Heidelberg/Dossenheim. (hob) Schlechte Nachrichten hatte Jasdeep Singh vom Amt für Mobilität für den Bezirksbeirat Wieblingen im Gepäck: Aus der Idee einer an die Autobahn angehängten Radbrücke über den Neckar nach Dossenheim wird wohl in absehbarer Zeit nichts werden.
Der Bezirksbeirat hatte sich bereits am 16. Mai 2023 eindeutig für diese Verbindung ausgesprochen. In den aktuellen Doppelhaushalt wurden auch Planungsmittel eingestellt. Eine Machbarkeitsstudie bewertet das Projekt als sinnvoll.
Singh sagte, es habe positive Gespräche zwischen der Stadt Heidelberg, der Gemeinde Dossenheim und dem Rhein-Neckar-Kreis gegeben. Allerdings sei das Projekt angesichts der angespannten Haushaltslage vorerst nicht finanzierbar. Bezirksbeirätin Regine Buyer (GAL) fragte, ob es für das Bauwerk nicht auch Fördermittel von Bund und Land gäbe – sie habe 80 Prozent oder mehr in Erinnerung.
Singh bestätigte zwar, dass die Brücke förderungswürdig sei. Trotzdem gehe er von einem städtischen Anteil in Millionenhöhe aus: "Vielleicht so um die fünf Millionen." Dieses Geld werde für zwingend notwendige Projekte wie den Neubau der Ziegelhäuser Brücke benötigt.