this post was submitted on 28 Jun 2023
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Austria
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Sicher nicht dort, wo eine Alternative (Radweg) vorhanden und vorgeschrieben ist. Und glaub mir, als Radler fährt man lieber dort, wenn es möglich ist, als sich zu knapp überholen und vollstinken zu lassen!
Aber, es gibt noch eine Bedingung: Wenn die Infrastruktur es nicht hergibt, dass zB Langsamradler und einer am Rennrad sicher aneinander vorbeifahren, und der Radweg sich wie wild über flache Randsteine und über den Gehweg schlängelt wahrend die Straße daneben bretteleben und gerade dahinzischt... dann werden auch weiterhin schnelle Radfahrer auf der Straße fahren.
Denn die Straße ist (wo kein daneben laufender Radweg vorgeschrieben ist!) für alle da. Schnellradfahrer, Mopedautos, alle. Auch wenns dir nicht taugt. Da hilft nur wie am Land hinter Landmaschinen: Zweite hinein und langsam nachfahren.
Du siehst also: Auch für dich als Autofahrer wäre es absolut in deinem Sinne, wenn Radinfrastruktur ordentlich ausgebaut wird. Nur wenn genug Platz und eine räumliche Trennung da ist, kommt es zu keinen Konflikten.
Wir reden hier von teilweise Autostraßen mit sehr gut ausgebauten Radwegen und teilweise Bundesstraße mit Radweg/Güterweg kombo. Ich bin selber schon mehrmals auf den Radwegen gefahren, die sind gut ausgebaut und baulich getrennt. Trotzdem fahren die Radler lieber auf der Straße.
Ich find halt diese Ausnahmen für Rannradler mehr als lächerlich. Ich fahr auch ned mit Slicks über die Bergstraße und schiebs auf eine Übungsfahrt.
Sobald ein Fahrzeug auf der Straße fährt sollte es halt Kennzeichen montiert bekommen und aus. So sind halt die rücksichtlosesten Verkehrsteilnehmer Radfahrer weil sie komplett anonym sind.
Oftmals weiß man leider vorher nicht, ob das jetzt der eine gute Radweg in der Gegend ist. Früher bin ich mit dem Rennrad noch auf dem Radweg gefahren, aber nach mehreren Fällen, in denen die Führung einfach gefährlich oder völlig untauglich ist habe ich damit aufgehört - außer ich kenne den Weg und bin mir sicher, dass er gut ist. Als Grundannahme muss man leider vom Gegenteil ausgehen.
Die Anzahl der Unfälle und Hauptverursacher:innen spricht aber eine ganz andere Sprache.