this post was submitted on 15 Aug 2023
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[–] [email protected] 10 points 1 year ago (3 children)

Der Zusammenhang mit "Pandemiejahren" und steigenden Verzehrsunfällen ist zwar zeitlich korrekt aber auch irgendwie irreführend, was hat das mit der Pandemie zu tun? Einfach "anstieg gegenüber Vorjahren" hätte doch gereicht.

Die zahlen werden weiter steigen, da die Fahrer immer älter und die Karren immer größer werden. Aber lieber irgendeine Assoziation zur Pandemie herleiten, anstatt die Kuh beim Namen zu nennen.

[–] [email protected] 11 points 1 year ago (1 children)

Wenn du die Pandemiejahre aus der Grafik ausklammerst, passt der aktuelle Wert ganz gut in den Abwärtstrend der letzten 20 Jahre.

Was die Statistik leider nicht hergibt, was du aber postulierst, ist wer der Unfallverursacher war: Autofahrer im immer größeren Kisten und Überalterung.

Das können bei den Rad fahrenden Kindern auch mehr Selbstunfälle gewesen sein, die man auch auf mangelnde Fahrpraxis während Korona zurückführen könnte. Das ist aber ohne belastbare Daten auch nur Rätselraten.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago

Ist ja richtig die Gründe können verschieden sein und für eine informative Pressemeldung, bei der es rein um Statistik geht und genaue Ursachen nicht eindeutig sind können eben seltsam gewählte Formulierungen andere Assoziationen auslösen. Klar war es provokant zu sagen kann auch an fetten Autos liegen, kann aber auch an der Abkehr vom Homeoffice liegen oder was auch immer.

"Pandemiejahre" ist emotionaler und lässt evtl. falsche Rückschlüsse beim Leser aufkommen. Sowas wie: "Ach, wenn diesen Herbst wieder eine Coronawelle kommt sind wenigstens die Kinder sicher," oder was auch immer.

Angenommen man trifft einen alten Bekannten wieder, den man 5 oder mehr Jahre nicht mehr getroffen hat, man selbst weiß noch nicht, dass er dieses Jahr Job und Freundin verloren hat und derjenige versucht dies einleitend mitzuteilen mit entweder:

A: Dieses Jahr läuft es nicht so gut.

B: In den Pandemiejahren lief alles besser.

Beides richtig, aber beide Aussagen lösen unterschiedliche Emotionen/Assoziationen aus.

PS. Ich mag einfach nicht wie in Schlagzeilenformulierungen gearbeitet wird. Gerade in Zeiten, wo bei vielen Menschen die Aufmerksamkeitsspanne nur für die Überschrift reicht. Wie du ja zurecht schreibst sind die Zahlen eigentlich seit 20 Jahren rückläufig. Aber das Emotionalisiert ja wohl nicht genug um in der Headline Platz zu finden.

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