Ich glaube so pauschal lässt sich das über sehr wenige Vereine sagen. Selbst bei Dynamo soll es einige Leute geben die versuchen dagegen zu halten.
Berlin
Natürlich gibt es Kräfte innerhalb dieser Gruppen, welche versuchen sich für ein toleranteres und offenes Weltbild einzusetzen. Aber wenn die Tendenz besteht, empfinde ich dies schon befremdlich.
Ja die große Menge der Dynamo Fans sind alles andere als freundlich. Es gibt aber einige Leute die da "reingeboren" wurden und keine Lust haben das Stadion komplett den Rechten zu überlassen.
es gab mal eine Zeit in den späten 90ern und frühen 2000ern, wo ziemlich viele Bundesligavereine Probleme mit rechten Hooligans hatten, davon ist Hertha auch nicht ganz verschont geblieben
im Allgemeinen ist Hertha aber ein klassischer Arbeiterverein aus einem traditionell sehr linken Stadtteil ("Der Wedding ist rot") und hat seine Anhängerschaft zu großen Teilen in urbanen Stadtteilen mit hohen Bevölkerungsanteilen mit Migrationshintergrund (Neukölln, Gesundbrunnen, Spandau, Charlottenburg, Moabit, Tempelhof etc.), was man, wie ich finde, auch im Stadion sieht - das verträgt sich einfach nicht mit der politischen Rechten
natürlich gibt es auch viele kleinbürgerliche Boomer unter den Fans mit ihren dementsprechenden Meinungen, aber statistisch betrachtet sich etwa ein Drittel der Fans als links, was unter Bundesligavereinen wohl eher hoch ist und auch das merkt man von der Stimmung her und zB den Fan-Aktionen und Banners
also vielleicht nicht ganz so explizit links wie St. Pauli, aber auf keinen Fall rechts zu verorten heutzutage, würde ich sagen
Wie fällt dir das konkret auf? Ich würde sagen Union und Hertha sind beide eher links als rechts obwohl es natürlich in alle Vereine ausnahmen gibt und der mehrheit sowieso unpolitisch sind. Und Dynamo natürlich generell hart rechts.