this post was submitted on 31 Jul 2024
46 points (97.9% liked)
DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
2134 readers
455 users here now
Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.
Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:
Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org
___
founded 6 months ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
view the rest of the comments
Der vom Mod gelöschte OP hat erwähnt, dass er bereits Pläne für seinen eigenen Freitod hat, wenn er das entsprechende Alter erreicht hat. Um nicht zu enden wie der Vater einer Freundin, welcher unter menschenunwürdigen Bedingungen in seinem eigenen Kot krepieren durfte.
Wurde vom Mod unterdrückt. Womit der Mod im Einklang mit der Gesellschaft agiert, welche solche Themen ebenfalls unterdrückt und schwerstleidende Menschen dahinsiechen lässt um sich nicht mit ihnen auseinandersetzen zu müssen.
Naja, so schlecht ist es um die Beschäftigung mit dem Tod und Suizid in DE nun auch nicht bestellt.
Ich arbeite in der Behindertenhilfe. Wir unterstützen schwerstbehinderte Menschen dabei, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen. In dem Arbeitsnetzwerk, in dem ich mich bewege (von Assistent:innen, über Pflegekräfte, ehrenamtliche Seelsorger:innen, Palliativdienste bis zur Landesärztin für Körperbehinderte), ist es völlig normal, über Tod und Suizid zu sprechen und sich aktiv damit auseinander zu setzen. Bei allen, mit denen ich in den letzten Jahren zu tun hatte, war immer klar, dass, wenn einer unserer Kunden den Lebenswillen verlieren sollte, dieser dabei unterstützt wird, eine Exit-Strategie zu finden.
Auserdem ist in Deutschland der assistierte Suizid seit dem BVG-Urteil 2020 nicht (mehr) illegal und dieser wird auch von Hospizdiensten vollzogen.
Schön. Sag das den Mods. Die beissen sogar simple Aussagen wie "im Alter nicht leiden wollen" weg.
Ich bin übrigens ein Mensch und nicht der "Mod". Man kann mich kontaktieren und mit mir diskutieren. Wenn du mich mit meinen Usernamen benannt hättest, wäre ich früher in die Diskussion eingestiegen, weil sie dann bei mir nochmal aufgepoppt wäre. So war es mehr oder minder Zufall, dass ich hier nochmal drüber gelesen habe.
Das war nicht das Thema. Die Anleitung war das Thema
Wenn Leute vor einen Zug springen o.Ä., bedeutet das tendenziell auch, dass sie keinen Zugang zu unterstütztem Suizid hatten oder zumindest Angst hatten, ihn nicht zu bekommen. Insbesondere wird hier ein Problem sein, dass es eben nicht sicher ist, dass die Leute Zugang zu legalen/geordneten Methoden bekommen, wenn der eigentliche Grund für den Suizid (schwere Krankheit, Altersschwäche) akut ist und sie dann eben nicht mehr in der Lage sind, ihn auf eigene Faust durchzuführen. Wer praktisch (oder sogar wortwörtlich) ans Bett gefesselt ist, kann nicht mehr vor einen Zug springen.
Exakt das. Menschen, die nicht mehr weiter wissen, sollen sich nicht zeigen. Das ist so extrem, dass Karl-Herbert nicht einmal erwähnen darf, dass er mit 97 nicht von überarbeiteten, empathielosen Pflegern vernachlässigt und alleine in seiner eigenen Scheisse legen wegkrepieren will. Vollkommen nachvollziehbare Aussage, sofort wegzensiert.