufes am Ende mehr für die Verteidigung bringt. Einfach weil dann auch jemand da ist, um die Waffen, Munition, Drohnen etc. herzustellen, und weil dann jemand Steuern zahlt, mit denen die Rohstoffe dafür eingekauft werden können.

[–] [email protected] 10 points 2 days ago (3 children)

Die Grundausbildung ist ja zunächst einmal genau das: Eine GRUNDausbildung. Hier lernst du innerhalb von drei Monaten erstmal die Grundlagen des Soldatendaseins, denn auch wenn später eine Verwendung irgendwo in der Instandhaltung oder der IT eingeplant ist kann es ja immer noch zu der Situation kommen, dass du eben zur Selbstverteidigung zur Waffe greifen musst. Die eigentlichen Fähigkeiten werden dann eh in der Stammeinheit und weiteren Kursen vermittelt.

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[–] [email protected] 17 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (8 children)

Kann man ja drüber diskutieren, aber alle über 50, sollten sich aus der Diskussion heraushalten

[–] [email protected] 14 points 2 days ago

Reservist ist man bis zum Ende des 65. Lebensjahres.

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