this post was submitted on 15 Jan 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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[–] stetech 0 points 1 day ago (1 children)

Wie realitätsfern ist die Aussage, wenn Dein Heimatdorf wahrscheinlich nicht dem durchschnittlichen Mietspiegel entspricht?

[–] theTarrasque 4 points 1 day ago (1 children)

Das war ein Beispiel- mir ist durchaus bewusst, dass man nicht von einem Dorf auf alles schließen kann. Was mieten damit jetzt zu tun haben, ist mir nicht unmittelbar bewusst.

Nichtsdestotrotz ist eine Million doch ein mächtiger Haufen Geld, den man in den allermeisten Berufen nicht einfach so ansparen kann - da kann man doch schon von Reichtum sprechen?

[–] stetech 3 points 1 day ago (1 children)

Das war ein Beispiel- mir ist durchaus bewusst, dass man nicht von einem Dorf auf alles schließen kann.

Fair, stimmt. Habe ich wahrscheinlich auch etwas unwirsch formuliert.

Was mieten damit jetzt zu tun haben, ist mir nicht unmittelbar bewusst.

Kaufpreis, Mietpreis, alles ein und dasselbe. ;-)

Nichtsdestotrotz ist eine Million doch ein mächtiger Haufen Geld, den man in den allermeisten Berufen nicht einfach so ansparen kann - da kann man doch schon von Reichtum sprechen?

Ich denke, „Reichtum“ liegt vor, wenn Sorgenfreiheit erreicht ist. Kann man von einer Million sorgenfrei leben? Vermutlich ja, wenn man sparsam und alleine lebt.

Hier wollte ich ursprünglich noch einen Haufen abdriftender Argumente einfügen in Richtung „Medianpreis Immobilienquadratmeter in DE“… Aber nach etwas grübeln gebe ich Dir Recht.

Nehmen wir die 4%-Regel als Ansatz („sicherer“ inflationsbereinigter Durchschnittszugewinn p.a., z.B. aus Langzeitanleihen, ETF, Festgeld, …), dann wären das 40.000€ im Jahr brutto, ≈30 nach Kapitalertragsteuern.

Also 2.500€ im Monat für Miete, Familie, Freizeit, alle anderen Dinge und Dienstleistungen. Ich denke, das ist kein Luxusleben für eine vierköpfige Großstadtfamilie, aber für einen ländlichen Solohaushalt eher schon.

Eine Sache möchte ich aber noch ansprechen – die Unerreichbarkeit einer Summe in dieser Höhe als Arbeitskraft in einem „normalen“ Job. Das spricht meiner Meinung nach nicht grundsätzlich für das Reichsein ab ebendieser Region an Vermögen, sondern im Gegenteil eher für unsere verzerrte Wahrnehmung durch Erosion der Mittelschicht, wiederum bedingt durch die seit 50 Jahren immer tiefer klaffende Lücke zwischen Arbeiterproduktivität und Löhnen.

Wie immer, bei Meinungsverschiedenheit/anderen Ansichten gerne zu Wort melden. Man lernt nie aus :-)

[–] theTarrasque 3 points 13 hours ago

Tolle Antwort, danke! Diskussionskultur +1