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- Nationalität, Wohnsitz, Staatsbürgerschaft
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Ja gut, mit der gleichen Argumentationsart könnte man auch sagen: Morgen wäre auch Tempo 30 in den Städten eingeführt. Oder Parkverbot in engen Straßen (ist einer der Gründe für häufige Unfälle, da unübersichtlich). Das Problem sind nicht die Radfahrer, sondern die Autos - so ungerne man das hört - und die werden nämlich zur Zeit auch immer größer und größer.
Ja, natürlich. Aber das Fahrrad ist eben nicht automobil im Sinne von eigenständig angetrieben. Die Kraft auf die Straße und infolgedessen die Geschwindigkeit entstammt mehr oder minder deiner eigenen Muskelkraft. Und ja, dazu zählen für mich auch kinetische Amplifikatoren wie E-Bikes, sofern diese in der Funktionsweise dem Fahrrad ähnlich bleiben, also man selbstständig treten muss.
Das ganze ist nunmal ein Unterschied zu einem Auto, das selbst schon oft das fünf- bis zehnfache deines Körpergewichts wiegt. Ein Fahrrad kann dich halt nicht zerquetschen, ein SUV schon. Wie bereits gesagt, für mich ist das ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
Es gibt gute Argumente gegen Elektroautos, besonders, wenn man ignoriert, dass es sich höchstwahrscheinlich um eine Übergangstechnologie handelt. Aber im Gegensatz dazu gibt es bessere Alternativen zur Helmpflicht. Die sind nur unbequem für die Autolobby.
Ja genau, das sind halt Quatschargumente respektive solche zur Bequemlichkeitslegitimation. Aber das würde ich nicht gleichsetzen wollen damit, dass man nicht für eine Helmpflicht ist, denn...
... ich habe die Argmente oben bereits als valide Gegenpositionen angeführt. Ich finde eigentlich, dass die reichen. Tempo 30, kleinere und weniger Autos und baulich getrennte Radwege würden Diskussionen dieser Art meiner Meinung nach überhaupt gar nicht mehr möglich machen.
So ein Übergangsgesetz wäre ein Freifahrtschein dafür, den Ausbau weiterhin zu ignorieren und stattdessen den Autos weiterhin alles zuzusprechen. Das darf nicht weiter in die Länge gezogen werden.
Letztes oder Vorletztes Jahr gab es eine Studie in Berlin und da stellte sich heraus, dass etwa 40% aller Unfälle mit Radfahrern und Autos passierten, während das Auto schneller war als 30km/h, also wirst du alleine damit schon mehr als 1% Verminderung bei der Sterberate erreichen.
Der Großteil der Unfälle findet statt durch sog. Dooring, also wenn jemand ungeachtet die Tür öffnet. Deswegen nannte ich das Parken als problematisch.
In beiden Fällen helfen Helme, das Risiko schwerer Kopfverletzungen zu reduzieren, das stimmt. Aber es ist an den Symptomen gelindert. Die Autos sind das Problem, nicht die Fahrräder. Das ist eine einfache, aber extrem unbequeme Wahrheit.
Hab schon geschrieben, dass das eine Helmpflicht nicht dafür herhalten soll den Ausbau zu verzögern.
30km/h innerorts ist ne gute Sache. Sollte aber einer Helmpflicht nicht entgegenstehen.
Ja, da haben wir bis morgen aber nichts geändert. Die Helmpflicht könnten wir schon morgen haben.
Ja, die unmengen an Autos in unseren Großstädten ist ein Problem das behoben werden muss. Auch das geht nicht von heute auf morgen und daher ist eine Helmpflicht ein schneller Ansatz um das Problem etwas zu lindern. Dann kann man immer noch an langwierigen Transformationsprozessen arbeiten.
Genau. Das wäre aber aus meiner Sicht der Effekt. Was glaubst du, warum ausgerechnet die CDU sowas vorschlägt?
Tut sie nicht. Die Helmpflicht soll aber umgekehrt herhalten als Legitimation, nicht über Tempo 30 reden zu müssen. Hier geht es völlig klar und offensichtlich um den Autoverkehr, nicht die Radfahrer müssen sich einschränken. Letzteres wäre nur der Fall, wenn das Gros der Unfälle zwischen Radfahrern geschieht, was ich ungeprüft als nicht der Realität entsprechend deklarieren möchte.
Glaubst du wirklich, man sagt heute 'Amen' und morgen haben alle Helme auf? Mitnichten. Parkverbote hingegen kannst du wirklich von heute auf morgen durchsetzen und dazu bedarf es nichtmal eines Bundesgesetzes. Das könnte man direkt machen, weil die Kommunen das selbst veranlassen können. Erst mittel- bzw. langfristig bedarf es einer Regelung auf höherer Ebene.
Dem stehe ich entschieden entgegen. Es kann nicht sein, dass der Verkehrsteilnehmer schon wieder herhalten muss, der seit Jahrzehnten ignoriert wird. Nein, es gibt schnellere und effizientere Wege, siehe oben. Tempo 30 wäre genauso schnell durchgesetzt wie die Helmpflicht und würde den Bürger nichtmal etwas kosten (bedenke: auch Fahrradhelme wollen bezahlt werden). Ein Verbot von SUVs in bestimmten Stadtzonen wäre auch eine Überlegung wert. Diese Dreckskarren sind der größte Schwachsinn, den die Autoindustrie sich in den letzten 30 Jahren aus den Fingern gesaugt hat und das wird einfach so durchgewunken mit dem Verweis, jetzt sollen alle anderen halt Helme tragen. Auf keinen Fall wäre sowas fair oder sinnvoll.
EDIT: Autokorrektur-Kollateralschaden korrigiert