this post was submitted on 27 Jun 2024
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Beim G20-Finanzminister-Treffen steht eine Sondersteuer für Superreiche erstmals auf der Agenda. Der Großteil der Menschen in den größten Volkswirtschaften der Welt befürwortet eine solche Steuer.

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[–] [email protected] 25 points 5 days ago* (last edited 5 days ago) (16 children)

Das hört sich immer so einfach an, ist in der Praxis leider echt kompliziert. Die ganzen Superreichen sind alle Firmeneigner oder haben ihr Vermögen in Stiftungen. D.h. die BESITZEN kein Vermögen, nein, sie haben ZUGRIFF auf Vermögen.

Zb. Ich will ne Superyacht? Meine Firma XY Event gmbh kauft eine für Events und ich benutze die, wann immer ich will.

Ich brauche mal eben 100.000€ für n neuen Porsche? Da mache ich ne Sonderausschüttung von meiner Spardosen Gmbh, die meine Aktien verwaltet.

Urlaub auf den Malediven? Mache ich doch ne Aufsichtsratssitzung meiner Firma XY Kohlescheffel AG dort und fliege First Class auf Firmenkosten hin.

Aber privates Vermögen habe ich als Superreicher nicht so viel. Vielleicht so ein paar Hunderttausend. Der Rest steckt in meinen Firmen und über die kann ich verfügen wann immer ich will.

Wie soll man so was besteuern? Das wird echt schwierig, denn es geht an den Kern des Kapitalismus. Ich bin gespannt, erhoffe mir aber nicht allzu viel davon.

Edit: Warum war es denn so schwierig die ganzen Superyachten der russischen Oligarchen zu beschlagnahmen? Weil die Firmen gehörten und man erst mal nachweisen musste, dass die dem Oligarchen gehörte. Oder doch seiner Frau? Oder Kusine? Und dann?

[–] [email protected] 12 points 5 days ago (6 children)

Mir ist unklar, warum Firmenanteile angeblich nicht wie stinknormales Vermögen gezählt werden sollen. Natürlich geht noch einiges über flexible Buchhaltung, aber Firmenbesitz ist wohl einer der einfachsten zu besteuernden Besitze überhaupt.

Wenn eine Firma ne Superyacht haben kann, wird sie auch einiges Wert sein.

[–] [email protected] 1 points 3 days ago (1 children)

Dir ist offenbar auch unklar wie schwierig es ist Vermögens- und Besitzverhältnisse zu beweisen. Die Kette braucht nur ein einziges intransparentes Glied (zB eine ausländische Firma die intransparenten Regeln unterliegt) und du kannst abseits von investigativen Maßnahmen nichts unternehmen. Und nur weil dir die Verbindung dann bekannt ist, kannst du sie noch lange nicht auch beweisen.

[–] [email protected] 2 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (1 children)

Und weil Leute Fahrerflucht begehen können braucht es keine Verkehrsregeln oder was?

Es wäre, mit politischem Willen versteht sich, überhaupt nicht schwierig solche Versteckspiele extrem unattraktiv zu machen. Vermögen, welches nicht auf einen Besitzer zurückzuführen ist, als illegal zu deklarieren und konfiszieren wäre wohl eine Vorschlaghammer Variante, aber würde solche Spielchen massiv riskanter machen.

[–] [email protected] 1 points 2 days ago (1 children)

Der Vergleich ist so bescheuert da kommst du selbst drauf was die Unterschiede sind.

Klar kannst du das so deklarieren. Und dann? Alles Vermögen hat ja jetzt schon einen Besitzer. Ist dann halt auch weiterhin eine Briefkastenfirma o.ä. wo sich die deutschen Behörden schwarz ärgern können, dass sie nicht wissen wer dahinter steckt.

[–] [email protected] 1 points 2 days ago

Also besteht dein Argument daraus, dass Firmen immer den längeren Hebel haben sollen und das so ok ist? Weil das ist nicht besonders produktiv.

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