this post was submitted on 24 Oct 2024
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Deutschland

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Ich denke mal das einzig Überraschende ist wie schnell es dazu gekommen ist.

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[–] [email protected] 7 points 5 days ago (1 children)

Ich glaube nicht, dass das Ding so überhaupt zulassungsfähig wäre. Eine so geringe Kapazität lässt praktisch keine Reserven für Durchstarten und einen wiederholten Landeanflug (ggf. zu einem alternativen Landeplatz), für den Fall, dass eine Landung nicht klappen sollte.

[–] [email protected] 9 points 5 days ago (1 children)

Da das Ding nicht mal annähernd genug Akkukapazität hat, um seinen vorgesehenen Zweck zu erfüllen, brauchen wir über eventuell verbliebene Reserven nicht zu sprechen.

Danke für den Link von vor ein Paar Wochen mit den Ergebnissen des Backward Engineerings des Luftfahrtingenieurs.

Nach Ermittlung und wohlwollender Schätzung aller benötigten Eingangswerte errechnet er die maximal mögliche Schwebeflugdauer von 67,7 Sekunden – ohne Transition in den Reiseflug und damit ohne Erzielung nennenswerter Reichweite. "Infolge dieses ersten Ergebnisses habe ich dann 60 Schwebeflugsekunden für Start und Landung reserviert und die übrigen 7,7 Schwebeflugsekunden in eine Reiseflugphasenzeit von 3:42 Minuten umgerechnet, da der Leistungsbedarf im Reiseflug nur einem Bruchteil des Leistungsbedarfs im Schwebeflug entspricht. Während dieser Reiseflugzeit erzielt man dann mit 300 km/h eine Reichweite von gut 18 Kilometer. Dann ist der Akku leer."
[...]
Im Zuge der Variation bestimmter Parameter – Erhöhung von Akkumassen- und Passagiermassenverhältnis, Erhöhung der Gleitzahl auf 15, Erhöhung der Wirkungs­grade im Schwebe- und im Reiseflug auf ihr theoretisches Maximum – errechnet er eine mit diesem Konzept maximal mögliche Reichweite von 145 Kilometern und eine Flugzeit von 29 Minuten. "Diese Werte gelten dann immer noch nur für eine beängstigend kurze Schwebeflugdauer von einer Minute und bedeuten schon jede Menge Optimierungsarbeit für Lilium", gibt er zu bedenken. Weiterhin verweist er darauf, dass sich die Reichweite um satte 50 Kilometer reduzieren würde, sollte die Zulassungsbehörde aus Sicherheitsgründen auch nur eine Minute mehr Schwebezeit fordern.

[–] [email protected] 7 points 5 days ago (1 children)

Da das Ding nicht mal annähernd genug Akkukapazität hat, um seinen vorgesehenen Zweck zu erfüllen, brauchen wir über eventuell verbliebene Reserven nicht zu sprechen.

Sicher landen können ist die wichtigste Voraussetzung, um überhaupt mit einem Fluggerät Personen zu transportieren. Das ist der vorgesehene Zweck. Und eine maximale Schwebeflugdauer von knapp über einer Minute ermöglicht das bestenfalls, wenn man nach dem Abheben sofort wieder am Startplatz landet, denn sollte da irgendwas dazwischenkommen, hat man ein kleines Problem.

Die nicht vorhandenen Flugzeitreserven, die eine sichere Landung unmöglich machen, sind der Grund, warum das Teil seinen Zweck nicht erfüllen kann.

[–] [email protected] 3 points 5 days ago* (last edited 5 days ago)

Klar. So ein Fluggerät, das Personen transportieren soll, ist keine militärische Einwegdrohne, die nur den Transport einer Fracht von A nach B vollbringen soll und dann wie ein Stein vom Himmel fallen darf, sondern sie muss auch sicher landen.
Wenn Du sagst, dass dabei erstmal erfüllt sein soll, dass das Ding hoch und sicher, d.h. mit ausreichenden Reserven, wieder runter kommt bevor sich die Frage stellt, ob nicht zwischen Start und Landung evtl. auch die Distanz x zurückgelegt werden kann, halte ich das für eine Herangehensweise bei der Auslegung, die mit ein besseres Bauchgefühl gibt als andersherum.