this post was submitted on 06 Jan 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Wenn er ordentlich durchgeführt wird. Die Regel ist aber, dass man das den Religionsgemeinschaften überlässt, die dann die Schüler indoktrinieren. Der vergleichende und von außen beobachtende Teil kommt meistens erst sehr spät in der Schule, also in der gymnasialen Oberstufe, die viele Schüler gar nicht mitmachen.
Meiner Erinnerung nach haben wir im katholischen Religionsunterricht schon in der Unterstufe die (abrahamitischen) Weltreligionen einander gegenübergestellt. In der Mittelstufe wurden dann auch Sekten thematisiert. Ab Klasse 9 hab ich dann stattdessen "Praktische Philosophie" gewählt.
Also lauter Indoktrination ohne "neutrale" Philosophie, bis zur 9. Klasse? Das ist halt Hauptschule, manche gehen da schon ab.
Halt bis zur Religionsmündigkeit mit 14 Jahren oder so. Die Mitschüler, bei denen die Eltern schon vorher wollten, dass sie nicht an einem Religionsunterricht teilnehmen, wurden währenddessen in anderen Klassen untergebracht.
Als Indoktrination hab ich das damals nicht empfunden. Wir haben z.B. in der 5 auch behandelt, wie die Menschen damals, also zwischen Moses und Jesus, in Palästina gelebt haben, wie man in der Bibel navigiert, dass es nicht alles, was an Schriften und Versionen der Testamente existiert in die heutige Bibel "geschafft" hat und warum und, dass man die Texte sowieso nicht wörtlich verstehen soll.
Ob andere Religionslehrer auch für kritisches Denken auf diese Weise offen sind, kann ich allerdings nicht sagen.