this post was submitted on 14 Jan 2024
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.
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Wollen wir 10 Milliarden Menschen ernähren oder nicht?
Im Übrigen heißt Effizienz ja nicht, tonnenweise Müll in den Boden zu kippen, damit der in 10 Jahren tot ist. Sondern es kann zB heißen, dass man über genug Land verfügt, um bessere Landmaschinen zu kaufen. Oder dass man in der Lage ist, mehrere Sorten Weizen anzubauen, um sich gegen schlechtes Wetter abzusichern.
Milch sollte dafür auch nicht der Maßstab sein. Milch wird schlicht überproduziert. Es gibt mehr Milch in Deutschland, als wir brauchen. Warum sollte mir diese Überproduktion etwas wert sein?
Effizienz sollte auch bedeuten, angemessen anzubauen, also eben Getreide-, Obst- und Gemüsesorten zu wählen, die ins Klima und die äusseren Umstände passen und direkten Bedarf decken, nicht nur das, was am meisten Geld bringt. Hier in Australien wird unheimlich viel Zeug angebaut, was für einen so ariden Kontinent unangemessenen Wasserbedarf hat (z.B. Reis, Nüsse), und das geht hauptsächlich in den Export.
Vielleicht sollte man auch wieder mal zur saisonalen Verfügbarkeit zurückkehren. Muss es denn unbedingt zu jeder Jahreszeit Erdbeeren zu kaufen geben, die dann doch entweder aus dem Gewächshaus oder aus Übersee kommen?
Und wo genau widerspricht das einer betrieblichen Landwirtschaft?
Glaubst du, dass Familienbetriebe das besser hinbekommen? Die sind durch ihre geringe Fläche gerade den Unwägbarkeiten des Marktes ausgesetzt und gerade dadurch auch eher inzentiviert, Cash Crops anzubauen.
Wenn es um die Diskussion Genossenschaft versus Kapitalgesellschaft ginge, könnte man darüber reden. Aber Familienbetriebe sind ein Auslaufmodell und sollten es auch sein.
Aber die Familienbetriebe interessieren sich eben noch mehr für die (direkte) Unwelt in der sie leben. Sprich Bauer Knut auf Dorf XY interessiert sich für dieses, anonymes Großunternehmen eher nicht.
Ist das so? Glaubst du wirklich, Knut interessiert sich für den Boden in 10 Jahren, wenn er dieses Jahr die Raten für den Traktor abbezahlen muss?
Wie wäre es mal damit genau diese wirtschaftlichen Zwänge abzubauen? Knut die Subventionen zu geben statt Großbetrieben die sich nie für die lokale Umwelt interessieren werden egal wieviel Steuergeld man denen in den Arsch bläst?
Da unterscheidet sich dann der gute von dem schlechten Bauern.
Reden wir mal klartext, viele Bauern haben fachlich nichts auf dem Kasten. Das haben wir schon immer so gemacht, also wird auch weiterhin so gemacht. Wieso ist das so? Weil es nie den Bedarf gab etwas zu ändern oder sich zu informieren. Da solche Dinge wie Humus Aufbau für unsere Politik nie eine Rolle gespielt hat gab es nie einen Grund für Bauern sich darauf einzustellen.