Vermögenssteuer ist nichts neues. Deutschland und Österreich hatten sie bis in die 1990er und die Schweiz hat sie bis heute noch. In der Theorie existiert sie noch in den Gesetzbüchern, sie wurde nur "temporär" ausgesetzt. Das Problem war dass Immobilien nicht mit dem Marktpreis erfasst wurden und das widerspricht dem Gleichheitsgrundsatz. Und anstelle Immobilien "fair" zubesteuern wurde das Gesetzt einfach ausgesetzt.
Wie sie in der Praxis funktioniert. Einmal im Jahr muss man sein gesamtes Netto-Vermögen auflisten, den Freibetrag abziehen, und der Resbetrag wird mit rund 1% besteuert. Zum Vermögen zählen, Immobilien, Sparguthaben, Wertpapiere, Betriebe, Lebensversicherung, Luxus und Kunstgegenstände. Schulden werden vom Brutto-Vermögen abgezogen. Sollte das Nettovermögen unter dem Freibetrag leigen wird selbstverständlich keine Vermögenssteuer eingehoben. Angepasst an Inflation würde der Freibetrag heute bei rund 120.000,00 Euro Liegen. Allerdings würde ich vermuten dass der Freibetrag weithaus höher wäre auf Grund der stark angestiegenen Immobilienpreise. Eventuell die selben 500.000,00 Euro wie bei der Erbschaftsteuer.
Ich weiss nicht warum du einige Steuern aufgelistet hast und was die mit einer Vermögenssteuer zu tun haben soll. Der Hauptgrund für eine Vermögenssteuer ist, dass sie weitaus schwere zu umgehen ist als andere Steuern. In Deutschland und Österreich wurde die Vermögenssteuer sowohl von natürlichen und juristischen Personen eingehoben. Somit kann man kein Vermögen hinter Firmen verstecken. Und im Gegensatz zu Gewinnen, kann das Vermögen einer Firma nicht ins Ausland übertragen werden. Besonders Vorteilhaft ist auch dass Investoren aus dem Ausland die Immobilien kaufen nun Steuern bezahlen.
Solange der Freibetrag vernünftige ausgwählt wird, kann eine Vermögenssteuer sehr wirkvoll sein. Sie wurde auch Erfolgreich über 20 Jahre eingehoben.